Wir in Winden

Rechtzeitig vor Ostern freut sich die Ortsgemeinde Winden auf viele freiwillige helfende Hände, um die öffentlichen Plätze im Ort zu reinigen. Gleichzeitig sollen Beete und Blumenkästen mit Frühjahrsblühern verschönert werden. Die freiwilligen Helfer treffen sich am Samstag, 23. März, um 9 Uhr am Dorfplatz an der Kirche. Schubkarren, Rechen, Schaufel und gute Laune sind mitbringen. Um 13 Uhr gib es Speis und Trank im Dorfcafé. Auf Hilfe freuen sich der Gemeinderat und Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid.

Walter Sauerwald ist der erste Bürger von Winden, der seinen 100. Geburtstag feiern kann. Am 26. Februar war es soweit. Mit ihm feierten drei Kinder, neun Enkel und elf Urenkel.

Dass die große Feier in Winden keine Selbstverständlichkeit ist, weiß Walter Sauerwald sehr wohl. Der Jubilar hat den 2. Weltkrieg als Marinesoldat überlebt, und das in einer Truppengattung, wo die wenigsten Soldaten den Krieg überlebten. Seine Ausbildung zum Matrosen absolvierte er auf der Gorch Fock. Nach dem Krieg fand er mit seiner verstorbenen Ehefrau ein Zuhause in Oberhausen. Hier war er wie viele Menschen im Kohlebergbau tätig. Als Hauer malochte er auf der Zeche Osterfeld. Als Walter Sauerwald die Staublunge diagnostiziert bekam, war das Arbeitsleben als Hauer beendetet.

Sein Lungenarzt riet Sauerwald ein gesundes Mittelgebirgsklima aufzusuchen. Und nun fand er in Winden mit seinem Reizklima ein neues Zuhause. Gartenarbeit, Obstanbau, Laufen von 20 km pro Tag und lange Rennradfahrten waren seine Hobbys bis ins hohe Alter. Mit 85 Jahren kaufte sich Walter Sauerwald ein neues Rennrad, da er mit den Knien nicht mehr so gut laufen konnte, aber das Rennradfahreen klappte.

Der 100. Geburtstag wird Herrn Sauerwald mit den vielen Gästen in guter Erinnerung bleiben. Die anwesenden Kommunalpolitiker und auch der Seelsorger der katholischen Kirchengemeinde wünschten Walter Sauerwald zu diesem außergewöhnlichen Geburtstag alles Gute.