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Artikel der Kategorie ‘Wald’

Brennholzpreise für 2024 beschlossen

August 21, 2023 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat, Wald 1 Kommentar →

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich bei nur einer Nein-Stimme die Brennholzpreise für 2024 beschlossen. Brennholz lang (6,0 Meter), gerückt am Weg, kostet demnach 55 Euro pro Festmeter. Brennholz (1,0 Meter), fertig am Weg, kostet 100 Euro pro Festmeter. Da für Schlagabraum und Fichte noch keine finale Kalkulation von Seiten der Revierleitung vorlag, wurde die Preisfestsetzung auf eine der nachfolgenden Ratssitzung verschoben.

Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid berichtete, dass erstmalig eine nachvollziehbare Kalkulation für die Brennholzpreise vorliege. Für Brennholz lang setzt sich die Preisermittlung wie folgt zusammen: Einschlag und Rücken 34,33 Euro/m, Vermessung und Wege 3,75 Euro/m, Förster und Fixkosten 3,29 Euro/m plus Anteil Gemeinde (25 Prozent). Für Brennholz fertig am Weg weist die Kalkulation folgende Zahlen auf: Einschlag, Rücken, Einschneiden, Spalten und Setzen 68,06 Euro/m, Vermessen und Wege 3,75 Euro/m, Förster und Fixkosten 3,29 Euro/m plus Anteil Gemeinde (25 %).  

260 Esskastanien gepflanzt

März 28, 2023 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein, Wald Noch keine Kommentare →

Gerüstet mit Harke, Fäustel und Spaten trafen sich Jung und Alt am Sportlerheim. 260 Esskastanien warten darauf, angepflanzt zu werden. Zwei Wochen zuvor bereits hatten Forstarbeiter rund um den Aussichtturm 12.500 junge Bäume angepflanzt, darunter etliches Nadelholz, der „Brotbaum“ der Ortsgemeinde.  Verschiedene Nadelbaumarten wie Küstenfichte, Douglasie und Weißtanne wurden gesetzt.

In Europa ist die aus Nordamerika stammende Douglasie die wichtigste nicht heimische Baumart, die sich in vielen Ländern der Erde bewährt hat. Zwei Prozent der gesamten Waldfläche Deutschlands nimmt die Douglasie ein. Das entspricht einer Fläche von 218.000 Hektar. Die größte deutsche Douglasienwaldfläche befindet sich mit 52.000 Hektar in Rheinland-Pfalz. Ab einem Alter von 15 bis 40 Jahren ist die Douglasie blühfähig. Sie bildet Zapfen mit einer Länge von vier bis zehn Zentimeter. Sobald die Zapfen ihre Reife erreicht haben, fallen sie als Ganzes ab. Die bisher größte gefundene Douglasie ist 133 Meter hoch und der mit Abstand größte stehende Baum weltweit.  Douglasien können bis zu 400 Jahre alt werden. Nun wird diese Nadelholzsorte auch in Winden verstärkt angepflanzt, in der Hoffnung, dass die Tannenarten und die Douglasie besser mit der Trockenheit zurecht kommen als die bisher heimische Fichte. Im geschützten Bereich der Umzäunung  sind junge Laubbäume wie Buche, Bergahorn, Esche, Sommerlinde, Feldahorn, Kirschbäume, Trauben-und Stieleiche und Erle angepflanzt worden.

Die Idee der Waldallee hatte der Windener Revierförster Johannes Giesler, die Umsetzung der Allee übernahmen zwei Dutzend Naturfreunde. Unter Leitung von Willi Bausch-Weis vom Forstamt Lahnstein wurden die jungen Esskastanienbäume in die Erde gebracht. Gegen 13 Uhr gab es noch  zwei schmackhafte Eintopfsuppen aus Ritas Küche.

Baumfällarbeiten: K4 halbseitig gesperrt

März 09, 2023 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein, Verkehr, Wald Noch keine Kommentare →

Wegen Baumfällarbeiten ist die Kreisstraße 4 von Nassau in Richtung Untershausen, zwischen dem Waldeingang bis etwa 200 Meter vor dem Abzweig nach Winden, vom 20. März bis zum 5. April halbseitig gesperrt. In dieser Zeit wird der Verkehr von einer Ampel geregelt. Die Arbeiten finden an fünf Werktagen statt.

Winden pflanzt Esskastanienallee

Februar 27, 2023 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein, Wald Noch keine Kommentare →

Auf viele Spaten und Menschen hofft die Ortsgemeinde Winden bei der Pflanzaktion im Windener Wald.

Wie bereits angekündigt, sind die Aufforstungsarbeiten im Windener Wald in vollem Gange. 12.500 junge Bäume werden derzeit von einer Fachfirma auf dem Gelände des Aussichtsturms  unterhalb des Sportplatzes gepflanzt.  Die Ortsgemeinde möchte nun alle Bürger und Bürgerinnen einladen,  gemeinsam eine Allee zu pflanzen. Knapp 300 junge Esskastanienbäume sollen am Samstag, 18. März, ab 9 Uhr in die Erde gesetzt werden. Treffpunkt ist das Holzkreuz am Aussichtspunkt. Bitte einen Spaten mitbringen.

Nach der Arbeit können alle Helfer noch ein Getränk und eine Suppe einnehmen. Die Ortsgemeinde Winden freut sich auf rege Teilnahme. Rückfragen unter 0176-10208918.

Defizit im Forsthaushalt wird noch größer

Januar 30, 2023 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat, Wald Noch keine Kommentare →

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Forstwirtschaftsplan 2023 einstimmig beschlossen. Das Zahlenwerk musste um mehrere Ansätze gegenüber dem ersten Planungsentwurf reduziert oder gestrichen werden, teilte Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid mit. Grund hierfür sei die desolate Haushaltslage der Ortsgemeinde.

Revierförster Johannes Gieseler berichtete von einer nach wie vor dramatischen Situation im Windener Wald. Von den im Forstwirtschaftsjahr 2022 geernteten 1365 Festmeter seien 520 Raummeter tote Fichte gewesen. Der Jahresabschluss 2022 ergab einen Minusbetrag in  Höhe von 20.062 Euro. Der Plan hatte ein Defizit von lediglich 14.695 Euro vorgesehen. Der Fehlbetrag musste der Rücklage entnommen werden. Der Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2023  hat laut Gieseler folgende Eckdaten:

Die Gesamtsumme der Erträge belaufen sich auf 229.110 Euro. Dem gegenüber stehen Aufwendungen in Höhe von 259.606 Euro. Daraus ergibt sich ein voraussichtlicher Fehlbetrag in Höhe von 30.496 Euro, also noch einmal deutlich mehr als im letzten Jahr.  Dieser müsse erneut durch vorhandene Rücklagen ausgeglichen werden. Gieseler macht deutlich, dass aus dem Gemeindewald Winden auf Jahre keine nennenswerte Gewinne zu erwirtschaften seien. Um schwarze Zahlen zu erreichen, müsste zunächst großflächig mit zukunftsfähigen Baumarten aufgeforstet werden.

Zusammenstellung der Erträge 2023: Aus Holzverkauf 129.334 Euro, aus Zuweisungen/Zuschüsse 96.305 Euro, sonstige Erträge 3.471 Euro.

Zusammenstellung der Aufwendungen 2023: Betriebskostenbeiträge 13.651 Euro, Aufwand für wechselweisen Einsatz 24.047 Euro, Sachleistungen 2.217 Euro, Unternehmereinsatz ( Ernte, Wegeinstandsetzung )  214.036 Euro, Versicherungen  84 Euro, Beiträge zu Verbänden/Berufsvertretungen 5.000 Euro, Grundsteuer 571 Euro.

An Holzeinschlag sind für das Forstwirtschaftsjahr 2023 insgesamt 1398 fm geplant. Diese setzen sich wie folgt zusammen aus 85 fm Eiche, 1.157 fm Buche und 156 fm Fichte.

„Grünschnitt gehört nicht in den Wald“

November 14, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Bürgermeister, Wald Noch keine Kommentare →

„Grünschnitt gehört nicht in den Wald!“, so lautet der Appell von Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid. Vermehrt, so berichtet er, trete an vielen Stellen im Windener Wald die Unart auf, dass Grünabfälle wie Schnittgut von Bäumen und Hecken entsorgt werden. Dies sei nicht erlaubt, auch wenn die Verursacher vielleicht denken, dass im Wald ohnehin Äste absterben und Blätter verfaulen.

Meist würden allerdings Pflanzenteile entsorgt, die nicht in den heimischen Wäldern wachsen. Diese von Bequemlichkeit geprägte Entsorgung könne dazu führen, dass Pflanzen im Wald wachsen, die hier nicht hingehören und heimische Pflanzen unterdrücken. Das beste Beispiel dafür sei das indische Springkraut.

Zum Schutz der Umwelt bitte Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid deshalb darum, die Entsorgung im Wald zu unterlassen und die Deponie in Singhofen anzufahren und dort den Grünschnitt zu entsorgen. Die Natur sagt Danke.

Neue Brennholzpreise für Winden

Oktober 31, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat, Wald 1 Kommentar →

Der Gemeinderat hat in seiner jüngste Sitzung einstimmig neue Brennholzpreise beschlossen. Zuvor hatte Revierförster Johannes Gieseler dem Rat aufgrund der zurzeit problematischen Energieversorgung und wegen gestiegener Unternehmerkosten eine Preiserhöhung vorgeschlagen, der der Rat aber nicht folgte. Laut Gieseler sollten in Zukunft folgende Preise gelten:
Brennholz lang: 50,00 €/rm
Brennholz kurz: 80,00 €/rm
Schlagabraum: 35,00 €/rm
Nadelholz lang: 40,00 €/rm
Der Gemeinderat folgte stattdessen einem Vorschlag von Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid, der sich an der der Nachbargemeinde Hömberg orientiert. Dieser Vorschlag gestaltet sich wie folgt:
Brennholz lang: 40,00 €/rm
Brennholz kurz: 70,00 €/rm
Schlagabraum: 20,00 €/rm
Nadelholz lang: 30,00 €/rm
Alle Preise sind Bruttopreise incl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Darüber hinaus beschloss der Rat, dass die Zuweisung von Brennholz, Schlagabraum und Nadelholz auf maximal 20 rm/Haushalt begrenzt wird. Brennholz aus dem Wald der Ortsgemeinde Winden darf nur an ortsansässige Windener Bürger verkauft werden. Ein Verkauf von Nadelholz, Brennholz und Schlagabraum aus dem Wald der Ortsgemeinde Winden wird nicht eingestellt.

So sah Winden vor der Borkenkäferplage aus

Februar 01, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Wald Noch keine Kommentare →

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Während eines Fluges von Winningen aus hat Helmut Klöckner dieses Luftbild von Winden aufgenommen. Es zeigt die reich bewaldete Gemeinde vor der Borkenkäferplage. Im Vordergrund ist der Windener „Forst“ zu sehen, dessen Fichtenbestand inzwischen völlig vom Borkenkäfer vernichtet wurde. Foto: Helmut Klöckner

Gemeinderat stellt Weichen für Aufforstung

Januar 29, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat, Wald Noch keine Kommentare →

Die Fläche am Aussichtspunkt soll komplett aufgeforstet werden.

Der Windener Gemeinderat will im laufenden Jahr in die Zukunft des heimischen Waldes investieren, der unter dem veränderten Klima leidet. Geplant sind einmal mehr Neuanpflanzungen von jungen Bäumen. 14 Hektar sollen mit insgesamt 23.000 Jungpflanzen aufgeforstet werden, teilte der Erste Ortsbeigeordnete Gebhard Linscheid mit. 30 Prozent der neuen Bäume sind Laubbäume wie Eiche, Linde, Kirschen, Eibe  usw.. Der Rest ist Nadelholz, vor allem Küstentanne und Douglasie.

Im Jahr 2023 sollen weitere Flächen neu bepflanzt werden. Bisher hat die Ortsgemeinde 10,4 Hektar im Jahr 2020 aufgeforstet. Die Fläche hinter dem Sportplatz und entlang des Weges zum Forst wurde mit  mit zirka 21.000 Pflanzen bestückt. Diese haben das Dürrejahr überraschend gut überstanden. Dies ist den vielen freiwilligen Helfern sowie der Feuerwehr Winden zu verdanken, die wochenlang die jungen Pflanzen bewässert haben. Hinzu kommen 15,4 Hektar Jungwald, der sich selbst gepflanzt hat (Bereich am Lohwald).

Die Neupflanzungen reißen allerdings ein Loch in den Forsthaushalt, der inzwischen ein kräftiges Minus von fast 50.000 Euro aufweist. „Dass der Forst mit einem Minus plant, ist einmalig in der Geschichte der Ortsgemeinde Winden“, so Linscheid. Allerdings ist das Minus leicht zu erklären: Die Kosten der Aufforstung mit Schutz und Pflegemaßnahmen betragen 123.000 Euro, abzüglich eines geplanten Zuschusses der Landesregierung von 65.000 Euro, was ein Minus von 58.000 Euro ergibt. Der Holzverkauf verringert das Minus auf knapp 50.000 Euro.

Die große Mehrheit des Gemeinderates  unterstützt und befürwortet eine Aufforstung in diesem großen Stil, damit zukünftige Generationen wieder einen gesunden widerstandsfähigen und leistungsstarken Wald haben. 

Aussichtsturm in Winden eingeweiht

Juni 22, 2021 Von: Redaktion Kategorie: Wald Noch keine Kommentare →

An der Einweihung des Aussichtsturms nahmen teil (von links): Peter Kurth, Förster Johannes Gieseler, Helmut Klöckner, Eugen Schwaderlapp, Christioph Keul, Stefan
Eschenauer vom Naturpark Nassau, Bernd Schendel, Erika Fritsche und (sitzend) Alois Kurth.

Südlich vom Sportplatz Winden liegt der 32 Hektar große Waldteil „Forst“. Hier wurde auf Anregung der Jagdgenossenschaft Winden ein neuer Aussichtsturm errichtet.

Der Premiumwanderweg „Katzensteintour“ führt in der Nähe vorbei und soll laut Christoph Keul von der Touristik Bad Ems-Nassau die neue Attraktion mit einbinden. Idee und Planung für den Turm stammen von der Jagdgenossenschaft Winden. Die Konstruktion und die Ausführung übernahm Peter Kurth aus Winden. In einer kleinen Feierstunde wurde der Turm eingeweiht. Nach einer kurzen Begrüßung und einem herzlichen Dank an die an die Beteiligten durch die 2. Beigeordnete der Gemeinde Winden, Erika Fritsche stellte Bernd Schendel für die Jagdgenossenschaft die Baumaßnahme und die Geschichte des Forstes vor.

Bis vor wenigen Jahren war die Fläche mit ca. 100 Jahre alten Fichten bestockt. Diese sind den vergangenen Stürmen und dem anschließenden Borkenkäferbefall zum Opfer gefallen. (insgesamt 13.000 Kubikmeter). Bis etwa 1910 war die Fläche gut 150 Jahre lang ein reiner Eichenwald. Alle 25 Jahre wurden die Bäume gefällt und die abgeschälte Rinde in den Lohmühlen unter anderem in Nassau und Dausenau gemahlen und zur Lederherstellung verwendet. Diese Schälwaldwirtschaft war damals in dem hiesigen Mittelgebirgsraum die lukrativste Nutzung in der Waldbewirtschaftung. Finanziert wurde der Aussichtsturm von der Jagdgenossenschaft Winden, dem Naturpark Nassau und der Ortsgemeinde Winden.

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