Energiekrise: Bürgerhaus-Nutzung wird optimiert
Der Gemeinderat will die Nutzung des Bürgerhauses wegen der angespannten Energielage und der sich daraus ergebenden Kostenbelastung optimieren. Dies ist das Ergebnis einer Beratung während der jüngsten Sitzung des Rates.
So soll eine Nutzung des Bürgerhauses von Gruppen und Gruppierungen künftig nur noch an zwei Wochentagen und hintereinander weg möglich sein. Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid erklärte, dass sich der Gasbezugspreis um das Achtfache erhöht habe, was eine Beheizung auf dem alten Standard nicht mehr rechtfertige. Ein mittlerweile installiertes 15-kW-Heizgerät erlaube eine Grundwärme der Halle, solange es die Außentemperaturen möglich machen. Die Stromkosten hierfür seien immerhin noch sehr moderat, da für Strom ein Festpreis bis 2024 bestehe. Kleingruppen könnten zudem einen Nebenraum des Bürgerhauses benutzen, der wesentlich weniger Heizenergie verbrauche und geringere Kosten verursache.
Mehrere Ratsmitglieder wiesen darauf hin, dass es insbesondere auf die Gruppenleiter ankomme, wie verantwortlich mit dem Energieverbrauch umgegangen wird. Den Einbau einer Zeitschaltuhr für den Betrieb der Heizungs- und Lüftungsanlage der Halle soll von Ratsmitglied Markus Cron geprüft werden. Auch soll eine Aufstellung darüber angefertigt werden, wer wann und mit wieviel Personen trainiert oder die Halle benutzt. Für die Handhabung des Heizgerätes soll eine eindeutige Bedienungsanleitung erstellt und an geeigneter Stelle sichtbar angebracht werden.
Der Gemeinderat votierte einstimmig für diese Vorgehensweise.