Niveauvolles Abschiedskonzert des MGV „Eintracht“

Zum letzten Mal trat der MGV "Eintracht" Winden als reiner Männerchor auf. Nach 122 Jahren macht er nun als gemischter Chor weiter.
Ein Konzert vom Allerfeinsten haben die Besucher am vergangenen Samstag im Windener Bürgerhaus erlebt. Schade, dass außer den Sängerinnen und Sängern nur wenige Windener den Weg ins Bürgerhaus gefunden hatten. Der Männergesangverein „Eintracht“ Winden verabschiedete sich mit diesem Konzert als Männerchor mit den Liedern Mondnacht, Fliegermarsch und Lebewohl. Nach 122-jährigem Bestehen hat er damit seinen Chorbetrieb als Männerchor eingestellt.
Als glückliche Fügung bezeichnete es Vorsitzender Herbert Minor, dass sich in der unmittelbaren Nachfolge zahlreiche Frauen gefunden haben, die die Sangestätigkeit in der Höhengemeinde nahtlos mit den verbliebenen Männern in Form eines gemischten Chores fortsetzen wollten. Die ersten drei Proben seien auch schon erfolgversprechend gewesen, obwohl noch einige Frauenstimmen dem neuen Chor recht gut täten.
Dass ein gemischter Chor zu beachtlichen Leistungen fähig ist, zeigte die “Eintracht Musica e.V.“ aus Welschneudorf, die mit Chorleiterin Regina Reisinger und unter der musikalischen Begleitung von Rainer Mies (Klavier) und Johannes Koch (Schlagzeug) unter anderem Auszüge aus dem Phantom der Oper von Andres Lloyd Webber in einer beachtlichen Leistung vortrug. Solisten hierbei waren Anne-Christin Stockel und Rainer Kilian. Aber auch mit den Stücken: Über Länder und Meere sowie The Lion sleeps tonight überzeugte der gemischte Chor aus Welschneudorf. Dies verleitete Ansager Helmut Klöckner zu der Bemerkung, dass man nicht nur in Hamburg, sondern auch in Welschneudorf das Phantom der Oper geboten bekäme.
Als Gegenpart zum gemischten Chor aus Welschneudorf präsentierten sich gekonnt die Männerstimmen des preisgekrönten Meisterchores Cäcilia Gackenbach unter der Leitung von Marco Herbert. Der Chor brachte die Beiträge: Vineta, O, wie herbe ist das Scheiden und im zweiten Auftritt: Mann im Mond, Weit, weit weg sowie Drummer and the Cock mit viel Beifall vor.
Dass man auch mit wenigen Sängern gute Leistungen erbringen kann, zeigte der Männergesangverein „ Eintracht“ Bergnassau-Scheuern der unter der Leitung von Wilfried Schmidt vier Chorwerke sehr eindrucksvoll zum Vortrag brachte. Die Sänger aus Bernassau-Scheuern sind mit dem Windener Chor seid vielen Jahren freundschaftlich verbunden. Der Abend war eine großartige Werbung für den Chorgesang und sollte ein ermutigendes Zeichen für den neuen gemischten Chor in Winden sein. Helmut Klöckner