Förster bald in kommunalen Diensten?
Die mögliche Beschäftigung eines kommunalen Försters stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Die Sachlage erläuterte Verbandsbürgermeister Udo Rau (CDU). Bis zum 1. August muss der Gemeinderat entscheiden, ob die Verbandsgemeinde Nassau zwei Förster in ihren Dienst stellen soll — oder diese Aufgabe weiterhin vom Land erledigen lässt.
Anlass für die Entscheidung ist der Ruhestand des Windener Försters und die Forderung des Landes Rheinland-Pfalz, nur noch Forstreviere ab einer Größe von 1.500 Hektar reduzierte Holzbodenfläche zuzulassen, wie Rau informierte. Unter diesen Aspekten biete es sich aus seiner Sicht an, in der Verbandsgemeinde Nassau aus bisher drei Revieren zwei neue Reviere zu bilden und von den Förstern Gieseler und Langen betreuen zu lassen. Beide würde dann vom Landes in den Kommunaldienst wechseln. Ihnen zur Seite stehen würde Forstwirtschaftsmeister Benjamin Mono.
Laut einer Modellrechnung würde die Beförsterung künftig etwa 45 Euro je Hektar reduzierte Bodenfläche kosten. Finanzieren müssten dies die jeweiligen Gemeinden, die an den Revieren Anteil haben. Ziel ist es laut Rau, dass im Falle einer kommunalen Beförsterung am 14. Juli eine Entscheidung im Verbandsgemeinderat zu fällen.
Aus der Mitte des Windener Rates wurde die Frage laut, welche Kosten auf die Gemeinden zukämen, wenn sie sich für eine staatliche Beförsterung entscheiden würde. Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid wurde deshalb beauftragt, einen Vertreter des Forstamts Lahnstein zur nächsten Ratssitzung zu bitten. In dieser nächsten Sitzung könne es dann auch zu einer abschließenden Entscheidung kommen.