Das Dorfgeschehen transparent gemacht
Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid und der Erste Beigeordnete Heinz-Jürgen Schlösser haben auf Einladung der Ersten Vorsitzenden der Frauen- und Seniorengruppe Winden, Giesela Wolf, über die Aktivitäten der Ortsgemeinde im vergangenen Jahr und über die Ziele des nächsten Jahres informiert.
Thema war zum Beispiel das Dorfcafé. Mit Zahlen und Fakten räumte Ortschef Linscheid mit manchen Gerücht auf, das derzeit im Ort kursiert. Heinz Jürgen Schlösser berichtete über die geschäftliche Entwicklung des Dorfladen, wobei er insbesondere auf die neue Personalsituation und die damit verbundenen Personalkosten einging. Diese, so Schlösser, könnten auf Dauer nur dann getragen werden, wenn der Dorfladen von allen Windenern zum Einkaufen aufgesucht wird.
Ein weiteres Thema waren die Haushaltsentwicklung und der Schuldenstand der Ortsgemeinde. Aus den Reihen der Frauen- und Seniorengruppe wurde kritisiert, dass sehr viel Holz eingeschlagen würde, um Einnahmen zu erzielen. Eine Ansicht, die der Ortsbürgermeister allerdings nicht teilte. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den starken Windwurf durch Herbst-oder Frühjahrstürme und auch das Alter vieler Bäume, die erntefreif geworden seien. Linscheid kündigte allerdings an, dass mit Hilfe von Aufforstungsmaßnahmen der Baumbestand erhalten werden muss, was zum Teil bereits geschehen sei.
Ein heißes Eisen bleiben der Straßenausbau, für den die Gemeinde bekanntlich seit diesem Jahr wiederkehrende Beiträge erhebt, die bei den Bürgern auf zum Teil erbitterten Widerstand gestoßen waren. Noch einmal wurden Argumente ausgetauscht, wobei Ortschef Linscheid einmal mehr die Politik des Gemeinderats und die Begründung für den Weg, den Winden beim Straßenausbau geht, erläuterte.
Linscheid bat abschließend alle Anwesenden, sich jetzt verstärkt in die Zukunftsentwicklung der Ortsgemeinde einzubringen und daran zu denken, das fast 25 Prozent der Windener Bevölkerung bereits über 65 Jahre alt ist. Die Gestaltung des Wohnraums Dorf sei nur dann für alle richtig, wenn er auch altersgerecht vorgenommen werde. Die Versammlung war sich einig, solche Treffen in Zukunft zu wiederholen.