Die Heimat aus der Vogelperspektive
Den Start von gleich drei Heißluftballons konnten viele Schaulustige in Winden verfolgen. Die Ballons stiegen von der Wiese unterhalb der Waldsportplatzanlage in die Luft. Wohin der Weg führte, war für die 21 Teilnehmer offen. Aus acht Gemeinden setzten sich die Ballonbesatzungen zusammen. Aus Hömberg, Koblenz, Nassau, Nievern, Schweighausen, Singhofen, Weinähr und Winden waren die Teilnehmer nach Winden angereist, um dieses einzigartige Erlebnis zu genießen. Organisiert wurde dieses Event von Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs, der mit der Firma Montgolfiera aus Aachen einen guten Partner gefunden hatte.
Nach der Abhandlung verschiedener interessanter Aufbauarbeiten, bis solch ein Ballon startbereit ist, hoben die drei Ballons nacheinander ab. Die Fahrt führte direkt über Winden in südöstliche Richtung. In einer Höhe von 400 bis 700 Metern konnten die Ballonfahrer viele Gemeinden erkennen: Hömberg, Zimmerschied, Kemmenau, Dausenau, Bad Ems oder die Augst-Gemeinden Kadenbach und Neuhäusel. Für alle Beteiligte war sehr interessant, diese Gemeinden einmal aus der Vogelperspektiven zu erkunden.
Die Ballonfahrt ging weiter
über Arenberg, Immendorf, über den Rhein hinweg, über Neuendorf bis nach Koblenz-Bubenheim, wo alle eine ruhige und sachte Landung erlebten. Einmalig war die Perspektive bei der Überfahrt über den Rhein, als man die Festung Ehrenbreitstein mit ihren ehemaligen BUGA-Bereichen und dem auf der anderen Rheinseite liegenden Deutschen Eck als ein Motiv fotografieren konnte.
Nach der Landung, die auch wieder von vielen Schaulustigen mitverfolgt wurden, ging es zunächst an den Abbau der Ballons. Als abschließender Höhepunkt stand dann für alle Mitfahrer die Taufe zum „echten Ballonfahrer“ an. Mit Anbrennen eines Haarschopf, dem Löschen mit Wasser und dem Beträufeln des Kopfes mit Erde auf der man gelandet war, überreichte der jeweilige Ballonpilot jedem eine Urkunde und erhob jeden Ballonfahrer in den „Adelsstand“. Für alle ging eine erlebnisreiche, interessante und mit vielen Eindrücken gewonnene Fahrt zu Ende.
Jürgen Jachtenfuchs hat während der Fahrt viele Fotoaufnahmen, speziell von Winden gemacht. Er wird diese Aufnahmen in einer kleinen Ausstellung im September oder Oktober im Dorfcafé der Öffentlichkeit vorstellen. Zu dieser Ausstellung ergeht noch eine gesonderte Einladung an alle Bürger.