20 der knapp 260 Mitglieder des VfR haben sich auf den Weg zum Sportplatz am Freitag, 4. April, zur diesjährigen Jahreshauptversammlung gemacht. Nach der alljährlichen Totenehrung ging Vorsitzender Silas Dennebaum auf das Geschehen des letzten Jahres im Verein ein. Neben der erfolgreich gegründeten SG mit der TuS Nassovia Nassau – hier nochmal ein Riesendank an Markus Rübsamen, ohne den dies nicht zustandegekommen wäre – konnte man zwei einigermaßen erfolgreiche Arbeitseinsätze am Sportplatz durchführen.
Leider ist es hier so wie in den letzten Jahren, dass sich meistens dieselben vier bis sechs Leute einfinden, um die Sporthütte und die Außenanlage so gut wie möglich zu pflegen. Hier bittet der Vorstand, dass sich in Zukunft vielleicht ein paar mehr Leute bei solchen Einsätzen einfinden.
Im Oktober konnte man dann das mittlerweile traditionell stattfindende Oktoberfest ausrichten. Dies war durch das Wetter und die Herbstferien leider nicht allzu stark besucht, trotzdem konnte man mit einem Plus aus der Veranstaltung gehen, so der Vorsitzende. Für dieses Jahr plane man auch wieder ein Oktoberfest, den Termin möchte man aber diesmal außerhalb der Herbstferien legen. Außerdem wird der Sportverein, zusammen mit dem Tennisverein, den Getränkeverkauf beim diesjährigen Höfefest stemmen. Hier hoffen beide Vereine auf eine gute Unterstützung ihrer Mitglieder.
Aus den Abteilungen wurde dann wie folgt berichtet:
Turnen:
Der sogenannte Männersport+ (als Männersport gestartet, mittlerweile Partnersport) wird immer noch gut angenommen. Leider kommen keine neuen Gesichter dazu, so Sonja Schwaderlapp, Abteilungsleiterin vom Turnen. Man möchte hier in Zukunft versuchen, mehr Werbung für zu machen, um neue Leute dafür zu begeistern. Der Kurs findet jeden Freitag von 18:30-19:30 Uhr im Bürgerhaus statt. Angeboten wird ein Sportkurs mit viel Abwechslung. Das Training wird dann mit einem Bier oder Sekt in geselliger Runde beendet, auch gab es im letzten Jahr das erste Mal eine Weihnachtsfeier der Gruppe, welche in diesem Jahr wiederholt werden soll.
Die Turnerfrauen selbst haben immer Dienstag ab 19 Uhr ihr Training, hier konnte im letzten Jahr eine neue Trainerin gefunden werden, die Trainingsbeteiligung sei super, erzählte Sonja. Allerdings hätte man hier dasselbe Problem wie die letzten Jahre, der Altersdurchschnitt werde immer höher. Als ein großes Problem sehe man die manchmal fehlende Kommunikation zwischen den Abteilungen Als Beispiel wurde hier genannt, dass früher die Frauen nach ihrer Tanzkarriere automatisch zu den Turnerfrauen gekommen seien, dies sei heute leider nicht mehr der Fall. Diese fehlende Kommunikation will man in nächster Zeit ändern und auch hier kräftig die Werbetrommel drehen.
Es wurde im letzten Jahr erfolgreich ein Zweitagesausflug nach Köln gemacht, mit viel Spaß und Freude habe man die zwei Tage genossen. Vor Weihnachten gab es diesmal keine Weihnachtsfeier, stattdessen gab es einen Neujahrsempfang. Dies möchte man diesen Winter auch so beibehalten. Ebenso hat man für das neue Jahr vor einen Tagesausflug rund um Winden zu machen.
TSC:
Jill Kurth und Lina Richter fingen an, von ihrer Tanzgruppe, den Power Dancers, zu berichten. Man konnte erfolgreich einen Tanz für die Kappensitzung in Winden und auch für nachfolgende Turniere aufstellen. Das Probetraining, am Dienstag, den 1. April, war eben so von Erfolg gekrönt wie die ganze letzte Saison. Für nächstes Jahr hat man nun schon sechs neue Tänzerinnen für die neue Saison gefunden. Die beiden hoffen nun, beim zweiten Probetraining, am Dienstag, 8. April noch ein paar Tänzer mehr zu finden.
Danach berichteten Leonie Klein und Zoe Dennebaum, dass man nun endlich wieder eine Erwachsenen-Tanzgruppe für Turniere zusammenstellen konnte. Trainiert wird die neue Gruppe von Sophie Diel. Als Name der neuen Tanzgruppe haben sich die knapp 20 Tänzerinnen auf „Dance Fusion“ geeinigt. Beim Probetraining konnte man viele altbekannte Gesichter empfangen, die schon vor ein paar Jahren für den TSC aktiv waren und nun wieder den Weg zurückgefunden haben. Die Tanzgruppe sucht verstärkt nach Sponsoren und will in den nächsten Jahren wieder auf vielen Turnieren den VfR erfolgreich präsentieren. Auch konnten die vier berichten, dass die kleinste Tanzgruppe, die Little Dancer, erfolgreich auf Turnieren in der letzten Saison waren.
In den nächsten Wochen möchte man eine neue Abteilungsleitung wählen und dadurch den Austausch zwischen den Tanzgruppen noch mehr verstärken, um auch in Zukunft auf genug Tänzer zurückgreifen zu können. Alle vier hoffen nun auch, dass die „älteste“ Tanzgruppe, Best oft he Rest, trotz der neu gegründeten Gruppe weiterhin Bestand hat, um auch einen Anreiz für Tänzer zu bieten, die nur an Karneval auftreten möchten.
Fußball:
Silas Dennebaum berichtete hier, dass man in dieser Abteilung leider mit denselben Problemen wie in den letzten Jahren kämpfe. Zwar hat man erfolgreich eine SG gegründet und möchte diese auch in der nächsten Saison fortsetzen, allerdings findet sich leider niemand, der diese Abteilung führen möchte.
Auch hat man immer noch das Problem, dass der Sportplatz in die Jahre gekommen ist, da es im Moment aber auch leider nicht danach aussieht, dass neue Spieler hinzukommen, möchte man keine Schulden für eine Sanierung in Kauf nehmen. Die anwesenden Mitglieder stimmten aber dafür, dass man sich Angebote anhört und auch in Erwägung zieht, einen Wiesenplatz zu bauen, wie ihn der Nachbar aus Weinähr schon seit Jahren hat. Dieser würde nicht dieselbe aufwändige Pflege wie ein Rasenplatz benötigen und wäre daher eine Alternative zum jetzigen Hartplatz.
Auch erzählte der Vorsitzende, benötige man dringen zwei Schiedsrichter, um die Sollzahl des Verbandes zu erfüllen, da der Verein sonst Strafen zahlen müsse. Auch dafür soll mehr geworben werden.
In seinem Kassenbericht erklärte Silas Dennebaum, dass er zum 1. September 2024 die Kasse von Martin Moska übernommen hat. Dieser bekam einen großen Dank vom Vorsitzenden für seine Arbeit der letzten Jahre ausgesprochen und auch dafür, dass er trotz seines Rücktritts nach der letzten Wahl die Kasse noch ein halbes Jahr geführt und sehr ordentlich übergeben hat. Der Verein konnte durch Veranstaltungen und Mitgliedsbeiträge wieder mit einem guten Plus aus dem letzten Jahr gehen. Die höchsten Verluste mache man durch die Übungsleiter, erläuterte der Kassenführer. Auch hier stimmten alle Anwesenden zu, dass diese Summen im Rahmen seien und man froh sei, in allen Abteilungen so gute Trainer zu haben.
Dieter Müller berichtete von der Kassenprüfung, die er zusammen mit Heinz-Jürgen Schlösser ausgeführt hatte und empfahl der Versammlung die Entlastung des Vorstands. Diese wurde einstimmig erteilt.
Als letzten Punkt auf der Tagesordnung wurden die anwesenden Mitglieder gebeten, Wünsche und Vorschläge abzugeben. Hier wurde ausdrücklich empfohlen, im nächsten Jahr das 110-jährige Bestehen des Vereins zu feiern. Auch wurde der Vorstand gebeten, in Zukunft wieder mehr auf die Geburtstage, Ehrungen durch jahrelange Mitgliedschaft und Beerdigungen verstorbener Mitglieder einzugehen und besser zu managen. Hier entschuldigte sich der Vorsitzende Silas Dennebaum auch nochmal vor den Anwesenden, dass im letzten Jahr nicht immer alles glattlief und er dies zusammen mit seinem Vorstand ändern möchte. Der Vorstand notierte sich die Wünsche und versprach, sich um diese umgehende bei der nächsten Sitzung zu kümmern.
Der Vorstand selbst wünschte sich für die Zukunft, dass wieder mehr kommuniziert werde im gesamten Verein. Die Mitglieder könnten auch ruhig auf alle aus dem Vorstand zukommen, um Verbesserungen oder Vorschläge zu machen. Im Gegenzug wünsche man sich aber auch mehr Hilfe bei Veranstaltungen und Umsetzungen bei großen Festen.
Zum Abschluss bedankte sich Silas Dennebaum bei allen erschienenen Mitgliedern. Er erklärte dann aber, dass er sich im nächsten Jahr nicht mehr zur Wahl als Vorsitzender aufstellen lassen werde. Das Amt des Kassierers würde er weiter ausführen, er erhofft sich, dass sich hier eine Person finden lässt, die den Verein in eine gute Zukunft führt und dem gesamten VfR 1916 Winden einen neuen Aufschwung gibt.