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Artikel der Kategorie ‘Gemeinderat’

Energiekrise: Bürgerhaus-Nutzung wird optimiert

November 01, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Der Gemeinderat will die Nutzung des Bürgerhauses wegen der angespannten Energielage und der sich daraus ergebenden Kostenbelastung optimieren. Dies ist das Ergebnis einer Beratung während der jüngsten Sitzung des Rates.

So soll eine Nutzung des Bürgerhauses von Gruppen und Gruppierungen künftig nur noch an zwei Wochentagen und hintereinander weg möglich sein. Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid erklärte, dass sich der Gasbezugspreis um das Achtfache erhöht habe, was eine Beheizung auf dem alten Standard nicht mehr rechtfertige. Ein mittlerweile installiertes 15-kW-Heizgerät erlaube eine Grundwärme der Halle, solange es die Außentemperaturen möglich machen. Die Stromkosten hierfür seien immerhin noch sehr moderat, da für Strom ein Festpreis bis 2024 bestehe. Kleingruppen könnten zudem einen Nebenraum des Bürgerhauses benutzen, der wesentlich weniger Heizenergie verbrauche und geringere Kosten verursache.

Mehrere Ratsmitglieder wiesen darauf hin, dass es insbesondere auf die Gruppenleiter ankomme, wie verantwortlich mit dem Energieverbrauch umgegangen wird. Den Einbau einer Zeitschaltuhr für den Betrieb der Heizungs- und Lüftungsanlage der Halle soll von Ratsmitglied Markus Cron geprüft werden. Auch soll eine Aufstellung darüber angefertigt werden, wer wann und mit wieviel Personen trainiert oder die Halle benutzt. Für die Handhabung des Heizgerätes soll eine eindeutige Bedienungsanleitung erstellt und an geeigneter Stelle sichtbar angebracht werden.

Der Gemeinderat votierte einstimmig für diese Vorgehensweise.

Neue Brennholzpreise für Winden

Oktober 31, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat, Wald 1 Kommentar →

Der Gemeinderat hat in seiner jüngste Sitzung einstimmig neue Brennholzpreise beschlossen. Zuvor hatte Revierförster Johannes Gieseler dem Rat aufgrund der zurzeit problematischen Energieversorgung und wegen gestiegener Unternehmerkosten eine Preiserhöhung vorgeschlagen, der der Rat aber nicht folgte. Laut Gieseler sollten in Zukunft folgende Preise gelten:
Brennholz lang: 50,00 €/rm
Brennholz kurz: 80,00 €/rm
Schlagabraum: 35,00 €/rm
Nadelholz lang: 40,00 €/rm
Der Gemeinderat folgte stattdessen einem Vorschlag von Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid, der sich an der der Nachbargemeinde Hömberg orientiert. Dieser Vorschlag gestaltet sich wie folgt:
Brennholz lang: 40,00 €/rm
Brennholz kurz: 70,00 €/rm
Schlagabraum: 20,00 €/rm
Nadelholz lang: 30,00 €/rm
Alle Preise sind Bruttopreise incl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Darüber hinaus beschloss der Rat, dass die Zuweisung von Brennholz, Schlagabraum und Nadelholz auf maximal 20 rm/Haushalt begrenzt wird. Brennholz aus dem Wald der Ortsgemeinde Winden darf nur an ortsansässige Windener Bürger verkauft werden. Ein Verkauf von Nadelholz, Brennholz und Schlagabraum aus dem Wald der Ortsgemeinde Winden wird nicht eingestellt.

Altersgerechtes Wohnen in der alten Schule

Oktober 24, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein, Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, dass die alte Schule so umgebaut werden soll, dass altersgerechtes Wohnen im Erd- und Obergeschoss und zwei weitere Wohnungen im Dachgeschoss verwirklicht werden können. Ein entsprechendes Konzept, das dem Rat von einem Planungsbüro vorgelegt worden war, soll nun weiterverfolgt werden.

Architekt Konstantin Hartenstein erläuterte dem Gemeinderat als Gesamtplaner des Vorhabens den derzeitigen Planungsstand. Demnach soll sich das äußere Erscheinungsbild des ortsbildprägenden Gebäudes durch den Umbau im Innern kaum verändern, versicherte Hartenstein. Zumal das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt werden soll. Die Planung sieht für das Erd- Ober- und Dachgeschoss je zwei Wohneinheiten vor, wobei die Erd- und Obergeschosswohnungen behindertengerecht ausgeführt werden sollen. Für das Dachgeschoss wäre auch die Herstellung einer einzigen, größeren Wohneinheit möglich. Hartenstein empfahl jedoch, dass dies unter dem Gesichtspunkt Mietpreis/Mietfläche nicht weiter verfolgt werden soll.

Geändert werden sollen die Dachflächenfenster, weil sie nicht den örtlichen Gegebenheiten entsprechen. Die Wohnungen sollen jeweils einen Koch-, Ess- und Wohnbereich sowie ein Schlafzimmer, Bad und Abstellraum haben. Der Zugang zur Erdgeschosswohnung soll über eine hofseitige Rampe und die zum Obergeschoss über einen Aufzug erfolgen. Beide Wohnbereiche sind allerdings auch über das vorhandene zentrale Treppenhaus erreichbar, das auch als Zugang zu den Dachgeschosswohnungen dient. Sowohl die Erd- als auch Obergeschosswohnungen erhalten den Planungen zufolge einen Außenbalkon an der Süd-Ost und der Nord-Westseite des Gebäudes.

Hartenstein schätzte die groben Baukosten auf rund 2,5 Millionen Euro, schränkte allerdings ein, dass sich diese Summe auf den derzeitigen Stand des Baukostenindex bezieht. Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid erklärte, dass als nächstes ein Termin bei der Bauverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises vorgesehen ist, um das Vorhaben vorzustellen und auf seine Genehmigungsfähigkeit zu prüfen. Hierbei sollen insbesondere auch die Belange der Denkmalpflege und des Brandschutzes abgestimmt werden.  

Zwecks Finanzierung der Maßnahme habe es bereits Kontakt mit der ISB (Bereich sozialer Wohnungsbau) und einer heimischen Kreditanstalt gegeben, informierte Linscheid. Darüber hinaus könnten Zuschüsse über die Dorferneuerung beantragt werden. Dazu werde es Gespräche mit dem zuständigen Kämmerer der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau geben. Laut Linscheids Darstellung hat die Ortsgemeinde mit Blick auf das alte Schulgebäude nur zwei Möglichkeiten:

  • Zustand so belassen mit der Aussicht, dass in absehbarer Zeit das Dach und die Heizungsanlage komplett erneuert werden müssen.
  • Gesetzliche Vorgaben des Wärmeschutzes in Mietwohnungen müssen erfüllt werden.
  • Die hierfür veranschlagten Kosten wurden bereits vor längerer Zeit mit einem hohen sechsstelligen Betrag ermittelt. 

oder

  • das Gebäude wird wie in dem Konzept beschrieben kernsaniert und neu genutzt. Dies würde eine substanzielle Wertsteigerung bedeuten. Darüber hinaus würde behindertengerechter Wohnraum geschaffen, für den eine große Nachfrage bestehe.


Sitzung des Umwelt- und Energiebeirats verschoben

Oktober 21, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Aufgrund einer kurzfristigen beruflichen Verpflichtung des Ortsbürgermeisters und des 1. Beigeordneten muss die Sitzung des Umwelt- und Energiebeirates am Dienstag, 25. Oktober, ausfallen. Die Sitzung wird am 7. November nachgeholt.

Janusch Rommersbach legt seinen Amtseid ab

Oktober 19, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Janusch Rommersbach (rechts) ist in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats am Montagabend zum Ersten Beigeordneten der Ortsgemeinde Winden vereidigt und von Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid (links) ernannt worden. Linscheid gratulierte ebenso wie der gesamte Gemeinderat Janusch Rommersbach und wünschte ihm viel Erfolg im neuen Amt.  Rommersbach war bereits Mitte August in urlaubsbedingter Abwesenheit in sein neues Amt gewählt worden, nachdem zuvor die Wahl von Thomas Kurth für ungültig erklärt worden war.

Janusch Rommersbach zum neuen 1. Beigeordneten gewählt

August 24, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein, Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Der Gemeinderat hat Janusch Rommersbach einstimmig zum neuen 1. Ortsbeigeordneten gewählt. Rommersbach selbst war wegen Urlaubs in der Sitzung nicht anwesend, hatte zuvor aber sein Einverständnis erklärt. Die Wahl war notwendig geworden, weil das Votum für Thomas Kurth für dieses Amt am 10. Mai ungültig war.
Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid erläutert dem Rat die Gründe für die Ungültigkeit der Wahl vom Mai. Demnach war Ratsmitglied Thomas Kurth zu diesem Zeitpunkt Gemeindearbeiter und somit als Angestellter der Ortsgemeinde gemäß Paragraf 53 der Gemeindeordnung nicht wählbar. Diese Tatsache sei der Verwaltung im Vorfeld der Wahl zwar bekannt gewesen, aber offensichtlich übersehen worden, sagte Linscheid. Dies sei insbesondere für ehrenamtlich Tätige mehr als ärgerlich. Eine Neuwahl sei jedoch zwingend erforderlich.

Nach der Hauptsatzung der Ortsgemeinde Winden hat die Gemeinde bis zu zwei ehrenamtliche Beigeordnete. Der Erste Beigeordnete vertritt den Ortsbürgermeister, wenn dieser verhindert ist. Die Zweite Beigeordnete (Erika Fritsche) springt nur dann ein, wenn sowohl der Ortsbürgermeister als auch sein erster Stellvertreter verhindert sind. Die Wahl von Rommersbach lief reibungslos und zügig ab. Nachdem die Ratsmitglieder Kai-Uwe Löhle und Markus Schatten auf einstimmigen Ratsbeschluss den Wahlvorstand gebildet hatten, stimmten alle acht Ratsmitglieder in geheimer Wahl ab. Ergebnis: Alle acht votierten für Janusch Rommersbach. Dem neuen Bürgermeister-Stellvertreter sollen in der nächsten Ratssitzung die Ernennungsurkunde überreicht und der Amtseid abgelegt werden.

Ausschuss- und Ratstermine

Juli 09, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Allgemein, Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Die Ortsgemeinde gibt folgende Ausschuss- und Ratstermine bekannt:

Dienstag, 19. Juli , 15 Uhr, Treffen des Ausschusses Flurbereinigung 

Dienstag, 19. Juli, 19.30 Uhr, Gemeinderatssitzung im Ratssaal Schule

Montag, 25. Juli, 18 Uhr, Jugend – und Seniorenausschuss im Ratssaal Schule

Montag, 1. August, 18 Uhr, Bauausschuss, Ratssaal Schule

Montag, 8. August, 18 Uhr, Energie- und Umweltbeirat Ratssaal Schule

Montag, 22. August, 19.30 Uhr, Gemeinderatssitzung im Ratssaal alte Schule

Montag, 19. September, 19.30 Uhr, Gemeinderatssitzung mit Sitzung des Bauausschusses

Gebhard Linscheid legt Amtseid ab

Mai 15, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Bürgermeister, Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid (rechts) hat in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats seinen Amtseid abgelegt. Der neue und alte Ortschef war von den Windener Bürgern am 24. April mit 94,5 Prozent der Stimmen in das Amt gewählt worden. An der Amtseinführung nahm unter anderem auch Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser (2. v. re.) sowie Ehrenbürger Helmut Klöckner teil. Den Amtseid nahm die Zweite Ortsbeigeordnete Erika Fritsche ab. Zugleich wurde in der Sitzung Linscheids neuer erster Stellvertreter in die Pflicht genommen: Thomas Kurth (links) legte nach seiner Wahl durch den Gemeinderat den Eid als Erster Ortsbeigeordneter ab; er löste Linscheid ab, der diesen Posten zuvor innehatte. Damit ist die Windener Ortsspitze nun wieder komplett.

Gebhard Linscheid dankte in der Sitzung seiner Familie, insbesondere seiner Frau, die ihn in seiner Arbeit als Ortsbürgermeister jederzeit unterstütze. Hauptziel seiner Tätigkeit sei, dass es gelingen müsse, trotz angespannter finanzieller Ausstattung die Gemeinde weiter zu entwickeln. Dabei seien insbesondere der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde, die ehrenamtliche Tätigkeit sowie Transparenz bei allen geplanten Maßnahmen wichtig. Auch sei es notwendig, innovative Ideen zu entwickeln, die es ermöglichen, der Gemeinde neue Einnahmequellen zu erschließen. Denn die bisherige Haupteinnahmequelle der Gemeinde, der Wald, werde aufgrund von Wind- und Borkenkäferschäden auf Jahre keinen nennenswerten Ertrag liefern.    
Bürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte dem Ortsbürgermeister und bescheinigte ihm mit Hinblick auf die hohe Wahlbeteiligung und das überragende Wahlergebnis, dass innerhalb der Gemeinde eine breite Zustimmung für ihn vorhanden sei. Für seine künftige Arbeit wünschte er ihm eine glückliche Hand zum Wohle der Ortsgemeinde und den angedachten Projekten gutes Gelingen sowie Gesundheit und viel Kraft für die Ausübung des Amtes.

Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid leitete nach seiner Vereidigung die Wahl von Thomas Kurth zu seinem neuen Stellvertreter. Von neun abgegebenen Stimmen erhielt Kurth sieben Stimmen. Zwei Ratsmitglieder stimmten mit Nein. Thomas Kurth bedankte sich bei den Ratsmitgliedern für die Wahl, die er als Vertrauensbeweis wertete. Er versprach, dass er sich mit ganzer Kraft für das Wohl der Ortsgemeinde Winden einsetzen werde. Loyalität gegenüber dem Ortsbürgermeister sei für ihn die Grundlage der Zusammenarbeit.  

Forstamt wendet sich gegen Flächen-Fotovoltaikanlage

Mai 08, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Zu seiner ersten Sitzung ist der Energie- und Klimaausschuss der Ortsgemeinde Winden zusammengekommen. Thema war die vom Gemeinderat beschlossene Flächen-Fotovoltaikanlage. Der zwischenzeitlich zum Ortsbürgermeister gewählte 1. Ortsbeigeordnete Gebhard Linscheid erläuterte das Zustandekommen des Beschlusses.

Ausgangspunkt sei, dass die Gemeinde Winden über einen Hektar voll erschlossenes Gewerbegebiet verfügt, das seit bereits sechs Jahren brachliegt. Bei einer Ortsbesichtigung mit Fachleuten sei das Gewerbegebiet für die Errichtung einer Flächen-Fotovoltaikanlage als geeignet angesehen worden, zumal hier Baureife vorliegt. Darüber hinaus wurde auch die nach Windwurf und Borkenkäferbefall nicht mehr vorhandene gemeindeeigene Waldfläche oberhalb der neuen Kita besichtigt. Aufgrund ihrer Lage und Sonnenausrichtung wurde sie als der bessere Standort angesehen. Der Gemeinderat habe daher beschlossen, die früheren Waldflächen als Plan A zu favorisieren und das Gewerbegebiet als Plan B zu betrachten.   

Allerdings stehen das Forstamt Lahnstein und die Kreisverwaltung Bad Ems dem Vorhaben kritisch gegenüber, berichtete Linscheid. Denn die Forstverwaltung betrachte die Fläche nach wie vor als Waldgebiet und weigere sich, diese in eine Acker- oder Wiesenfläche umzuwidmen. Eine Sichtweise, die für die Ortsgemeinde nicht nachvollziehbar sei, sagte Linscheid. Denn hier sei kein Wald mehr vorhanden, sondern lediglich Buschwerk . Auch müsste die Fläche im Falle eine Wiederaufforstung vollständig von dem jetzigen Bewuchs befreit und vorbereitet werden. Desweiteren habe der Vertreter der Kreisverwaltung darauf verwiesen, dass eine vereinfachte raumordnerische Prüfung nicht in Frage komme, da diese nur für die gesamte Verbandsgemeinde vorgesehen sei. Dieses Verfahren benötige allerdings Zeit. Weiterhin wurde in dem Gespräch angemerkt, dass das Gebiet in der Kernzone des Naturparks Nassau liegt, dessen Belange berücksichtigt werden müssten.

Sowohl seitens der Ausschussmitglieder als auch der anwesenden Zuhörern wurde Unverständnis für die Sicht des Forstamts artikuliert. Hier werde ein Projekt der Ortsgemeinde, das sich durchaus als „Leuchtturm“ für die Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zu nachhaltiger Energiegewinnung eigne, durch bürokratische Hindernisse gefährdet. Mehrere Redner forderten, dass die Ortsgemeinde über die Landespolitik sowie die Presse Druck machen sollte, damit das Vorhaben zeitnah umgesetzt werden kann. Als weitere Vorgehensweise wurde vorgeschlagen, die Bürger schnell und umfassend zu informieren, Fachleute des Städte- und Gemeindebunds einzuladen und auch mit Betreibern solcher Anlagen zu sprechen. Großkonzerne sollten dabei nicht zum Zuge kommen, vielmehr soll das Projekt in den Händen der Ortsgemeinde unter Beteiligung der Bürger bleiben. Als mögliche Betriebsform wurde in der Sitzung eine Genossenschaft vorgeschlagen. Trotz derzeitiger Behördenbedenken soll das Projekt weiter verfolgt und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für Winden erstellt werden.

Die Windener Bürger hätten im Falle der Umsetzung nach Darstellung der Ortsgemeinde etliche Vorteile zu erwarten: stabile Strompreise über einen längeren Zeitraum, Planungssicherheit, genügend Kapazitäten für alle Windener Haushalte, wirtschaftlicherer Betrieb von Wärmepumpen zur Gebäudeheizung auch unter dem Gesichtspunkt des zeitnahen Einbauverbotes von Ölbrennern 2025 sowie der Aufbau von Ladestationen für E-Autos.

Nach Linscheids Angaben ist die Fläche oberhalb der Kita fünf Hektar groß. Dort könnte eine Modulfläche von etwa 13.000 Quadratmetern errichtet werden kann. 6800 Module könnten eine PV-Generatorleistung von rund 2620 kWp erzeugen. Der prognostizierte Ertrag läge bei einer Netzeinspeisung von rund 2,733 Millionen KWh, der Jahresertrag etwa 1.043 KWh/KWh. CO2-Emissionen von rund 1,285 Millionen kg/Jahr würden vermieden. Die Investitionskosten betragen 2,070 Millionen Euro, die frei finanziert werden müssen. Erwartet wird eine Gesamtkapitalrendite von 2,28 Prozent. Die Amortisationsdauer beträgt 22,5 Jahre. Die Stromgestehungskosten liegen bei 3 Cent/kWh bei Volleinspeisung. Eine Netzeinspeisung wäre direkt möglich. Desweiteren wäre zu einem späteren Zeitpunkt durch den vorhandenen Hochbehälter die Möglichkeit gegeben, in Verbindung mit der Flächen-Fotovoltaikanlage grünen Wasserstoff zu generieren und diesen bis zu einem gewissen Prozentsatz in das Erdgasnetz einzuleiten.


Bauausschuss für Abriss der alten Schule

Mai 02, 2022 Von: Redaktion Kategorie: Gemeinderat Noch keine Kommentare →

Der Bauausschuss der Gemeinde Winden hat dem Gemeinderat mit drei Ja-Stimmen und einer Gegenstimme den Abriss des ehemaligen Schulgebäudes bis zur Kellerdecke mehrheitlich empfohlen. In dem Gebäude war bis zu seinem Umzug in den Neubau am Lohberg der gemeindliche Kindergarten untergebracht. Bisher hatte der Gemeinderat den Umbau des Gebäudes zu altersgerechten Wohnungen geplant.

Dies hatte der Rat bereits vor einiger Zeit auf den Weg gebracht. Derzeit steht das Gebäude, abgesehen von den Mietwohnungen, leer. Für einen Umbau wären allerdings aufwendige Sanierungsarbeiten notwendig. Denn nicht nur die Dacheindeckung und der Dachstuhl müssten erneuert werden, sondern auch die Außenfassade und die Heizungstechnik. Zusätzlich wären energetische Maßnahmen und etliches mehr erforderlich. Das Architekturbüro Meffert (Altendiez) hatte die Kosten dafür auf rund 680.000 Euro geschätzt.

Nach Auffassung des Gemeinderats ist altersgerechtes Wohnen mit Blick auf den demographischen Wandel und die erhöhte Nachfrage von vorrangigem Interesse für die Ortsgemeinde. Als ersten Schritt hatte der Rat das Büro Born mit einer Vorplanung und Kostenschätzung beauftragt.

Ratsmitglied Kai Löhle schlug dem Bauauschuss vor, auf einen Umbau im Bestand zu verzichten und das Gebäude bis auf die Kellergeschossdecke
abzulegen und gänzlich neu zu errichten. Der Ausschuss diskutierte im Sitzungsverlauf lebhaft über Aufwand und Nutzen der Varianten Neubau und Umbau. Ausschussmitglied Oswald Weis gab zu bedenken, dass hier ein ortsbildprägendes Gebäude abgerissen würde, das zwar nicht unter
Denkmalschutz stehe, aber durchaus als Denkmal angesehen werden könnte. Gleichwohl sehe er aber auch die Tatsache, dass ein Umbau im Bestand zu altersgerechten Wohnungen den Charakter des Gebäudes insbesondere im Bereich der Fassade derart verändern würde, dass dies einem Abriss gleichkäme.

Ausschussmitglied Stefanie Kumpfert plädierte hingegen für den Erhalt des alten Gebäudes, da sie die Möglichkeiten sah, die geplanten Umbaumaßnahmen auszuführen. In der weiteren Diskussion zeigte sich, dass die Mehrheit im Bauausschuss den Abriss des alten Schulgebäudes mit nachfolgendem Neubau befürwortete. Dabei wurde vor allem mit der Möglichkeit einer „sauberen“ Kostenkalkulation argumentiert. Denn bei einer Ausschreibung für einen Neubau würde die Ortsgemeinde keine unliebsamen Überraschungen in der Altbausubstanz erleben. Die Fassade des neu zu errichtenden Gebäudes müsste sich nach Meinung des Ausschusses allerdings am Stil der alten Schule orientieren. Erhaltungswerte Bauteile wie das Eingangsportal Schulstraße inklusive der Treppenanlage und Überdachung sollten in den Neubau integriert
werden. In seinem abschließenden Beschluss eines Neubaus für altersgerechtes Wohnen wies der Bauausschuss darauf hin, dass ein ortsbildprägendes Gebäude aus dem Jahr 1926 ein für allemal verloren ginge.

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