„Lohberg“ als Gewerbegebiet untersuchen
Die Ortsgemeinde Winden hält an ihrem Vorhaben, ein Kleingewerbegiet für den Ort auszuweisen, fest. In die engere Wahl wird dabei das Gebiet „Lohberg“ gezogen, dessen Eignung nun weiter untersucht werden soll. Dies hat der Gemeinderat am Freitagabend entschieden. Drei andere mögliche Flächen wurden damit fallengelassen, weil sie aufgrund von Voruntersuchungen des heimischen Planungsbüros Mathias Uhle weniger geeignet sind. Die Sitzung im Pfarrheim stieß auf großes Interesse in der Bevölkerung: Etwa 20 Zuschauer waren gekommen.
In dem weiteren Verfahren werden nun zunächst Gespräche mit der verantwortlichen Behörde für den Naturpark Nassau, den Verbandgemeindewerken, der Unteren Naturschutzbehörde, den Landschaftplanern und Geologen geführt. Das Haupthindernis des „Lohberg“ ist laut Büro Uhle, dass die Fläche in der Kernzone des Naturparks Nassau liegt. Auch die Entwässerung erscheint problematisch. In das weitere Verfahren soll die Öffentlichkeit, also die Bürger, einbezogen werden. Erst wenn alle notwendigen Informationen für das Planungsverfahren, Genehmigungen und eine Kostenschätzung vorliegen, will der Gemeinderat weitere Entscheidungen treffen.
Februar 19th, 2013 at 11:16 am
Für die meisten der anwesenden 25 Zuhörer ist es immer noch unverständlich, warum nicht zuerst ein wenigstens ungefährer Kostenplan erstellt wurde bevor man sich um den Platz kümmert?
Im Haushaltsplan für 2012 steht, dass wir 17.000,- weniger Gewerbesteuer einnehmen als in 2011. Da sich ja an der Anzahl + Art der Gewerbetreibenden wahrscheinlich nichts geändert hat, können wir wohl von verringerten Gewinnen ausgehen…
Da ich selber selbstständig bin, weiß ich gut, wie wankelmütig das Geschäftsleben ist. (Nur zur Info: „Piccobello“ existiert seit 1981…)
Und Einzelpersonenfirmen (die übrigens mit ihrem gesamten Vermögen für ihre geschäftlichen Pannen haften!) zahlen ihre Steuern auch weiterhin in dem Ort, in dem sie gemeldet sind!
Am Freitag hat der Gemeinderat, obwohl es doch offiziell noch gar keine Zahlen gibt, vorsorglich wie folgt in den Haushalt 2013 gestellt:
– 12.500,- für das Gewerbegebiet
– 5.000,- für das Gutachten +
– den Betrag X für den Ankauf von Grundstücken.
Es kann also auch ganz schnell gehen??
Die Umweltbehörde der Kreisverwaltung Bad Ems ist schon seit Monaten mit dem Gewerbegebiet befasst + im Übrigen nur als Ratgeber tätig. Nach Aussage eines Mitarbeiters musste man zwischen „Pest“ + „Cholera“ entscheiden…