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Mittelstraße dickster Brocken im Haushalt 2018

Januar 20, 2018 Von: Redaktion Kategorie: Finanzen, Gemeinderat 11 Kommentare →

Der Ortsgemeinderat hat den Haushaltsplan 2018 einstimmig verabschiedet. Das Zahlenwerk weist im Ergebnishaushalt ein leichtes Defizit aus und sieht Investitionen von mehr als 400.000 Euro vor; dickster Brocken ist der Ausbau der Mittelstraße. Der Schuldenstand je Einwohner wird voraussichtlich weiter steigen.

Zunächst jedoch gab es einen erfreulichen Rückblick: Die Finanzen der Ortsgemeinde Winden haben sich im vergangenen Jahr deutlich besser entwickelt als erwartet. Statt eines Defizits von gut 52.000 Euro stand am Jahresende ein Plus von fast 78.000 Euro unter dem Strich. Hintergrund sind Mehreinnahmen von über 93.000 Euro. Dies geht aus dem Haushaltsbericht hervor, den Johannes Koziol und Roman Brzank dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung erläuterten. Auch der Forsthaushalt hat sich besser geschlagen als noch im Jahr zuvor veranschlagt: Statt 47.00 Euro betrug das Plus zum Jahresende fast 99.000 Euro.

Im laufenden Haushaltsjahr 2018 muss die Ortsgemeinde allerdings erneut mit einem moderaten Minus rechnen. Der Gesamtbetrag der Erträge des Ergebnishaushalts ist mit 905.564 Euro kalkuliert, denen Aufwendungen von 918.632 Euro gegenüberstehen. Das Defizit beträgt somit 13.068 Euro. Wesentliche Investitionen des Haushaltsplanes 2018 sind der geplante Ausbau der Mittelstraße und die Erneuerung der Stützmauer „Sonnenwinkel“ (400.000 Euro), der Bau einer Zaunanlage um das Kneippbecken (3.500 Euro), die Herstellung einer Parkmöglichkeit am Friedhof (4.500 Euro) und der Kauf einer Industriespülmaschine für das Dorfcafé (3.700 Euro). Um diese Investitionen zu finanzieren, muss sich die Ortsgemeinde mit voraussichtlich 70.467 Euro verschulden.

Der Ausbau der Mittelstraße soll wie folgt finanziert werden: Aus dem Investitionsstock des Landes erhält die Ortsgemeinde für 2018 61.285 Euro. Der größte Brocken kommt aber auf die Anlieger zu: Sie müssen insgesamt 347.497,98 Euro zahlen, davon bereits 278.848 Euro in diesem Jahr und den Rest von 68.649,98 Euro im Jahr 2019. Für diese Maßnahme nimmt die Ortsgemeinde einen Kredit von insgesamt 415.462 Euro auf. Die Pro-Kopf-Verschuldung erhöht sich somit auf 603 Euro bei einer Einwohnerzahl von 689 (Erstwohnsitze). Zum 30. Juni 2016 betrug die Pro-Kopf-Verschuldung noch 553 Euro.

Dennoch werden die Bürger nicht stärker belastet: Die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer sowie für die Hundesteuer bleiben 2018 stabil.

Kritisch äußerten sich einzelne Ratsmitglieder über die Tatsache, dass durch die gestiegene Steuerkraft der Einwohner die Schlüsselzuweisung A des Landes gesenkt wird und sich die Kreis- und Verbandsgemeindeumlage erhöht. Dadurch würde der Handlungsspielraum der Gemeinde erheblich eingeschränkt. Laut Koziol und Brzank beträgt die Steuerkraft 684 Euro pro Einwohner – deutlich weniger als im Landesschnitt von rund 751 Euro. Winden erhält somit eine Schlüsselzuuweisung von 45.700. Im Vorjahr waren es noch fast 52.000 Euro mehr.

Auf Grund ihrer Steuerkraft und Schlüsselzuweisung A, hat die Ortsgemeinde etwa 230.300 Euro Kreisumlage zu zahlen, 7.500 Euiro mehr als im Vorjahr. Die Höhe der Verbandsgemeindeumlage beträgt voraussichtlich 218.500 Euro, Euro mehr als 2017. Das Aufkommen der Einkommensteuer ist mit rund 334.600 Euro veranschlagt. Die Gewerbesteuer ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen und mit 60.000 Euro ermittelt.

Nach Orkanen wird im Windener Wald „aufgeräumt“

Januar 20, 2018 Von: Redaktion Kategorie: Wald Noch keine Kommentare →

Wald1

Wenige Tage nachdem Sturm „Burglind“ und am Donnerstag dieser Woche Orkan „Friederike“ rund 3000 Bäume im, Windener Wald zu Boden gerissen haben, hat Förster Felix Janz die Schadholzmengen in Lieferverträge mit der Holzindustrie sowie Aufarbeitungsverträge mit Forstunternehmen einbinden können. Marcel Bröder von der Firma Kappus hat mit seinem Harvester im Waldteil „Forst“ mit der Aufarbeitung der Sturmfichten begonnen. Die riesengroße Maschine entastet die Stämme und zerteilt diese mit Hilfe eines Computerprogramms in mehrere Sortimente. Alles vollautomatisch. Aus den wertvollsten Baumteilen wird Bauholz ausgeformt, das in zwei Westerwälder Großsägewerken zeitnah verarbeitet wird. Faule und stark astige Stammteile werden zu Verpackungsholz oder gehen in die Spanplattenproduktion. Schwächere und feinastige Fichten werden an die Zellstoffindustrie geliefert und dort zu Papier verarbeitet.

Wald2Der Harvester arbeitet in der Stunde 1,5 Lkw-Ladungen (40 Kubikmeter) Holz auf – bei Bedarf in zwei Schichten pro Tag. Bewusst stehen bleiben auf den Windwurfflächen eine Anzahl Baumstümpfe von zwei bis vier Metern Höhe. Sie werden später Vögeln und Fledermäusen eine Heimstatt bieten und den Wald dadurch ökologisch aufwerten. Parallel zum Maschineneinsatz arbeiten die Forstwirte Peter Kurth und Andreas Klein das Schadholz in den Steilhängen auf. Eine sehr gefährliche Arbeit mit hohem Unfallpotenzial.

Alle Arbeiten müssen bis März abgeschlossen sein, da ab dann mit einer schnellen Holzentwertung durch Borkenkäferbefall zu befürchten ist. Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid rechnet nach der Sturmholzaufarbeitung mit einem Überschuss in Höhe von 120.ooo Euro . Die Kosten für die notwendigen Neuanpflanzungen sind in dem Betrag bereits einkalkuliert.

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