Wir in Winden

Die Gemeinde informiert ihre Bürger

Artikel der Kategorie September, 2020

Jugendfeuerwehr übt wieder

September 18, 2020 Von: Redaktion Kategorie: Jugendfeuerwehr Noch keine Kommentare →

Die Jugendfeuerwehr Winden hat am Freitag vor einer Woche ihren Übungsbetrieb unter Corona Bedingungen wieder aufgenommen. Der Übungsbetrieb erfolgt nun wieder im zweiwöchigen Wechsel jeden Freitag von 17.30 Uhr bis 19 Uhr, teilte die Jugendfeuerwehr mit.

Bornhofen-Pilgerfahrt nach alter Tradition

September 18, 2020 Von: Redaktion Kategorie: Katholische Kirchengemeinde Noch keine Kommentare →

Seit Generationen pilgerten viele Windener am zweiten Wochenende im September zum Gnadenbild der Gottesmutter nach Bornhofen. Mit Bildung der neuen Pfarrei „Nassau Land“ wurde diese Tradition übernommen, und es gab eine gemeinsame Bornhofen-Wallfahrt der Gesamt-Pfarrei jährlich im Monat Mai. Diese musste jedoch in diesem Jahr, bedingt durch die Corona Pandemie, abgesagt werden. 

Ein Jahr ohne Fußwallfahrt nach Bornhofen war für etliche Windener Christen keine Option. Eine Privatinitiative, die von Margret Eifler angeführt wurde, beschloss daher, am ursprünglichen Datum (zweites Septemberwochenende) nach Bornhofen zu pilgern.

Der Windener Ortsausschuss hatte die Gruppe in Bornhofen angemeldet und die Formalitäten nach den Hygienevorschriften erledigt, sodass die Fußgruppe, die durch einige Autopilger auf über 20 angewachsen war, mit dem Geläut der Glocken in die Wallfahrtskirche einziehen konnte.

Pater Eric begrüßte die Pilger sehr persönlich und hielt eigens für die Gruppe eine sehr ansprechende Andacht, die von den Pilgern mit Applaus gewürdigt wurde.  Dankbare Worte gab es nach dem Gottesdienst für diese schöne gemeinsame Pilgertour in dieser kontaktarmen Corona-Zeit.

Dorfcafé öffnet nächsten Sonntag wieder

September 13, 2020 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein, Dorfcafé Noch keine Kommentare →

Das Team des Dorfcafés Winden ist bemüht, jeden ersten und dritten Sonntag im Monat zu öffnen. Nächsten Sonntag, 20. September, ab 15 Uhr ist es wieder soweit. Es gibt leckeren Kuchen, Kaffee und Kaffee Spezialitäten. Pizzen, Baguettes und Flammkuchen. Natürlich gibt es auch Wein und Bier.

Ruhezeiten sind einzuhalten

September 13, 2020 Von: Redaktion Kategorie: Bürgermeister Noch keine Kommentare →

Aufgrund vermehrter Anfragen und Beschwerden, bittet die Ortsgemeinde, geltende Ruhezeiten einzuhalten. Insbesondere sollten lärmbelastende Arbeiten und Maschinen nicht an Sonn- und Feiertagen und auch nicht in den späten Abendstunden ausgeführt oder betrieben werden. Bitte nehmen Sie Rücksicht aufeinander.

Stefan Mertlich
Ortsbürgermeister Winden

Ein seltener Besuch

September 13, 2020 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein Noch keine Kommentare →

Seltenen Besuch hatte die Familie von Marcel Eifler in diesen Tagen. Eine Fangschrecke, auch Gottesanbeterin genannt, saß auf dem Schuppendach. Das Insekt ist etwa fünf Zentimeter groß und schaute etwas grimmig drein. (Foto: Marcel Eifler)

Erstmals wieder Gottesdienst in St. Willibrord

September 07, 2020 Von: Redaktion Kategorie: Katholische Kirchengemeinde Noch keine Kommentare →

Erstmals seit mehr als einem halben Jahr konnte am Sonntag in der Kirche St. Willibrord Winden wieder ein Gottesdienst gefeiert werden. Grundlage hierfür war ein vom Ortsausschuss aufgestelltes Hygienekonzept, das den zurzeit gültigen allgemeinen Vorschriften der Corona-Pandemie entsprach. Auf dieser Basis konnten sich 32 Interessenten für den Gottesdienst beim zentralen Pfarrbüro in Bad-Ems anmelden. Diese Zahl war innerhalb kürzester Zeit erreicht, so dass eine “ Warteliste “ erstellt werden musste. 

Am ersten Wochenende im September wird in Winden traditionell die Kirchweih ( Kirmes ) gefeiert. Somit war dieser Gottesdienst gleichzeitig dem Weihetag  von St. Willibrord gewidmet. Da wegen der derzeitigen Infektionslage die Kirmes nicht in der gewohnten Form gefeiert werden kann, beschloss der Ortsausschuss von St. Willibrord Winden, jedem Gottesdienstbesucher ein “ Kirmespaket “ zu überreichen, was von allen mit großer Freude aufgenommen wurde. So konnte jeder Gottesdienstbesucher ein klein wenig Kirmesflair mit nach Hause nehmen.    

Mit dem „Roten Baron“ nach Kloster Andechs

September 02, 2020 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein Noch keine Kommentare →

Michael Eifler mit seinem alten Dieselross. Foto: Privat

Alles begann mit dem spontanen Kauf eines Güldner ABL 10; 24 PS; Baujahr 59, der sich in einem eher verlebten Zustand befand. „Eigentlich brauche ich keinen Traktor, aber seit heute Morgen will ich einen haben“, sagte sich eines Tages der Windener Michael Eifler. Lange suchen musste er nicht, denn auf einem Feld etwas außerhalb des Dorfes stand er, der Güldner. Eingewachsen in Dornen und Gestrüpp, fast wie das Dornröschen-Schloss. Da man sich im Dorf kennt, war die Sache schnell erledigt, und der Güldner wechselte den Besitzer. Da stand der nun: verwittert, verrostet, vergessen, ein trauriger Anblick. 

Die Restaurierung lief über fünf Monate und brachte das alte Dieselross wieder zu neuem Glanz. Der einst grüne Schlepper wurde nun rot. Da Michael Eifler nicht „irgendeinen“ Traktor haben wollte, hat der ABL einige persönliche Noten des Neubesitzers erhalten. So thront beispielsweise auf der Haube ein roter Doppeldecker, der dem Güldner seinen Namen gibt und dem „Roten Baron“ den speziellen Look verleiht.

Ab jetzt machte Michael die Gegend mit seinem Baron unsicher. Ob nach Nassau zum Kartoffeln kaufen oder einfach nur zum Kaffee trinken, Wälder und Feldwege erkunden und durchs Dorf knattern. Aber irgendwie, so sagte er zu sich, war es das auf Dauer nicht, hier musste es doch noch mehr geben, dachte sich der stolze Traktorbesitzer. Seinen Aktionsradius konnte Michael Eifler aber nur erweitern, wenn er eine Unterkunft dabei hatte. Lange Rede, kurzer Sinn, ein Wohnwagen Marke Burggraf (Bj. 1980) wechselte den Besitzer. Klein ist er, aber es ist alles drin, was man braucht, wenn man auf Reisen geht. 

Bei einem seiner Männerabende mit Schwager Oli wurde bei einem Andechs-Weizen das Ziel bestimmt: Kloster Andechs am Ammersee bei München sollte es werden. Die Anreise soll über die westliche Route erfolgen, die Rückkehr in die Heimat über die östliche Route. Und: Gefahren werden sollte ausschließlich nur auf Landstraßen, durch Dörfer und über Feldwege. Viel vorbereiten mussten der Windener Traktorpilot nicht, Bier, Ravioli, Dosensuppe und eine Flasche „Laphroaig 10“, ein schottischer, rauchiger und verdammt torfiger Whiskey, kamen mit an Bord.

Die Reise begann. Die ersten Tage waren gewöhnungsbedürftig, mit den nur 15 km/h musste der Windener erst einmal klarkommen. Irgendwann spielte die Geschwindigkeit aber nur noch untergeordnete Rolle, denn Michael Eifler gewann ein Auge für die Umgebung, und die Entschleunigung begann zu wirken. „Es ist kein Problem, acht Stunden auf dem Bock zu sitzen, man sieht so viel was einem sonst gar nicht auffällt“, sagt Michael Eifler. Die Reise wurde angenehm. „Ich fahre einfach, bis ich keine Lust mehr habe“, erzählt er. Abends kehrte er meist irgendwo ein und ließ es sich bei Bier und guter Küche gut gehen. Auch die Nächte im Burggraf waren unerwartet gut.

Die tägliche „Berichterstattung“ via WhatsApp-Status wurde in Winden mittlerweile bereits erwartet. Jeden Abend Punkt 19.30 Uhr saßen Freunde, Familie und Bekannte vor dem Handy und warteten auf neue Bilder des Reisenden. Das Interesse war unerwartet hoch – und genau das macht dem Güldner-Piloten natürlich noch mehr Spaß.

Fast überall wurde der Traktor-Reisende mehr als freundlich empfangen. Ihm wurde zugewinkt, und die Kinder freuten sich über das urige Gespann, das dank eines quitsch-orangenen Sonnenschirms über dem Fahrer sofort ins Auge stach. „Wenn ich für jedes Lächeln einen Euro bekommen hätte, dann, naja dann hätte ich halt verdammt viele Euros“, grinst Michael.

Und was waren Michael Eiflers persönlichen Highlights?

Seine knappe Antwort: Alles. „Die gesamte Reise war eine Fahrt voller Überraschungen. Hinter jeder Kurve wartet etwas Neues. Ein begeisterter Bauer, der einem mit seinem Hightech Traktor mit aufs riesige  Kartoffelfeld nimmt, ein Reisebus-Fahrer, der einen auf den „besten“ Parkplatz lotst, die örtliche Presse, die sich freut, einen kleinen Bericht zu schreiben, Jugendliche, die unbedingt ein Foto mit dem Roten Baron und ihrem Mofa haben wollen, und Kinder, die auf dem Trecker rumklettern.“ Michael Eifler wurde auch häufiger gefragt, warum er so etwas „Verrücktes“ eigentlich macht. Dabei merkten die Fragesteller schon oft, dass es eigentlich auch ihr Traum wäre. Michael Eifler sagt denn auch klar: „Ich habe keinen Tag bereut!“  

Am Kloster Andechs angekommen, stellte Michael Eifler recht schnell fest, dass er hier nicht lange bleiben muss. Ein Nachmittag mit Essen und Trinken sowie die Nacht auf dem riesigen, staubigen Parkplatz reichten aus. Die Heimreise begann. Unterhalb von München ging es zur südlichsten Spitze in Bad Tölz und dann über die östliche Route in Richtung Westerwald. Die Heimreise gestaltet sich genau so angenehm wie der Hinweg. Allerdings fuhr Michael Eifler nun etwas länger am Tag, da die Heimat rief. Zurück im heimischen Winden warteten am ersten Haus im Dorf bereits Familie und Freunde, um den Reisenden unter Jubel zu empfangen. Besonders dankt Eifler Olaf und Tanja.

Sein Fazit lautet: „Deutschland ist verdammt schön, und in jede Richtung eine Reise wert. Abseits der großen Städte tut sich hinter jeder Kurve ein neues Idyll auf und lädt zum Verweilen ein.“ Im Übrigen haben der alte Güldner, der Burggraf und auch der alte Fahrer die Reise pannenfrei überstanden. „Mir hat es so gut gefallen, dass ich nächstes Jahr wieder los will“, sagt Eifler. Und wo geht es diesmal hin? Seine Antwort: „Schottland! Ich muss Whiskey kaufen.“

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