Gute Fortschritte am „Lohberg“ — aber teurer
Der letzte Abschnitt der laufenden Straßenbaumaßnahme in Winden geht seinem Ende entgegen. Nachdem die Triftstraße inzwischen wieder befahrbar ist, müssen sich die Autofahrer voraussichtlich noch bis Ende November gedulden, bevor sie die Straße am „Lohberg“ wieder befahren können. In der 43. Kalenderwoche (Ende Oktober) soll asphaltiert werden. Es gibt aber auch einen Wermutstropfen.
Denn wie Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid mitteilte, wird der Straßenausbau am Lohberg deutlich teurer als zunächst geplant. Ursache dafür seien zusätzliche Mengen Teer, die in der alten Straße gefunden wurden, die Verlegung einer Wasserversorgungsleitung im oberen Bereich des Lohbergs und der notwendige Einbau einer Drainage. Die zusätzlichen Kosten gehen allerdings nicht zu Lasten der Anwohner und Beitragszahler, sondern wird von der Ortsgemeinde Winden und dem Landesbetrieb Mobilität bezahlt, sagte Linscheid.
Oktober 18th, 2011 at 5:36 pm
Ausbau wird deutlich teurer wegen zusätzlicher Mengen „Teer“? Wofür hat man dann Probebohrungen und Bodengutachten erstellt? Nächste Frage: Was hat der Landesbetrieb Mobilität mit einer Ortsstraße zu tun? Warum wird das von Der LBM bezahlt? Eine genauere Aufklärung wäre sehr interessant.
Eine neue Wasserleitung ist Angelegenheit der Verbandsgemeinde, also nicht im Kostenbereich der Gemeinde, oder? Außerdem gehört in eine Straße eine Drainage — nicht geplant — schwach!!!
Oder kommen die bekannten und allseits befürchteten Nachträge der Fa. Strabag zum Tragen?
Man sollte den Sachverhalt etwas genauer den Bürgern klarmachen.
mfg Clemens Schuh
Oktober 20th, 2011 at 6:06 pm
Ich kann Herrn Clemens Schuh nur beipflichten, und die Beantwortung der aufgeworfenen Fragen dürfte interessant werden.
Durch den derzeitigen Ausbau der Triftstraße und die scheinbar offizielle Anbindung an die K 4 wird aus dieser Straße, die bisher überwiegend Anliegerstraße war, eine neue Durchgangsstraße werden. Insieder aus Weinähr und Obernhof haben schon längst erkannt, dass dies der kürzeste Weg in den Westerwald ist, z.B. nach Montabaur (Autobahnauffahrt, ICE-Bahnhof, usw.). Umgekehrt gibt es vom Westerwald aus eine neue ausgebaute Ortszufahrt. Bisher wurde ein solches Ansinnen von der Kreisverwaltung (auch die Schaffung eines kleinen Gewerbegebieter dort) stets abgelehnt. Bedauerlich an der Sache ist nur, dass die Bürger von Winden den Ausbau alleine bezahlen. Hier fehlt mir der frühzeitige Antrag der Ortsgemeinde, dass aus der Triftstraße eine Kreisstraße wird und damit, zumindest teilweise, in das Eigentum des Rhein-Lahn-Kreises übergeht. Oder wird im Umkehrschluss die K 5 vom Dorfrand bis zur „Grünen Bank“ zur Gemeindestraße?
Ein anderes Ärgernis ist der obere Parkplatz in der neuen Triftstraße vor dem Anwesen Sauer. Ausgerechnet im steilsten Bereich legt man hier einen Parkstreifen an, der wahrscheinlich so gut wie nie benutzt wird. Das zu Berg fahrende Kfz wird nur zu unnötigen Brems- und Anfahrmanövern gezwungen. Spätestens der Winter wird zeigen, dass hier keine „Sicherheit“ sondern „Schwachsinn“ produziert wurde. Durch scheinbar vorgesehene Anpflanzungen wird die Sache dann noch unübersichtlicher. Bei der Vorstellung der Straßenbaumaßnahme im Bürgerhaus wurde uns gesagt, dass diese Parkflächen nicht angelegt würden (auch unter dem Aspekt der Kosteneinsparung). Aber der Beitragszahler wird’s ja zahlen.
Vielleicht geht der Ortsbürgermeister ja bei der nächsten Bürgerfragestunde auf diese Angelegenheiten ein.
mfg Eugen Schwaderlapp