Gedanken zum Jahresende von Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid
Das Jahr 2022 neigt sich seinem Ende zu. Es geht in die Geschichte als Kriegsjahr ein, denn in der Ukraine herrscht Krieg. Keine tausend Kilometer entfernt von unserem Zuhause kämpfen unversöhnliche Menschen gegeneinander. Derzeit zerstört der Aggressor alle Infrastruktur in der Ukraine. Millionen Menschen in dem umkämpften Land sitzen im Dunkeln und frieren. Die Auswirkungen dieser kriegerischen Auseinandersetzung spüren auch die Bewohner von Winden und in der ganzen Bundesrepublik Deutschland mit hohen Inflationsraten und Energiepreisen sowie steigenden Zinsen.

Viele Menschen in unserem Ort verbrauchen ihr finanzielles Erspartes, sofern sie überhaupt eines aufbauen konnten. Und zu allen anderen kleinen Krisen kommt die jetzt schon fast drei Jahre andauernde Corona-Pandemie hinzu. Unter all diesen Bedingungen tritt die Neuwahl eines Ortsbürgermeisters im Mai dieses Jahres fast schon in den Hintergrund. Für den Schreiber dieser Zeilen bedeutet die Wahl zum Ortsbürgermeister ein Einschnitt. Insbesondere die hohe Wahlbeteiligung und die außerordentliche Zustimmung für den Kandidaten erfüllen ihn mit Freude und Dankbarkeit, gleichzeitig sind sie aber auch eine Herausforderung und Verpflichtung.
Gemeinsam mit dem Gemeinderat haben wir die Flächenphotovolatik-Anlage in ein konkretes Planverfahren gebracht. Sollten sich die positiven Prognosen bewahrheiten, kann die Ortsgemeinde Winden im Jahr 2024 eigenen klimafreundlichen Strom erzeugen.
Der Umbau der alten Schule befindet sich im Stadium der konkreten Behördenbeteiligung. Für viele Bürgerinnen und Bürger wird es interessant sein, dass sich das äußere Erscheinungsbild der alten Schule durch den Umbau nicht ändern wird. Hinter der Umsetzung stehen jedoch einige Fragezeichen bezüglich der Finanzierung, da sich das Zinsniveau während der Planungsphase deutlich erhöht hat.

Die Verbesserung der digitalen Verbindungen in Winden nimmt Formen an. Der Bauantrag für den Funkmast im Nassauer Feld liegt der Kreisverwaltung vor. Die Versorgung mit Glasfaserkabel für jeden Haushalt geht zügig voran. Fünf Kilometer Leerrohr sind bereits verlegt. Zwei Kilometer fehlen noch zur Fertigstellung des Breitbandes für Winden.

Etliche Veranstaltungen konnten im zurückliegenden Jahr von der Gemeinde organisiert und ausgerichtet werden. Das Dorfcafé konnte von April bis September öffnen. Herzlichen Dank an den Bürgerverein und den Mitarbeitern des Dorfcafés. Die Sommerparty für die Generation Ü 65 fand bei allen Teilnehmern lobende Worte. Ein Kindertheater im Advent zog die Jüngsten in ihren Bann. 200 Kinderaugen waren begeistert. Die Kirmes konnte vier Tage lang gefeiert werden, weil sich Mitbürgerinnen und Mitbürger fanden, die das Fest organisierten und dabei halfen.
Danke!

Bürgerinnen und Bürger halfen an zwei Samstagen im Dorf, um es noch liebens- und lebenswerter zu machen. Die Eckpfeiler des Zusammenhaltes sind unsere Vereine. Herzlichen Dank an alle Vorstände der Ortsvereine für ihre Arbeit und ihren Einsatz für das Gemeinwohl.

Ein Sonderlob für unsere Gemeindearbeiter, die sich für unsere Gemeinde immer im Einsatz sehen. Wie wichtig sie sind, erfahren wir besonders jetzt im Winter. Und trotz allem, was in der Welt an Krisen, Unglücken oder Kriegen geschieht. Es ist einfach schön, dass viele Bewohner gemeinsam unseren Ort, unser Wenne mitgestalten wollen und hier leben. Hierfür ein Vergelt’s Gott!

Der Ortsgemeinderat Winden und Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid wünschen allen Menschen frohe Weihnachtstage, ein gesundes friedliches und glückliches neues Jahr 2023.
Ihr/Euer
Gebhard Linscheid
Ortsbürgermeister von Winden