Holzkohle wie vor Jahrhunderten hergestellt
Vom 22. bis 30. April fanden zum 1. Mal in Winden die Köhlertage statt. Ziel war es herauszufinden und zu erleben, wie damals in den heimischen Wäldern Holzkohle hergestellt wurde. Dieses Handwerk war eine jahrhundertealte Notwendigkeit für die Verhüttung beispielsweise von Silber- und Eisenerz. Erst als die Steinkohle im 19. Jahrhundert mehr und mehr aufkam, rentierte sich die Kohleproduktion aus Holz immer weniger.
Mit ihren Meilertagen und dem dazugehörigen Rahmenprogramm wollten die Köhlerrfreunde Winden ihren Gästen und besonders den Kindern und Jugendlichen dieses alte Brauchtum anschaulich live präsentieren. Das ist aus ihrer Sicht gut gelungen.
Für die Hilfsbereitschaft und das Interesse aus der Bevölkerung bedanken sich die Köhlerfreunde herzlich. „Ein solches Fest über eine gesamte Woche lebt nur, wenn auch eine intakte Dorfgemeinschaft existiert. Das hat Winden wieder einmal bewiesen“, freuen sich die Hobby-Köhler.