Revierleiter schlägt Alarm: Viele Bäume sterben
In den heimischen Wäldern wird die Situation immer schwieriger. schlägt der Singhofener Revierleiter Johannes Gieseler Alarm. In einem an alle Bürgermeister und Jagdpächter gerichteten Schreiben fordert er diese auf, sich um die Sicherheit der Hochsitze in ihren Wäldern zu kümmern.
Neben den Fichten, die alle dem Borkenkäfer zu Opfer gefallen seien, gebe es auch zunehmend sehr große Probleme mit anderen sterbenden Baumarten. Buchen litten unter Infarkten, dem Buchenborkenkäfer und dem Prachtkäfer sowie anderen Schädlingen, Eichen unter dem vierpunktigen Prachtkäfer und Eschen unter dem Eschentriebsterben. Hier, so Gieseler, sei besondere Vorsicht geboten, da den Eschen das Problem erst anzusehen sei, wenn ihre Standfestigkeit bereits stark in Mitleidenschaft gezogen worden sei. Das Lärchensterben sei auf den Lärchenborkenkäfer und den Lärchenbock zurückzuführen. Kiefern litten zunehmend unter Diplodia. Mit dem Sterben der Bäume gehe ein Verlust ihrer Standfestigkeit einher, warnt der Revierleiter. Die Folge: Ihr Umstürzen sei nur eine Frage der Zeit.
Den betroffenen Jagdpächtern empfiehlt der Forstfachmann dringend, ihre Ansitzeinrichtungen zu kontrollieren. „Tote Bäume im Bereich der Ansitzeinrichtungen sind extrem gefährlich“, schreibt er. Wenn Ansitzeinrichtungen im Kippbereich von toten Bäumen stehen sollten, sollten diese nicht mehr genutzt werden, bis die Gefahr beseitigt ist, sei es passiv oder aktiv. „In denke, in jedem Revier gibt es Ansitzeinrichtungen, die nicht mehr genutzt werden sollten.“ Weder der Waldbesitzer noch die Forstverwaltung stünden in der Verantwortung, die Verantwortung liege bei den Jagdpächtern.