Windener Bürger zahlen 2015 höhere Steuern
Der Gemeinderat Winden hat den Haushaltsplan 2015 einstimmig beschlossen. Das Zahlwerk sieht zum Teil deutliche Anhebungen der gemeindlichen Steuern vor. Der Hebesatz für die Grundsteuer A (land- und forstwirtschatliche Grundstücke) wird von 300 auf 320 von Hundert angehoben, für die Grundsteuer B (bebaute und bebaure Flächen) von 360 auf 385 von Hundert. Die Gewerbesteuer steigt von 360 auf 385 von Hundert. Für die Hundesteuer gelten folgende Sätze: für den ersten Hund 25 Euro, für den zweiten Hund 50 Euro und für den dritten Hund 70 Euro. Besitzer eines gefährlichen Hund („Kampfhund“) zahlen künftig 250 Euro, für den zweiten gefährlichen Hund 500 Euro und für den dritten gefährlichen Hund 750 Euro.
Doch setzt die Ortsgemeinde nicht nur auf die Steigerung von Einnahmen, sondern auch auf eine Drosselung der Ausgaben. So sind in dem Haushalt Kürzungen der freiwilligen Leistungen um etwa die Hälfte vorgesehen. Den deutlichsten Einschnitt gibt es beim von der Gemeinde betriebenen Dorfladen: Er wird geschlossen.
Trotz dieser Maßnahmen verbleibt im Ergebnishaushalt ein leichtes Defizit von 19.804 Euro. Erträge von 918.014 Euro stehen Aufwendungen von 937.818 Euro gegenüber. Ihren Schuldenabbau setzt die Ortsgemeinde weiter fort: Sie sollen von 414.132 auf 338.997 Euro heruntergefahren werden. Unverändert verbleibt der Anteil der Gemeinde an der Straßenoberflächenentwässerung in Höhe von 9.09 Euro.
Januar 29th, 2015 at 11:26 am
„Einstimmig“ bedeutet hier, daß sich alle 3 Mitglieder der Wählergruppe Krauß enthielten! Die Ratsmitglieder hatten nur 6 Tage Zeit, um die 150 Seiten des Haushaltsplans wenigstens mal durchzulesen. Mein Antrag auf Verschiebung der Abstimmung wurde „einstimmig“ von der Wählergruppe Linscheid abgelehnt.
Januar 30th, 2015 at 12:52 pm
In der Gemeinderatsitzung am 23.01.2015 wurde der Haushaltsplan im Detail von Herrn Strub von der Finanzverwaltung der VG Nassau erläutert. Anfallende Fragen konnten unmittelbar beantwortet werden. Die relativ geringe Erhöhung der o.a. Steuern bewegt sich im Rahmen des Landesdurchschnittes, die Erfordernisse wurden ebenso im Rat erläutert. Enthaltung ist in diesem Fall gleichzusetzen mit „keine Meinung haben“. Wie sagte schon der französische Widerstandskämpfer Stéfane Hessel: „Empört euch, leistet Widerstand“.
Januar 30th, 2015 at 3:59 pm
Ich weiß nicht, was Frau Krauß hat, ich war selbst jahrelang in kommunalen Ausschüssen tätig. Es war dort in verschiedenen Ausschüssen erheblich größere Mengen an Sitzungsvorlagen in der gleichen Zeit durchzuarbeiten. Wiederholt beschwert Frau Krauß sich nun, zu wenig Zeit zur Durcharbeitung der Unterlagen zu haben. Wenn sie dazu nicht in der Lage oder gewillt ist, sollte sie vielleicht überlegen, ob diese Position als Ratsmitglied die richtige für sie ist.
Januar 31st, 2015 at 12:30 pm
1. In die Materie „Haushaltsplan“ muß sich jeder erst einarbeiten… Ein abgeschlossenes Hochschulstudium hat mich u. a. gelehrt, über nichts abzustimmen, was ich nicht geprüft habe.
2. Während meiner 33 Jahre der Selbstständigkeit habe ich gelernt, immer sehr genau zu agieren, da ich für alles hafte. Auch in meinen Ehrenämtern verfahre ich so.
3. Wer mich gewählt hat, weiß das + erwartet das von mir! Ich beschäftige mich mit den neuen Aufgaben im Gemeinderat intensiv, um mich „empören + Widerstand leisten zu können“.
Januar 31st, 2015 at 1:57 pm
Ich dachte Ratsarbeit bestände nicht nur daraus sich zu „empören und Widerstand zu leisten“, sondern konstruktiv zum Wohle der Mitbürger zu Handeln.
Tja jeder hat halt unterschiedliche Ansichten!