Winden steht finanziell auf gesunden Füßen
Die finanzielle Situation der Ortsgemeinde Winden hat sich im laufenden Jahr trotz weltweiter Wirtschaftskrise erfreulich entwickelt. Dies geht aus einer vorläufigen Bilanz hervor, die Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid bei der Finanzverwaltung in Nassau angefordert hat. Demnach beträgt der Überschuss im Finanzhaushalt 119.256 Euro — fast 112.000 Euro mehr als zu Beginn dieses Jahres erwartet. Ursache dieser Entwicklung seien gute Einnahmen aus der Gewerbesteuer und dem Forsbereich, teilte die Verwaltung mit.
Hervorragend ist das Verhältnis zwischen Soll und Haben: Während die Ortsgemeinde mit rund 65.200 Euro verschuldet ist, besitzt sie ein Guthaben von knapp 212.700 Euro. Die Darlehen laufen mit Teilbeträgen in den Jahren 2019, 2029 und 2034 aus. Erfreut über den kurzen Zwischenbericht aus der Kämmerei zeigte sich Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid, der sich zugleich in Bescheidenheit übte, was seinen persönlichen Anteil an diesen Zahlen angeht. Er sei froh darüber, dass sich der Gemeinderat vor Jahren für einen Waldtausch mit dem Staat entschieden habe. Der damalige Ortsbürgermeister Manfred Linscheid und der Gemeinderat hätten seinerzeit vorrausschauend gehandelt und damit jetzt die Sanierung der Gemeindefinanzen ermöglicht. „Glück haben wir natürlich auch, dass der Fichtenholzpreis sehr gut steht, und die Fichte läuft. Die Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Augenmerk und dem wurde im Forsthaushalt auch Rechnung getragen“, sagte Linscheid.