Trotz Minus will Winden weiter investieren
Der Haushalt der Ortsgemeinde Winden hat sich im vergangenen deutlich besser entwickelt als zunächst geplant. Wie Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid dem Gemeinderat berichtete, konnte der ursprünglich ausgewiesene Fehlbedarf von 82.419 Euro auf knapp 19.000 Euro reduziert werden. Zu verdanken hat die Gemeinde diese positive Entwicklung ihren erheblichen Mehreinnahmen aus dem Holzverkauf.
Für das laufende Haushaltsjahr 2013 wird ein Finanzmittelbedarf von rund 26.500 Euro prognostiziert. Diese Unterdeckung hat im Wesentlichen folgende Gründe: Die Gewerbesteuer verharrt auf relativ niedrigem Niveau. Die Mehreinnahmen durch die Schlüsselzuweisungen werden zum hohen Teil durch Mehrausgaben bei den Umlagen verzehrt. Hinzu kommen Zuschüsse für Dorfladen und Dorfcafé.
Dennoch wird die Gemeinde nicht auf Investitionen verzichten. So ist vorgesehen, dass neben den Zuwendungen für kulturelle Veranstaltungen, Seniorenarbeit, Jugend- und Familien ein größerer Etatposten für das Aufstellen und Ändern von Bebauungsplänen veranschlagt wird. Hinzu kommen Ausgaben für die laufende innerörtliche Flurbereinigung sowie für die Unterhaltung von Straßen und Mauern. Sachausgaben für Natur- und Landschaftspflege (Anpflanzung von Nussbäumen), sowie Unterhaltungsaufwendungen für den Friedhof sind zusammen mit 6.000 Euro veranschlagt. Schließlich sind Mittel für einen Defibrilator sowie für Dorfladen und Dorfcafée einzustellen, ebenso wie die letzte Rate für die örtliche DSL-Anbindung.
Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen, die Steuersätze für Grundsteuer, Gewerbesteuer und Hundesteuer werden nicht geändert.
Nach der Beantwortung von aufgetretenen Fragen wird Haushaltssatzung, Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt für das Haushaltsjahr 2013 einstimmig angenommen.