Dorfladen soll auf den Prüfstand
Der Windener Dorfladen bleibt offenbar ein Minusgeschäft, wobei genaue Zahlen noch geprüft werden müssen. Dies geht aus dem Bericht von Buchhalter Arno Hofmann hervor, der seit dem 2. Quartal 2014 diese Funktion von Kurt Müthing übernommen hat. Zu einem erheblichen Teil sei der Verlust auf eine hohe Nachzahlung für Strom (drei Jahre) zurückzuführen, sagte Hofmann in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.
Ratsmitglied Bettina Krauß regte an, das Konzept des Dorfladens neu zu überdenken und womöglich die Einstellung zu verändern. Die Frage eines gut laufenden Geschäfts sei nicht nur eine Frage des Preises. Krauß sagte auf Bitten von Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid zu, im Herbst mit dem Buchhalter über die Kalkulation des Warenbestandes zu sprechen. Linscheid kündigte weiterhin an, dass es Ende September eine Einwohnerversammlung zum Thema Dorfladen geben soll.
Keine Verluste gab es laut Arno Hofmann beim Betrieb des Dorfcafés. Allerdings fehlten aus seiner Sicht hier die Aktivitäten.
Die von Bettina Krauß geübte Kritik an der Anschaffung einer Registrierkasse für den Dorfladen hat sich nach Mitteilung von Ortschef Linscheid zwischenzeitlich erledigt, da eine kostengünstigere Variante gefunden worden sei.
August 12th, 2014 at 12:28 pm
Leider muß ich meine Kritik aufrecht erhalten!
Der Preis der Kasse hat sich jetzt von 10.800,- lediglich auf 8.400,- reduziert. Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, daß eine einfache Kasse für die „noch“ recht spärlichen Laden-Umsätze genügt.
Auch das „Betriebsklima“ möchte ich gerne ändern.
August 12th, 2014 at 9:07 pm
Frau Krauß hat diesen Missstand angesprochen, und von meiner Seite aus wurde unmittelbar am nächsten Tag reagiert und eine günstigere Alternative gefunden.
Die Zahlen, die Frau Krauß nennt, sind nicht richtig.
Würde sie als gewähltes Ratsmitglied sich an die Spielregeln halten, die üblich sind im Umgang mit kommunalen Vertretern, und nicht immer den Weg von Kommentaren im Windener Forum suchen und entsprechende negative Stimmungen erzeugen.
Viel wichtiger: Frau Krauß könnte Zahlen der Öffentlichkeit nennen, die stimmen. Zudem hätte Frau Krauß erfahren, dass ihre Forderung nach Überprüfung angenommen und umgesetzt wurden und eine noch kostengünstigere Alternative gefunden wurde. Dies wurde im Gemeinderatsprotokoll vermerkt.
Die Bewertung von Aussagen von Frau Krauß überlasse ich der Bewertung der Leser von „Wir in Winden“
Mit diesem Vorgehen wird bei mir als Ortsbürgermeister kein Vertrauen aufgebaut. Wäre ein vertrauensvolle Zusammenarbeit gewollt, würde man den persönlichen Kontakt suchen und die entsprechenden Probleme besprechen. Dies wäre der effektivere Weg und auch der sinnvollere. Nur gemeinsam kann man etwas erreichen. Und nur, wenn Vertrauen da ist, wird man in Entscheidungen eingebunden und wird informiert. So wie es bisher üblich ist und bleibt. Zum Schluss noch zwei Bemerkungen:
1. Der Dorfladen wird durch den derzeitigen Gemeinderat als wichtige Einrichtung für unser Dorf gesehen. Der Dorfladen braucht Umsatz, der nur erreicht werden kann, wenn viele Windener Bürgerinnen und Bürger den Weg dorthin finden und einkaufen.
2. Änderungen kann man nur herbeiführen, wenn man/frau bereit ist, die Verantwortung auch in der Spitze zu tragen und sich dort einzubringen mit seiner Person und seiner persönlichen Zeit.
Nur wer sich intensiv mit einem Thema beschäftigt und alle Seiten der Medaille sachlich beleuchtet und bewertet, kommt zu einem Ergebnis, welches Bestand hat und nicht auf Vermutungen und persönlichen Annahmen beruht.
August 13th, 2014 at 12:28 pm
Da Herr Linscheid am 8.8. hier im Dorftagebuch meine damalige Kritik (ohne Rücksprache mit mir!) als „erledigt“ erklärt hat, mußte ich auf demselben Wege antworten!
Nun zu den „Spielregeln“:
1. Da die Zahl stimmt, habe ich nun ja auch die „Erlaubnis“, sie zu veröffentlichen: 48 Monatsraten à 175,- sind 8.400,-!! Auch Zinsen + Programm sind Kassen-Kosten, die dazu gerechnet werden müssen.
2. Der Bürgermeister droht mir jetzt damit, dass ich in „Entscheidungen nicht mehr eingebunden“ und nicht mehr „informiert“ werde.
Obwohl ich ein gewähltes Ratsmitglied bin.
3. Darf ich bei vertrauensvoller Zusammenarbeit keine andere Meinung haben?
Übrigens: Der Gemeinderat trifft die Entscheidungen und der Bürgermeister führt sie aus. So steht es im Kommunalbrevier 2014.