Gemeinderat will Weichen für schnelles DSL stellen
Möglicherweise erhält die Ortsgemeinde Winden noch in diesem Jahr eine schnelle Internetverbindung über Funk. Um einen entsprechenden Beschluss des Gemeinderats vorzubreiten, trafen sich jetzt mehrere Ratsmitglieder mit dem Breitbandbeauftragten der Verbandsgemeinde Nassau, Stefan Merz, und dem Vertreter der Firma Funky Town, Kremer. Mit einer neuen Funklösung soll in Winden DSL 6000 zur Verfügung gestellt werden; seine grundsätzliche Bereitschaft, diese Infrastrukturmaßnahme durchzuführen, soll der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung beschließen.
Anfang April soll es dann eine Einwohnerversammlung zum Thema Breitbandversorgung in Winden geben, wobei es festzustellen gilt, wie groß das Interesse in der Bevölkerung an schnellen Internetverbindungen ist. Von dieser Versammlung hänge es ab, wie die Zukunft der Breitverbandversorgung in Winden aussieht, so Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid.
Februar 3rd, 2011 at 12:40 pm
Hallo zusammen,
es ist als löblich zu bezeichnen, dass sich die Ortsgemeinde um eine schnellere Internetanbindung per Funk (via Funkytown) bemüht. Man sollte jedoch vielleicht neben dem Favoriten der Verbandsgemeinde Nassau auch andere Spieler mit an den Tisch holen. Aktuell ist das Thema LTE in aller Munde, dahinter versteckt sich eine neue Mobilfunkgeneration. Diese ermöglicht neben einer deutlich gesteigerten Bandbreite gegenüber UMTS auch eine spürbar erhöhte Reichweite. Weiterhin wurde im Rahmen der LTE Frequenzversteigerung durch die Bundesnetzagentur eine Priorisierung des Netzausbaus vorgegeben, welche den primären Ausbau von „unterversorgten“ Gebieten vorsieht. Der folgende Ausbauplan (http://www.lte-anbieter.info/verfuegbarkeit/lte-verfuegbarkeit-testen.php) sieht die LTE Versorgung in Winden durch die Deutsche Telekom vor. Vielleicht währe es sinnvoll zunächst ein mal den Kontakt mit selbiger herzustellen bevor man sich dem Thema Funkanbindung durch einen Drittanbieter widmet, welcher im Falle eines Telekom Netzausbaus definitiv den kürzeren ziehen wird.
Gruß
Lars Schmitt
Februar 3rd, 2011 at 10:06 pm
Hallo Lars,
ich sehe das genauso wie du und erinnere deshalb noch einmal
an meinen Beitrag vom
Dezember 4th, 2010 at 12:06 am
zum Thema:
Gemeinderat denkt über Funk – DSL nach
Statt ein mehr oder weniger kostenintensives lokales Funknetz in der Gemeinde aufbauen zu wollen, sollte man vielleicht besser warten, bis LTE-Funk für jeden Teilnehmer möglich ist. Vorraussichtlich in 2011 wird dieses Netz vorrangig für kleinere Gemeinden auf dem Land realisiert. Bei verschiedenen Anbietern (O2, Vodafon, etc.) ist eine Registrierung schon heute möglich.
Es sollte doch im Interesse jedes einzelnen liegen sein Internetanschluss so günstig wie möglich zu erhalten. Und wie heißt es immer: Viele Wege führen nach Rom. Klar kommt man über Grönland auch nach Rom 😉
Gruß
Astrid Jaeger
Februar 6th, 2011 at 12:46 pm
DSL-Versorgung 100%ige Versorgung in Winden vorhanden !!!!
Ist Winden ausreichend mit DSL versorgt? Ja leider, da auch eine Datenübertragungsrate von 384 kBit/s (DSL Light) als ausreichende Versorgung angesehen wird.
Laut Internetrecherche verkauft die Telekom den neuen Tarif Call&Surf Comfort via Funk nur für Kunden, die keine Möglichkeit haben, einen kabelgebundenen DSL-Anschluss zu bekommen. Selbst Kunden, die nur DSL Light mit 384 kBit/s zur Verfügung haben, bekommen vorerst keine Möglichkeit, den Anschluss auf LTE- oder UMTS-Basis umzustellen.
LTE oder WiMAX heißt hier die Frage!
LTE-Technik:
Wie beim Handy werden die Datenmengen über Funkzellen verteilt. Die Datenmenge, die zur Verfügung steht, müssen sich alle Nutzer teilen! Sind wenige Internetnutzer im Netz, sollte eine Geschwindigkeit von ca. 3000 kBit/s möglich sein. Wenn aber an einem Samstag oder Sonntag auf einmal alle Bürger von Winden, Hömberg, Zimmerschied, Welschneudorf, Hübingen, Gackenbach im Internet sind, wird die Datenrate sinken, da der Datenstrom durch jetzt mehr Nutzer geteilt werden muss. Es können also nicht unendliche Versorgungen stattfinden, ohne dass die Geschwindigkeit fällt.
Aus diesem Grund wird die Telekom oder andere Anbieter erst die Gebiete versorgen, in denen zurzeit überhaupt kein kabelgebundenes DSL besteht.
Es ist auch die Rede davon, dass ab einem Datenvolumen von 5Gb der Internetzugang gedrosselt werden soll.
WiMax:
Eine Funkübertragungsmöglichkeit über einen Radius von ca. 5 Km Reichweite. Ein Sender, der in Winden steht, versorgt eine definierte Anzahl von Internetnutzern. LTE-Netze sind wesentlich weiter gefächert. Bei der Wimax-Technik wird nur unser Ort versorgt mit einer zurzeit möglichen Datenübertragungsrate von 6000 kBit/s. Eventuell werden nächstes Jahr noch Frequenzerweiterungen vorgenommen, und es sind bis zu 12000 kBit/s möglich.
Abschließend:
Wenn man das alles liest, kann man richtig neidisch werden auf DSL-Geschwindigkeiten wie DSL 16000 oder DSL 25000. Aber ist nicht der Spatz in der Hand sicherer als die Taube auf dem Dach?
Ich habe vor kurzem bei mir zuhause eine größere Datei über 19 Stunden aus dem Internet laden müssen. Mit DSL 6000 in Montabaur hat das Gleiche 3 Stunden gedauert und mit DSL 25000 in Koblenz gerade mal 20 Minuten.
Ich finde dass unsere Gemeinde (nicht nur, da ich im Gemeinderat bin) auf dem richtigen Weg ist, für uns eine vernünftige Internetverbindung zu realisieren. Dass dies nicht von heute auf morgen geschehen kann, muss allen eigentlich klar sein, da viele Standpunkte geprüft und überdacht werden müssen, und man darf den finanziellen Aspekt auch nicht außer Ächt lassen.
Entscheiden ob das neue Internet kommt, werden die Einwohner von Winden, indem Sie dann zum neuen Anbieter wechseln.
Euer Martin
Ich kann keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben übernehmen, habe aber die Informationen mehrmals im Internet abgeglichen.
Februar 17th, 2011 at 10:10 am
Hallo zusammen,
soweit ich informiert bin, führt die Telekom in unmittelbarer Nähe von Winden eine Glasfaserleitung. Es fehlt lediglich ein Knotenpunkt.
Wäre es vielleicht nicht auch eine Sache, diesbezüglich mit der Telekom zu flirten, einen Knotenpunkt zu setzen, um Winden versorgen zu können?
Evtl. kann man dort durch relativ geringe Kosten Winden direkt an eine Hochgeschwindigkeitsleitung anschließen.
Gruß
Sebastian Döring
Februar 21st, 2011 at 6:14 pm
Hallo alle,
Kabel, prima Idee.
Ich fürchte nur, dass darauf Warten auch der Stand 2014 sein wird.
LTE würde richtig gut passen.
Gäbe es da nicht das klitzekleine Bandbreiten-Problem.
Vor allem, was passiert in wenigen Jahren ?
Dann wird für die vielen neuen Möglichkeiten nämlich wirklich Bandbreite benötigt.
Dann teilen sich 1000 Kunden die Bandbreite, die einer haben könnte.
Das kommende overbooking Problem ist bei LTE definitiv nicht lösbar.
Ach so, VoIP geht auch nicht.
Denn würde VoIP angeschaltet, würden keine Handy-Verträge mehr verkauft.
Insofern, warum sollte man sich mit einer Krücke zufrieden geben wenn man WiMAX Mobil bekommen kann.
Selbe Technik wie LTE, kein Bandbreiten Problem und VoIP gibt es auch dazu.
Und das bekommen wir quasi sofort !
Es gibt aktuell und in absehbarer Zeit keinerlei Alternativen mit Ausnahme von Glasfaser.
Aber träumen darf man ja.
Grüße
Karl
Februar 22nd, 2011 at 11:45 am
Hallo zusammen,
irgendwie fehlt mir in einigen Bereichen der logische Zusammenhang. Fassen wir die bereits genannten Argumente kurz zusammen :
– LTE und WiMAX nutzen die gleiche Technik (LTE lediglich ohne VoIP)
– LTE und WiMAX haben somit beide das sog. Überbuchungsproblem (overbooking)
Im Klartext bedeutet dies, dass der Knotenpunkt mit einer festen Bandbreite angebunden ist, welche zwischen den Endpunkten aufgeteilt wird. Ein Telefonat mit dem Anbieter Funkitown vor ca. 2 Wochen war hierzu sehr aufschlussreich, deren Knotenpunkt (Funkmast) soll laut derzeitiger Planung in der Schulstraße angebracht werden und mit mindestens 34 MBit/s angebunden werden. Ob dies per Standleitung oder über einen weiteren Funkmast (mit max. 150 MBit/s) erfolgt, steht noch offen. Gehen wir erstmal von einer Bandbreite im Bereich 34-50 MBit/s aus. Wer jetzt rechnen kann, ist klar im Vorteil, denn die angebotenen Tarife werden 2 bzw. 6 MBit/s umfassen und somit ist der Knotenpunkt im „günstigsten“ Fall mit 17-25 Parteien ausgelastet. Um jetzt wieder den Bogen zu meinem Vorredner zu spannen, sind bei weitem keine 1000 Kunden notwendig um die Bandbreite von WiMAX zu sprengen, es reichen ca. 17-25 Jugendliche nach Schulschluss gemäß dem Fall dass diese lediglich die 2 MBit/s Anbindung nutzen, bei 6 MBit/s sind es entsprechend weniger. Wir haben vor ca. 1 Jahr in unserem Betrieb (bin dort zuständig für IT-Infrastrukturplanung und -betrieb) eine Funkstrecke mit der Kevag eingeführt (10 MBit/s), diese jedoch mit garantierter Bandbreite und symmetrisch. Ihr wollt nicht wissen, was die Anbindung pro Monat kostet …. soviel zu dem Thema garantierte Bandbreite und Kostenentwicklung. Einzig die eher lokale Ausrichtung von WiMAX im Vergleich zu LTE würde einen kleinen Vorzeil bedeuten.
– Es gibt aktuell und in absehbarer Zeit keinerlei Alternativen mit Ausnahme von Glasfaser?
Ausgehend von der o.g. Überbuchungsthese, könnte es für viele Windener auch weiterhin interessant bleiben, auf DSL zu setzen. Hierfür sprechen zum einen der geringere Grundpreis (Funkitown ca. 35-45 Euro je nach Bandbreite, Telekom unbekannt), zum anderen die mit teilweise 768 Kbit/s (0,768 MBit/s) nicht so schlechte Bandbreite im Vergleich zu einer überbuchten Funkstrecke. Über die Kosten für entsprechende Funkkomponenten und deren Installation wurde bisher übrigens noch kein Wort verloren. Das Thema Glasfaser ist übrigens beim Endverbraucher auch eher uninteressant, da die Investitionskosten hierfür sehr ausgeprägt sind, die Telekom hat uns im Betrieb ein Angebot für selbige unterbreitet, welches als reine Installationkosten einen 5stelligen Betrag vorsah (LWL-Trasse in ca. 1 km Entfernung, Ackerfläche). Glasfaser (LWL) wird eigentlich nur als Anbindung für entsprechende Funk- oder DSL Knotenpunkte interessant, um diese mit entsprechenden Bandbreiten zu versorgen.
– VoIP wird bei LTE ausgeschaltet
Zum einen währe dies zwar eine naheliegende These, zum anderen gibt es bisher keinerlei konkrete Anzeichen darauf.
– Bandbreitendrosselung ab einem bestimmtem Datenvolumen
Ich bin für den Ausbau von breitbandigen Internetanschlüssen in Winden, jedoch nicht ohne Sinn und Verstand. Was hat die Gemeinde von einem überstürzten Ausbau, ohne sämtliche Alternativen gründlich zu prüfen. Hat überhaupt mal jemand Kontakt mit den großen Providern aufgenommen, um das Thema Funkanbindung zu hinterfragen ?
Zum Abschluss noch einen Denkanstoß, frei in den Raum geworfen :
Warum legt sich eine Firma im Bereich Funkanbindung so sehr ins Zeug, jetzt wo die Einführung von LTE (eventuell auch Winden) kurz bevorsteht?
Gruß
Lars
Februar 23rd, 2011 at 2:38 pm
Lars,
klar ist das der hier angesprochene Provider mehr Bandbreite hat, als es hier Neukunden geben wird.
Aufgrund von Recherchen werden nur ca. 30% der verfügbaren Bandbreiten genutzt, zumal sich Bandbreite bei Bedarf erweitern lässt.
Wenn die Kunden da sind, ist ja auch das Geld dafür da.
Frag ggf. noch mal nach, wenn du mir nicht glaubst.
Overbooking gibt es da nicht, weil einige Standorte im Umkreis wie bekannt gefördert sind, vertraglich Bandbreiten geregelt sind.
Anders schaut das von LTE-Funkmasten aus.
LTE erfordert weniger Maste, somit mehr Kunden pro Mast und es hat nur ein Mast in einer ganzen Kette eine Standleitung, der Rest versorgt sich per Richtfunk untereinander, von einem zum anderen, womit Tausende Nutzer an einer einzigen Leitung hängen. Und die wird wohl schon aus Kostengründen auch nicht dicker sein als die richtfunken können. Die erschreckend niedrige Zahl nenne ich nicht, will keinen Ärger.
Kann sich jeder selber ausrechnen, was in sehr absehbarer Zeit passieren wird.
Eine eigene kleine Lösung mit überschaubarer Kundenzahl ist doch bandbreitentechnisch immer auf der sicheren Seite.
Und die Hardware ist auf der Provider Seite preislich auch überschaubar bei Funk.
Wer sich mit WiMAX Mobile beschäftigt, wird feststellen, dass dies die einzige Technologie sein wird (mal vom Kabel und Glasfaser abgesehen wo vorhanden), die zukünftig die Masse bezahlbar mit hohen Bandbreiten versorgen kann.
Wer das von den Mitlesern hier anders sieht, muss halt mal googlen und sich die Vor- und Nachteile der ganzen verlockenden Angebote, die uns verkauft werden sollen, anschauen.
Das Ergebnis wird klar sein.
Nächstes Jahr wird sich lt. Fahrplan bei WiMAX die Bandbreite verdoppeln.
Alles festgelegt und nachzulesen, suche auch: WiMAX Forum
Ist für uns aber unwichtig, die Provider freut’s.
Alles nachzulesen, es sind bei Google ca. 40 PDFs in DE und Engl. leicht zu finden nur über diese Themen, Vergleiche mit LTE usw.
Z.B. suchen nach: Mobile WiMAX Christian Schwörer
LG
Karl
Februar 25th, 2011 at 6:46 pm
Hallo zusammen,
hier wurde schon mehrfach über eine Verbesserung der Anbindung der Gemeinde Winden an das Internet geschrieben. Anscheinend hat sich im Gemeinderat schon so etwas wie eine vorläufige Entscheidung in Richtung auf Funkanbindung und speziell in Richtung WiMAX gebildet.
Grundsätzlich geht es hier um einen Ausbau der Infrastruktur der Gemeinde und Infrastruktur-projekte wollen immer gut überlegt sein um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Zunächst sollte geprüft werden, ob die Möglichkeit besteht, einen Kabelanschluss zu realisieren, denn Kabel (LWL oder Kupfer) sollte immer wegen der Funktionssicherheit Vorrang vor Funk haben. Wenn Kabel nicht möglich oder exorbitant teuer ist, sollte man die Funkmöglichkeiten prüfen. Hierbei bietet sich zunächst der Richtfunk an. Mit einer geeigneten Richtfunkstrecke können hohe Datenraten weitgehend sicher über große Entfernungen (SDH/4xSTM-1, ca. 622Mbit/s, ca. 30km) übertragen werden. Erst wenn sich auch diese Variante als zu teuer oder technisch ncicht realisierbar herausstellen sollte, kommen die diversen Mobilfunksysteme (UMTS, HSPA+, WiMAX, LTE) in Betracht.
Für ein LWL-Kabel kann man mit Kosten von etwa 10€/m rechnen, die zugehörigen Erdarbeiten sind mit etwa 100€/m anzusetzen. Ein LWL-Kabel von 1km Länge würde also etwa 110.000€ kosten. Mit der entsprechenden Anschlusstechnik landet man da schnell bei 150.000 bis 200.000€ für eine Anbindung über 1km. Der Aufbau einer Richtfunkverbindung liegt (inklusive Mast, Antennen, Funkanlagen, Anschlusstechnik, etc.) dem gegenüber bei etwa 80.000€. Die Invest-Kosten für WiMAX-Netze oder LTE-Netze sind mir derzeit noch nicht bekannt, da diese Technik bei meinen Kunden noch nicht eingesetzt wird, wird aber aller Vorrussicht nach eher unter 30.000€ liegen und das ist eine Summe, die sich über vergleichsweise teure Verträge schnell wieder reinholen lässt.
Die hier genannten Kosten dürften der wesentliche Punkt sein, warum man im Gemeinderat den Fokus auf WiMAX- oder LTE-Netze gelegt hat. Unklar ist für mich hierbei, inwieweit man mögliche Invest-Partner (z.B. Telekom) eingebunden hat und was ggf. an Fördermitteln vom Land oder Bund zu erhalten ist.
Die Entscheidung, ob man nun auf die Technik von WiMAX oder LTE setzen soll, muss man anhand der Faktenlage treffen. Anfangs ist man insbesondere in den USA kräftig in Richtung WiMAX marschiert und es wurden große Investitionen getätigt. Eine zeitlang schien es so als sei der Breitband-Standard der Zukunft gefunden und der hieß WiMAX. LTE kam hingegen durch eine Reihe von Verzögerungen bei der Definition dieses Funkstandards nur sehr langsam voran.
Zwischenzeitlich hat sich die Situation aber grundlegend verändert. In Europa ist eindeutig LTE auf dem Vormarsch und WiMAX ist auf dem Weg vom Hype zur Nischentechnologie. So haben beispielsweise einige der führenden WiMAX Investoren wie z.B. Televersa ihre WiMAX-Lizenz zurückgegeben, andere wie z.B. Clearwire und Inquam haben ihre Lizenzen zwar noch, scheinen aber keinen Nutzen mehr daraus ziehen zu wollen, da es keinerlei Produktankündigungen von Ihnen gibt. Weiterhin hat einer der wichtigsten Netzausrüster der Welt, die Fa. Cisco Systems bekannt gegeben, keine WiMAX Produkte mehr herzustellen und anstelle dessen künftig nur noch LTE Produkte zu entwickeln. Auch Alcatel-Lucent, einer der führenden Anbieter im mobilen Telekommunikations-geschäft hat angekündigt, nicht mehr viel Energie in die WiMAX-Technologie zu investieren. Last not Least setzt auch Nokia nur noch auf LTE.
Bevor man also jetzt Geld in die Hand nimmt, sollte man den bisherigen Auswahl- und Entscheidungsprozess für die Windener Bürger dokumentieren und veröffentlichen, um das ganze Verfahren nebst allen Beteiligten transparent zu machen. Dann kann man sich als Bürger, an diesem für die Zukunft der Gemeinde wichtigen Prozess, beteiligen. Keinesfalls sollte der Gemeinderat hinter verschlossenen Türen vor sich hin grübeln und dann irgendwann seine Entscheidung verkünden.
Gruß
Volkmar und Astrid Jaeger
März 9th, 2011 at 2:00 pm
Grundsätzlich ist eine Lösung für privat und auch Gewerbe wünschenswert.
Die Anforderungsprofile sind unterschiedlich, vermischen sich aber teils.
Anforderungen, die mir spontan einfallen, ohne alle anderen, könnten sein:
Ist eine Feste IP möglich?
VoIP möglich? (Spart ggf. den teuren zusätzlichen Festnetzanschluss).
FTP-Zugang zu meiner Homepage möglich?
Sind hohe Bandbreiten überhaut mal möglich?
Ist vom Anbieter zu erwarten, dass er bei Bandbreiten Engpässen reagieren kann/will?
Aktuelle und zukünftige Dienste sind möglich?
Man kann ja nicht nur auf 3 Jahre planen!
Ist Overbooking vorprogrammiert?
Wenn die Technik mit Mast einige 100.000 € kostet, ist overbooking Grundvoraussetzung, um in den grünen Bereich zu kommen.
Ist die Technik bezahlbar, ist das gar kein Thema, der Anbieter investiert automatisch.
Bei LTE klappt von den obigen Grundanforderungen wenig oder nichts.
Betrachtet man auch nur eines als Ausschlusskriterium …
Andere Alternativen gibt es schon rein preislich nicht.
Übrigens, viele Länder setzen ausschließlich auf WiMAX.
Hier sogar mobile WiMAX, noch mal besser.
Hab ich was Wichtiges vergessen?
Ich komme irgendwie immer wieder zum selben Ergebnis.
LG Karl