Die SG Winden/Nassau II kann auf eine beeindruckende erste gemeinsame Saison zurückblicken. In der Spielgemeinschaft, die aus dem VfR 1916 Winden und der TuS Nassovia Nassau hervorgegangen ist, hat sich schnell ein starkes Team entwickelt – sportlich wie auch menschlich.
Die Mannschaft, die zu Beginn der Saison noch als Zusammenschluss zweier Vereine startete, ist mittlerweile zu einer echten Einheit zusammengewachsen. Dies zeigt sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Vereinsumfeld. Mit einem beachtlichen zweiten Platz zum Saisonende und einer Serie von zuletzt zehn Siegen in Folge unterstreicht die SG ihre sportliche Entwicklung und ihr Potenzial.
„Die Zusammenarbeit hat unsere Erwartungen übertroffen. Die Mannschaft harmoniert hervorragend, und das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider“, so die Vorstände beider Vereine. Sowohl beim VfR 1916 Winden als auch bei der TuS Nassovia Nassau ist die Freude über den erfolgreichen Start der Spielgemeinschaft groß. Gemeinsam blickt man optimistisch in die Zukunft und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.
Auch in der neuen Saison, werden die Heimspiele der SG Winden/Nassau II wieder fair verteilt: Die Hinrunde wird in Nassau ausgetragen, während die Rückrunde in Winden stattfindet. So wird die Verbundenheit zu beiden Stammvereinen gepflegt und die Gemeinschaft gestärkt.
Für die kommende Saison hoffen Mannschaft und Verantwortliche auf viele Zuschauer, die den positiven Weg der SG begleiten und für die nötige Unterstützung von den Rängen sorgen. Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt – sportlich wie gemeinschaftlich.
Im Rahmen des Vorabendgottesdienstes am Samstag, 24. Mai, wurde Eugen Schwaderlapp (Mitte) nach über 50-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit innerhalb der ehemaligen Pfarrei und dem jetzigem Kirchort St. Willibrord von Pfarrer Armin Sturm (links) sowie dem Vorsitzenden des Ortsausschusses Gerald Eschenauer offiziell verabschiedet. Eugen Schwaderlapp begann sein Engagement für die Kirchengemeinde bereits im Jahr 1969 zunächst als Lektor und kurze Zeit später als Kommunionshelfer unter dem damaligen Ortspfarrer Johannes Dorth. Diese beiden Dienste übte er all die Jahre bis Ende 2024 aus.
Anfang der siebziger Jahre erfolgte bereits seine Wahl als Mitglied des Pfarrgemeinderates (PGR) von St. Willibrord. In diesem Gremium war er tätig bis zur Auflösung der Pfarrei im Jahre 2013 sowie kurzzeitig in dem darauf folgenden Pastoralen Raum Nassauer Land, in den St. Willibrord eingegliedert wurde. Infolge der Auflösung wurde für die Altpfarrei ein Ortsausschuss gebildet. Für Eugen Schwaderlapp war es selbstverständlich, auch in diesem neuen Tätigkeitsfeld sein ehrenamtliches Engagement bis zu seiner jetzigen Verabschiedung fortzusetzen.
Neben seiner Tätigkeit im PGR wurde Eugen Schwaderlapp mit Beginn der 90er-Jahre auch in den Verwaltungsrat (VR) von St. Willibrord Winden gewählt, in dem er auch bis zur Auflösung der Pfarrei teilweise als Vorsitzender fungierte. In der Zeit seiner VR-Tätigkeit wurden in Winden etliche Bauvorhaben durchgeführt, welche dazu beigetragen haben, dass der Gebäudebestand am Kirchort Winden in einem guten bis sehr guten Zustand ist. So wurde unter anderem das Pfarrheim generalsaniert, das Dach der Kirche inklusive Glockenturm komplett neu eingedeckt, ein Teil der Stützmauer instandgesetzt und statisch gesichert, der Glockenstuhl erneuert und vieles mehr.
In all den Jahren im PGR, VR oder Ortsausschuss hat sich Eugen Schwaderlapp stets streitbar und mit viel Engagement für die verwaltungstechnischen, pastoralen und traditionellen Belange der Altpfarrei bzw. Kirchort St. Willibrord eingesetzt.
Neben seinem Engagement innerhalb der Pfarrei war Eugen Schwaderlapp lange Jahre als Mitglied der Diözesanversammlung und später im Diözesansynodalrat tätig. Durchführung von Wortgottesdiensten, Kommunion- und Firmunterricht, Andachten zu diversen Anlässen, Betreuung von verschiedenen Fasten- und Glaubenskursen unter Leitung von Pater Prof. Lenz in Vallendar an der Hochschule der Pallottiner sowie als „Little Guide“ bei einem halben Dutzend Israel-Pilgerreisen ins Heilige Land waren weitere, ehrenamtliche Tätigkeiten von Eugen Schwaderlapp.
Nunmehr hat er sich entschlossen, dies alles zu beenden. Ein Entschluss, der für den Ortsausschuss schmerzlich, aber vollkommen nachvollziehbar ist. Die Pfarrei St. Martin und St. Damian Rhein-Lahn und hier insbesondere der Kirchort St. Willibrord Winden sind Eugen Schwaderlapp für sein jahrzehntelanges, ehrenamtliches Engagement zu großem Dank verpflichtet.
Time to say good bye …… Eugen. Pfarrei und Ortsausschuss wünscht ihm für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen Segen.
Details über die Kirche wurden den Interessierten im Pfarrgarten erzählt. Fotos: Gebhard Linscheid/Jürgen Jachtenfuchs
Der Dorfrundgang mit Markus Rübsamen in Winden war eine faszinierende Gelegenheit, das Dorf und seine Geschichte hautnah zu erleben. Mit etwa 50 interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern startete der Rundgang am Backhaus in der Hauptstraße.
Der erste Halt war in der Hahnenstraße, wo sich ein Haus befindet, das im Jahr 1790 gebaut wurde. Ursprünglich war es ein Fachwerkhaus, wurde es später verschiefert und hat im Laufe der Zeit mehreren Familien als Zuhause gedient – über 20 Familien haben dort bis heute gewohnt. Das Haus hat eine interessante Geschichte, unter anderem mit Persönlichkeiten wie Kapitän Albert und Silucher Mariche. Außerdem wurde beim Rundgang auch die Bedeutung des Schieferabbaus in Mayen erwähnt, der als Eifelschiefer bekannt ist. Das gab einen Einblick in die regionale Wirtschaft und Handwerkskunst, die das Dorf geprägt haben.
Wichtige Details über den Baustil nach dem großen Brand im 18. Jahrhundert konnte man in der Scheuer von Klug erfahren.
Weiter ging es in der Hahnenstraße mit wirklich spannenden Einblicken. Im Inneren der nunmehr dritten Kirche des Dorfes wurde im Jahr 1960 durch Pfarrer Dorth ein kompletter Umbau veranlasst. Der Boseler Chor sang während des Rundgangs das Lied „Ja, so war’n die Winder Leut“, was für eine schöne Atmosphäre sorgte. Helmut Klöckner trug wichtige Details zur Kirchengeschichte in Winden bei und bereicherte damit den Dorfrundgang. Nach etwa 75 Minuten endete der Spaziergang am letzten Haus, dem Pachthof Kloster Arnstein, das angeblich bereits um 1250 gebaut wurde. Es gibt in Winden insgesamt drei Häuser, die in diesem Stil erbaut sind. Das Fachwerk dieses Hauses stammt aus dem 13. oder 14. Jahrhundert, was es zu einem der ältesten bekannten Fachwerkhäuser in Deutschland macht – bisher gilt das Haus „Zur Höll“ in Rothenburg ob der Tauber als das älteste. Das „Haselhaus“ wie es die alten Windener nennen, wurde über viele Generationen bewohnt und erhalten.
Markus Rübsamen erklärt das Fachwerk im Innenbereich des Pachthauses des Klosters Arnstein.
Im Fachwerk wurden viele unterschiedliche Kunstformen verwendet, darunter kontrastreiche Ornamentik und Sonnensymbole, was die handwerkliche Vielfalt und den künstlerischen Anspruch zeigt. Zum Abschluss der Exkursion sang noch einmal der Boseler Chor, und bei kühlen Getränken auf dem Dorfplatz wurde der Rundgang mit lautem Applaus beendet.
Der nächste Rundgang findet am 29. August statt – eine schöne Gelegenheit, noch mehr über Winden zu erfahren.
Lutz Zaun, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde, Tochter Dorothee, Enkel Niclas, Heinz-Jürgen und Mechthild Schlösser sowie Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid. Auf dem Bild fehlt Tochter Bettina. Foto: Gebhard Linscheid
Mechthild und Heinz-Jürgen Schlösser gaben sich Ende April vor 50 Jahren das Ja-Wort. Gemeinsam mit ihren beiden Töchtern Bettina und Dorothee sowie Enkel Niclas und Freunden wurde der Tag der goldenen Hochzeit gebührend gefeiert. Zu den Gratulanten gehörten Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid sowie der Vertreter der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau Lutz Zaun. Beide wünschten dem Jubelpaar alles Gute und viele gemeinsame Jahre in Gesundheit.
Das vom Bürgerverein betriebene Dorfcafé Winden öffnet ab dem 18. Mai. Das Dorfcafé ist ein wunderbarer Ort, um sich zu entspannen und die freundliche Atmosphäre zu genießen. Im Café gibt es selbstgebackene Kuchen, Eis und Kaffee – perfekt für eine kleine Auszeit. Jeden Sonntag ist geöffnet. Die Öffnungszeiten sind von 14:30 Uhr bis 19:00 Uhr. Ein schöner Treffpunkt für die Gemeinschaft und schöne Gespräche.
Stefan Hermans erklärt auf denn Köhlerweg die geschichtlichen Hintergründe des Eisenabbaus und der Köhlerei in Winden. Fotos: Gebhard Linscheid
Mit mehr als 100 Gästen hat der Bürgerverein am 1. Mai den neuen Köhlerwanderweg offiziell eröffnet und mit einem Kohlenmeiler zugleich demonstriert, wie Holzkohle hergestellt wird. Damit erinnert der Verein an eine alte Tradition: Vor Jahrhunderten produzierten heimische Köhler Holzkohle für die Schmieden und Eisenhütten in der Region.
Wie das funktionierte, zeigten die „Köhlerfreunde“ des Windener Bürgervereins ganz anschaulich: In der Nähe der Grillhütte hatten sie einen Kohlenmeiler aufgeschichtet, der während des gesamten Tages vor sich hin qualmte. Darin wurde unter Luftabschluss das Holz langsam erhitzt, ohne dass es zu entzünden- es verkohlte. Ein Prozess, der mehrere Tage dauert und ständig überwacht werden muss.
Thomas Kurth von den „Köhlerfreunden“ des Bürgervereins Winden sagte, dass die Köhlerei zunächst eine „Schnapsidee“ gewesen sei, die sich weiterentwickelt habe. Nachdem der Verein vor zwei Jahren bereits eine Köhlerwoche organisiert hatte, folgte nun mit der Eröffnung des Wanderweges der nächste Höhepunkt. „Das Eintauchen in die Geschichte der Köhlerei, den Bergbau und die Lebensweise unserer Vorfahren hat uns dazu inspiriert, dieses Thema auch den kommenden Generationen über einen Wanderweg zu vermitteln“, sagte Kurth.
Landrat Jörg Denninghoff, Köhlefreund Stefan Hermans, Köhlerfreund Peter Kurth, 2. Vorsitzender Bürgerverein und Sprecher Köhlerfreunde Winden Thomas Kurth, Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid, Ehrenbürger Helmut Klöckner und 1. Beigeordneter Janusch Rommersbach bei der Eröffnung des Köhlerwanderwegs. Foto: Ortsgemeinde Winden
Der Köhlerwanderweg besteht aus dem 9,4 Kilometer langen historischen „Grubenweg“ und den 3,3 Kilometer langen „Köhlerstieg“. Beide Wege sind zwar ziemlich steil, aber so gut ausgebaut, dass auch Gelegenheitswanderer sie gut begehen können. Gut sichtbar angebrachte Schilder weisen den Wanderern den richtigen Weg. Außerdem steht an der Windener Grillhütte ein QR-Code für die Navigation per Mobiltelefon zur Verfügung.
Landrat Dennighoff war begeistert von der Grube Anna.
Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid freute sich über das aus seiner Sicht professionell umgesetzte Gemeinschaftsprojekt, an dem neben den Köhlerfreunden auch der gesamte Bürgerverein Winden und der Naturpark Nassau mitgewirkt haben. Es sei einfach großartig, was hier gemeinsam erreicht wurde. Linscheid dankte allen Beteiligten, die ihre Zeit und Mittel investiert haben, um dieses Projekt zu realisieren. Auch Landrat Jörg Denninghoff zeigte sich von dem Weg begeistert und dankte den Initiatoren: „Es ist doch schön, dass es immer ein paar ‚Verrückte‘ gibt, die solche Ideen haben.“ Der Landrat versprach, dass der Kreis Projekte wie diese auch in Zukunft im Rahmen seiner Möglichkeiten finanziell unterstützt. Der Köhlerwanderweg dient aber nicht nur der körperlichen Ertüchtigung, sondern ist vor allem lehrreich: Auf dem alten Grubenweg können die Wanderer viel über die Historie der Region erfahren. Ein Höhepunkt dabei ist sicherlich die Blei- und Silbergrube Anna, die um das Jahr 1700 in Betrieb ging. Deren Eingang wurde neu hergerichtet, sodass es nun sogar möglich ist, ein paar Meter in den Stollen zu gehen und einen Eindruck von der beengten Arbeitssituation unter Tage zu erhalten. Aus dem schmalen Gang wurden im 18. Jahrhundert Erz, Bleiglanz, Zinkblende und Kupferkies geholt und zur Weiterverarbeitung mit Ochsenkarren ins Tal zur Gackenbächer Hütte gebracht. An den Ruinen dieser alten Hütte kommen die Wanderer ebenfalls vorbei. Die kleine Schmelzhütte brauchte die Holzkohle, die die Köhler produzierten. Entlang des Grubenweges sind außerdem zahlreiche Meilerplätze zu besichtigen, also Orte im Wald, an denen früher Holzkohle hergestellt wurde. Nach der Wanderung warteten am Maifeiertag an der Windener Grillhütte nicht nur der qualmende Kohlenmeiler auf die Gäste, sondern auch kalte Getränke, Grillspezialitäten, ein Kuchenbuffet und die Band „Bluespower“, die die Wanderer musikalisch erfreute.
Volles Haus bei tollem Wetter an der renovierten Grillhütte Winden.
Die Gebietskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ wird am Montag, 26. Mai, die Ortsgemeinde Winden besichtigen. Um 15.30 Uhr ist Treffpunkt im Bürgerhaus Winden. Alle interessierten Einwohner von Winden sind herzlich eingeladen, dabei zu sein, um sich die verschiedenen Aktivitäten in der Ortsgemeinde anschauen. Die Ortsgemeinde bittet darum, alle Straßen, insbesondere im Innenbereich, ordentlich zu kehren und die Regenrinnen frei von Unkraut zu halten. Herzlichen Dank für die Unterstützung sagt die Ortsgemeinde.
Die Windener Freitagsfreunde treffen sich das nächste Mal am 23. Mai, um 9 Uhr am Bürgerhaus. An diesem Freitag werden die Beete der Ortsgemeinde gesäubert, geharkt und Blumen gepflanzt. Alle Bürgerinnen und Bürger, die mitmachen wollen, sind herzlich eingeladen