Windener Haushalt rutscht deutlich ins Minus
Der Windener Gemeindehaushalt rutscht im laufenden Jahr deutlich ins Minus. Ursache hierfür ist ein Fehler bei der Planaufstellung, den Kämmerer Albrecht Strub in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats einräumte. Statt veranschlagter 136.000 Euro erhält die Ortsgemeinde lediglich knapp 70.000 Schlüsselzuweisung A vom Land überwiesen. Somit fehlen im Gemeindesäckel gut 66.000 Euro. Zu Jahresbeginn hatte Winden noch mit einem Plus im Ergebnishaushalt von rund 16.000 Euro kalkuliert, jetzt ist ein Minus von 54.707 Euro zu verkraften. Auch der Planungsansatz für daS Dorfgemeinschaftshaus in Höhe von 15.000 Euro muss korrigiert werden, erklärte Strub: Die darin enthaltenen Planungskosten des Büros Meffert für energetische Sanierung der Mietwohnungen müssen nun dazu gebucht werden. Die Zahlen für den Nachtragshaushaltsplan 2016 lauten im Detail:
Der Ergebnishaushalt weist ein Defizit von 54.707 Euro aus, der Finanzhaushalt ist mit 17.176 Euro im minus. Der Gesamtbetrag der Einträge wird nunmehr festgesetzt auf 874.306 Euro gegenüber geplanten 933.468 Euro. Der Gesamtbetrag der Einzahlungen beläuft sich auf 837.574 Euro gegenüber geplanten 855.635 Euro
Aus Sicht von Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid und mehrerer Ratsmitglieder ist die Haushaltssituation der Ortsgemeinde alarmierend. Obwohl im Jahr 2016 weniger investiert worden ist, wird die Handlungsfähigkeit der Gemeinde in Frage stelle. Insbesondere Investitionen in die Zukunft, vor allem Infrastrukturmaßnahmen, seien nur noch mit neuen Schulden möglich. Der Rat will sich im Vorfeld der Beratung zum Haushalt 2017 daher kritisch mit den Planansätzen befassen.
Dennoch verabschiedete der Gemeinderat den Nachtragshaushaltsplan 2016 einstimmig.