Vom „Lohwald“ nach China
In den Wintermonaten ist Erntezeit im heimischen Laubwald. Im Gemeindewald Winden werden in diesem Jahr 890 Kubikmeter Eichen und Buchen gefällt und zu unterschiedlichen Sortimenten aufgearbeitet. Das wertvolle Stammholz aus den 140-jährigen Buchen wird in dieser Saison ausschließlich nach China verkauft.
Um den beliebten Wanderweg vom „Schächtchen“ zur „Kreuzeiche“ vor Beschädigungen zu bewahren, haben die Forstwirte Peter Kurth, Benjamin Mono, Ralf und Martin Nacke die jüngste, leider nur kurze Frostperiode zum Holzeinschlag entlang dieses Weges genutzt. Schnell wurden dann die mächtigen Holzstämme an Ort und Stelle in Überseecontainer verladen; je Container 21 Kubikmeter.
Ab dem Rheinhafen Koblenz beginnt die Schiffsreise, zunächst mit dem Binnenschiff bis Rotterdam, dann per Seeschiff nach Nansha in der Nähe von Hongkong. Sechs Wochen dauert die Reise von Winden ins ferne China. Die Frachtkosten betragen 1500 Euro für jeden Container, sind also relativ preiswert.
Förster Bernd Schendel arbeitet seit vielen Jahren und großer Zufriedenheit mit der Holzhandlung Rossbach aus Montabaur zusammen, die neben Buchen auch Eichen, Eschen und Ahorne nach Asien exportiert. Firmenchef Carlo Rossbach lobt das gute Windener Waldwegenetz, das auch bei ungünstiger Witterung jederzeit die Holzverladung im Wald möglich macht.
In China angekommen, werden Buchen aus dem „Lohwald“ zu Möbeln, Fußbodenbelägen und Spielzeug verarbeitet.
Februar 14th, 2013 at 3:13 pm
Sehr interessant !!!