Ortsgemeinde Winden plant ein Gewerbegebiet
Die Ortsgemeinde Winden erwägt derzeit die Ausweisung eines rund einen Hektar großen Gewerbegebietes am Ortsrand. Am aussichtsreichsten unter vier alternativen Standorten erscheint laut einer Voruntersuchung des örtlichen Planungsbüros Matthias Uhle das Gebiet „Lohberg“. Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid hat die Bürger dazu aufgerufen, ihre Meinung in der weiteren Planung einzubringen.
Anlass für die Gewerbegebietspläne ist der Antrag eines ortsansässigen Betriebes, der sich auf einem bisher unerschlosssenen und unbeplanten, rund 4000 Quadratmeter großen Grundstück im „Nassauer Feld“ (hinter der Schule) niederlassen möchte. Die Planungs- und Erschließungskosten für einen „vorhabenbezogenen Bebauungsplan“ würden zu Lasten des Antragstellers gehen, allerdings liegt das Planungsrecht bei der Ortsgemeinde Winden. Laut Raumordnungsplanung würde der Ansiedlung eines Betriebes in Winden nichts entgegenstehen. Zumal die Ortsgemeinde Winden auch daran interessiert ist, die im Ort vorhandenen Arbeitsplätze zu erhalten oder sogar noch auszubauen. Im Zeichen des demografischen Wandels besteht die Gefahr, dass die ohnehin unterdurchschnittlichen Steuereinnahmen der Ortsgemeinde Winden weiter sinken.
Eine Prüfung hat nun ergeben, dass noch weitere Betriebe im Ort Interesse an einem Gewerbegrundstück bekundet haben, so dass sich ein Flächenbedarf von insgesamt rund 9000 Quadratmetern ergibt. Bevor die Ortsgemeinde das erforderliche Bebauungsplanverfahren einleitet, ist sie allerdings verpflichtet, eine Standortdiskussion zu führen. Vier Standorte kommen laut einer Untersuchung des Büros Uhle für ein kleines Gewerbegebiet in Frage: Das „Nassauer Feld“ (0,75 Ha), das Gebiet „Vor dem Lohwald“ (1,5 Ha), der „Lohberg“ (2,0 Ha) und „Ober den Birken“ (0,9 Ha). Alle vier Flächen sind im aktuellen Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Flächen oder Waldflächen ausgewiesen. Dieser Plan müsste folglich geändert werden, was parallel zum Bebauungsplanverfahren erfolgen könnte.
Die vier Standorte haben verschiedene Vor- und Nachteile, die das Büro Uhle ermittelt hat. Entscheidend bei der Bewertung der vier Standorte sind folgende Kriterien:
1. Das Gebiet muss mit Lkw erreichbar sein.
2. Die Grundstücke müssen sich in ein ebenes Profil modellieren lassen.
3. Die Errichtung von gewerblich nutzbaren eingeschossigen Gebäuden, bis max. z.B. 14m x 30m
Grundfläche muss möglich sein.
4. Die Ver- und Entsorgung muss mit vertretbarem Aufwand möglich sein.
5. Die Erschließung und die Bereitstellung von Grundstücken darf keine Verschuldung der Gemeinde
verursachen.
6. Die Aufwendungen für die Erschließung müssen für den / die Vorhabenträger zumutbar sein.
7. Die Grundstücke müssen dem geplanten Nutzungszweck zur Verfügung stehen.
8. Das Orts- und Landschaftsbild darf nur unwesentlich beeinträchtigt werden.
9. Die zu erwartenden Eingriffe in den Naturhaushalt, soweit sie erheblich sind, müssen angemessen
ausgleichbar sein.
10. Konflikte mit Schutzgebieten müssen im Rahmen der Abwägung ausgleichbar sein.
Laut Prüfung sind die Gebiete „Nassauer Feld“ und „Am Lohberg“ am diskussionswürdigsten. Allerdings hat das „Nassauer Feld“ den Nachteil, dass dort eine Bodenordnung erforderlich wäre, die sehr lange dauern würde. Der Standort „Vor dem Lohwald“ wäre zwar bei der Erschließung günstig, würde aber voraussichtlich wegen seiner exponierten Lage in der Kernzone des Naturparks Nassau scheitern. Der Standort „Ober den Birken“ ist wegen seiner hohen Erschließungskosten, der Lage in der Kernzone des Naturparks und dem voraussichtlich naturschutzrechtlich erforderlichen Ausgleich nicht diskussionsfähig, urteilt das Planungsbüro.
Im weiteren Verfahren werden die Träger öffentlicher Belange ebenso beteiligt wie die Windener Bürger.
Januar 23rd, 2013 at 3:19 pm
Da habe ich ja gestern die richtige Frage gestellt zum Thema „Kleingewerbegebiet“…
Jetzt verstehe ich endlich, warum die Triftstraße so aufwendig saniert wurde + warum ich trotz über 1-jähriger, wiederholter Anfrage keine genaue Info darüber bekomme, wie viel der Straßenbau uns denn nun kostet! Das Gemeinde-„Parlament“ weiß wohl seit Jahren, was wir jetzt so scheibchenweise erfahren?? Die Triftstraße wird der Zubringer zum neuen Gewerbegebiet?
Ich z. B. bin hierher gezogen, weil ich glaubte, in einem Naturpark ohne Industrie die notwendige Rekreation für meinen oft sehr stressigen Job zu finden.
Und warum bemüht sich unser Ortsbürgermeister eigentlich nicht um den Zuzug von Berufstätigen wie Rechtsanwälten, Architekten, IT-Fachleuten, Heilpraktikern, finanzkräftigen Kreativen etc., die doch wahrscheinlich mehr Steuern zahlen können + ohne LKW’s etc. arbeiten?
Aber nein, es werden nur der Großhandel + das Handwerk angesprochen!!
Gewöhnen wir uns also schon mal an die „Eingriffe in den Naturhaushalt und Konflikte mit Schutzgebieten“ sowie den finanziell sog. “vertretbaren Aufwand“…
Januar 23rd, 2013 at 5:37 pm
Es gibt echt Leute, die können nur meckern.
Schade !!!
Ich finde ein Gewerbegebiet OK!
Kann sich doch ansiedeln wer will.
Als ob man darauf ’nen grossen Einfluss hätte.
Ich finde unser Ortsbürgermeister bemüht sich sehr, manchmal zu sehr, ohne es gedankt zu bekommen.
Und das sage ich nicht nur, weil wir Verwandtschaft sind.
Die, die hier nur meckern, sollten sich erstmal mehr in der Dorfgemeinschaft und Vereinen einbringen.
Januar 23rd, 2013 at 10:29 pm
Ortsgemeinde Winden plant ein Gewerbegebiet
Wenn das Büro Uhle nur die am 22. Januar im Internet verbreiteten Anmerkungen hat, dann sollte man sich überlegen, ob man in Zukunft auf dieses Büro verzichtet.
Ich möchte nicht mißverstanden werden und bin der Meinung, daß natürlich auch Raum für Gewerbebetriebe sein muß. Jeder einzelne Arbeitsplatz in Winden trägt dazu bei, daß die Gemeinde für die Bewohner attaktiv bleibt oder hoffentlich wird.
Leider ist aber überhaupt nicht erkennbar, daß Uhle sich mit den Bewohnern, die ein eventuelles Gewerbegebiet vor die Nase gesetzt bekommen, beschäftigt hat.
Das ist doch sehr bedenklich! Oder?
Januar 23rd, 2013 at 11:19 pm
Bettina Krauss`Bedenken gegenüber einem Gewerbegebiet teilen ich und mein Mann ebenfalls. Wir wohnen erst seit kurzem in Winden. Wir haben uns vor allem für diesen wunderschönen, im Naturpark gelegenen und trotzdem nicht verschlafenen Ort (die Ortsaktivitäten sind weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt!) entschieden, weil die ländliche Lage ohne Industrie so einzigartig ist. Wir glauben ebenfalls, dass Winden für die von Frau Krauss genannten Berufstätigen attraktiv ist. Gerade für Pendler, die 2-3 mal die Woche nach Köln/Mainz/Frankfurt fahren und sonst dank dem sensationellen Internetausbau im Dorf hier online arbeiten können, ist Winden ein attraktiver Standort. Dies ist er unserer Meinung nach vor allem dann, wenn er sich weiterhin zum Naturpark Nassau bekennt. Ein kleines Gewerbegebiet wächst schnell, 1-stöckige Hallen sind auch leicht mal 1,5- oder 2-geschossig, ist ein Anfang gemacht, lassen Erweiterungen oft nicht lange auf sich warten.
Wir haben schon in verschiedenen Standorten in Deutschland gelebt. Es gibt nur ganz wenige Orte, die so idyllisch, naturnah und trotzdem nicht weit von den städtischen Metropolen liegen, wie Winden. Den Einsatz und die Mühe, die Herr Linscheid für das Dorf aufbringt, ist wirklich enorm, das haben wir in noch keinem Ort erlebt. Wir werden weiterhin die Werbetrommel rühren und hoffen, dass es kein Gewerbegebiet oder andere industrielle Einschnitte in diesen einzigartigen Ort geben wird.
Regine und Dr. Thomas Reisinger
Januar 24th, 2013 at 11:20 am
Wenn ich mir die bisherigen Kommentare ansehe, scheint mir doch noch erheblicher Diskussions- und Klärungsbedarf zu bestehen.
Dieses Thema kann, wie schon kürzlich erlebt, die Gemeinde in zwei Lager entzweien.
Grundsätzlich bin ich für ein Gewerbegebiet. Nicht zuletzt aus persönlichen Gründen. Mein Sohn Benedikt hatte letztes Jahr schon einen vergeblichen Versuch gestartet, einen KFZ-Handwerksbetrieb im Dorf zu eröffnen. Da kommt ein außerörtliches Gewebegebiet gerade recht.
Winden ist seit Jahrzehnten ein Pendlerort. Einige wenige haben das Glück, einen ortsnahen Arbeitsplatz zu haben. Diese Menschen sehen das Gewerbegebiet natürlich aus persönlichen, durchaus nachvollziebaren Gründen als überflüssig und störend an.
Auch den vielen Pendlern wird ein Gewerbegebiet nicht wirklich weiterhelfen.
Es sollten daher alle beteiligt werden und alle negativen Einflüsse, wie Lärm, optisches Erscheinungsbild usw. berücksichtigt werden.
Die 10 Punkte aus dem Bericht vom 22.01. erfassen das ja schon.
Unser Dorf, so schön es auch landschaftlich gelegen ist, kann meiner Meinung nach nicht ohne Gewebegebiet in Zukunft bestehen.
Aber noch einmal! Bitte mit aller nötigen Sorgfalt und Rücksichtnahme.
Januar 24th, 2013 at 11:35 am
Auch von Sascha lasse ich mir nicht vorwerfen, dass ich mich in Winden nicht einbringe! Und zwar ohne mit dem Bürgermeister verwandt zu sein… Und auch ohne Nutzen für mich, meine Familie + meine Freunde!!!
Ich gehöre nicht zu denen, die cholerisch ausrasten oder ständig „ja, prima…“ schreiben! Ich übe konstruktive Kritik, indem ich darauf hinweise, was Winden wirklich zu bieten hat. Leider wissen das wohl sehr viele nicht zu schätzen…
Januar 24th, 2013 at 12:57 pm
Es geht hier doch nicht um „was werfe man mir vor“.
Bleiben wir doch sachlich.
Die Frage, was nützt oder stört, bzw. schadet das Gewebegebiet dem Einzelnen? Das muss mit aller Sorgfalt betrachtet und abgewogen werden.
Wichtig bleibt aber, welchen Nutzen hat die Gemeinde als Gemeinschaft davon.
Ich möchte erinnern diese Seite heißt „Wir in Winden“.
Januar 25th, 2013 at 8:55 am
Ich habe niemandem was persönlich vorgeworfen, das ist eine Unterstellung.
Aber schön zu lesen, dass sich doch einige angesprochen fühlen.
Warum wohl?????????????????
Januar 25th, 2013 at 10:54 am
Es ist erfreulich, dass sich die Bürger und Leser aktiv an dem Vorhaben „Planung eines Kleingewerbegebietes“ beteiligen. Genau dies war der Hintergrund der Entscheidung des Ortsgemeinderates, das Vorhaben frühzeitig und ohne dass eine Entscheidung gefallen ist, zu publizieren.
Dies geschah so frühzeitig, bevor überhaupt das förmliche Verfahren eröffnet wurde.
Es ist mir jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Diskussionen um ein solches Projekt in sachlicher Form erfolgen sollte, dies unter Zurückstellung von persönlichen Vorwürfen oder gar Unterstellungen.
Es ist ein Antrag an die Gemeinde gestellt worden, mit der Bitte, ein Gewerbegebiet auszuweisen. Nun hat das Gemeindeparlament die Aufgabe, diesen Antrag zu bearbeiten, und zwar ergebnisoffen.
Wir sind in dem Stadium, dass der Gemeinderat Vorüberlegungen angestellt hat. Diese Vorschläge sind in der Ratssitzung am 17.12.2012 sowie in der Einwohnerversammlung am 17.01.2013 und nun auf der Internetplattform zur Diskussion gestellt.
Das Ziel dieser frühen Information ist es, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig mit in die Entscheidung einzubinden, und jeder sachliche Vorschlag wird Berücksichtigung bei den Abwägungen finden.
Dem Gemeinderat ist schon jetzt bekannt, dass eine Umsetzung des Vorhabens eine Fülle von Schwierigkeiten entgegenstehen, insbesondere ausgelöst durch die Beteiligung der Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange.
Der Gemeinderat wird sich weiter mit dem Thema auseinandersetzten und darüber intensiv beraten.
Januar 28th, 2013 at 11:27 am
Erinnert sich noch jemand an die Ergebnisse der „Dorfmoderation“??
Wir wurden angeregt, auf den Tourismus zu setzen, aufgrund der Pfründe, die unser Dorf zu bieten hat!!
Unterstützen wir also die Windener Bürger, die bereit sind, in eine moderne Ferienwohnung zu investieren!
Februar 4th, 2013 at 9:50 pm
Hallo zusammen,ich halte mich im Allgemeinen aus dieser Diskussion raus, da ich meiner Meinung nach neutral bleiben muss. Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Gewerbegebiet dem Dorfladen zugutekommen könnte, da eventuell auch dadurch der eine oder andere sein Pausenbrot im „Lädchen kaufen würde“.
Februar 6th, 2013 at 11:40 am
Wir wohnen erst seit kurzem in Winden. Wir haben zwei Kinder im Alter von 4 und 5 Jahren und haben uns wegen dem wunderschönen Naturpark und wegen dem günstigen Anschluss nach Montabaur für Winden entschieden. Wir möchten in ruhiger und naturnaher Lage wohnen. Die Kinder sollen sich frei bewegen können und nicht der Gefahr des Straßenverkehrs insbesondere von LKWs ausgesetzt sein. Da wir ein Auto besitzen, ist es für uns kein Problem, kurze Strecken zur Autobahn nach Montabaur oder nach Nassau zu fahren. Ganz im Gegenteil, dies haben wir uns bewusst in Kauf genommen. Deshalb teilen wir die Bedenken von Frau Krauß und stimmen mit Familie Reisinger überein. Wir sehen die Notwendigkeit eines Gewerbegebietes nicht, da in den Nachbarorten und insbesondere in Montabaur genügend Gewerbefläche vorhanden ist. Wir glauben, dass Familien eher nach Winden ziehen, wenn Winden ein Erholungs- und LKW-freier Ort bleibt.
Februar 7th, 2013 at 6:23 pm
Erst vor wenigen Tagen haben wir von der Hiobsbotschaft erfahren, dass praktisch vor unserer Haustür am Lohberg ein Gewerbegebiet ausgewiesen werden soll. Wir sind aus mehreren Gründen darüber sehr irritiert, besorgt und auch verärgert. Erstens hat sich leider niemand an uns gewandt, um uns über diese einschneidende Veränderung zu informieren, wobei der Gemeinde unsere Adresse in Köln durchaus vorliegt, z. B. für Gebührenbescheide. Außerdem teile ich die oben angeführten Bedenken, dass dieser Schritt für die finanzielle Sanierung des Ortes angeblich gut sei, über meine Person hinaus und denke, dass es sich für Winden langfristig mehr auszahlt, auf die Möglichkeit zu setzen, in dieser schönen Landschaft einen Ort der Ruhe zu erhalten und damit zu werben, sei es über die Anwerbung von entsprechenden Pendlern oder die Ankurbelung des Tourismus. Ich denke, dass es sicher für den einen oder anderen ein Gewinn sein könnte, einen Gewerberaum vor Ort zu haben, aber bei dem Leerstand bereits im Umfeld eingerichteter Gewerbegebiete wäre vielleicht das Inkaufnehmen einer kürzeren Anfahrt bei der gleichzeitigen Möglichkeit, sich alle anderen Optionen zu erhalten die bessere Lösung.
Februar 8th, 2013 at 3:39 pm
Den Ausführungen in den vorherigen Kommentaren hinsichtlich der Bedenken zum Thema „Ortsgemeinde Winden plant ein Gewerbegebiet“ kann ich nur zustimmen. Ich hatte erst durch einen Zufall von der Bürgerversammlung am 17.01.2013 Kenntnis erhalten, weil ich gerade zu dem Zeitpunkt in Winden war. Erst in der Versammlung habe ich die ersten Informationen über die verschiedenen Pläne der Ortsgemeinde erhalten wie z.B. „Gewerbegebiet in meiner unmittelbaren Nachbarschaft“. Bereits in dieser Versammlung habe ich auf die besondere derzeitige Bedeutung von Winden hingewiesen. Dies bezog sich auf den Erholungswert, die Lebensqualität, den guten Einklang zwischen dem Dorf und seiner Umgebung/Natur einschließlich Flora und Fauna. Wenn sich Winden zu einem Dorf mit einem Gewerbegebiet in Ha-Größe hin entwickelt (entsprechend den Äußerungen in der Bürgerversammlung vom 17.01.2013), dann ist hinsichtlich der Bemühungen für mehr Tourismus, mehr Wanderer, nach mehr Zuzug von Berufstätigen mit IT-Heimarbeitsplätzen (dankenderweise aufgrund des bisherigen Internetausbaues), mehr Selbstständigen sowie weitere zusätzliche öffentliche Mittel für den Ort im wunderschönen Naturpark, usw. – ein Fragezeichen zusetzen. Vor dem Hintergrund, dass bereits derzeit fleißig an den verschiedenen Plänen gezeichnet wird, dass ich nicht von den Planern mal befragt wurde, bin ich sehr besorgt, nachdenklich aber auch verärgert über den Verlauf der derzeitigen Entwicklung. Meine Familie ist seit 1960 dem Ort Winden und seinem Lohberg sehr verbunden. Meine Familie hat bisher die Ruhe, die Natur und den Erholungswert hier in Winden sehr geschätzt. Der Lohberg ist mit seinen 422 Metern ein „Besonderer Geländepunkt“ im Bereich der Verbandsgemeinde Nassau – ein markanter Geländepunkt mit naturbelassener, nicht verbauter Höhenlinie und ist Teil von verschiedenen Wanderstrecken. Das sollten auch nachfolgende Generationen so vorfinden. Ein Bedarf nach Gewerbeflächen könnte in den vorhandenen Gewerbegebieten der umliegenden Gemeinden und Orte mit ihren freien Kapazitäten in einer Art Kooperation kurzfristig realisiert werden. Es sollte auch bedacht werden, dass es doch selbstverständlich ist, dass wir der nachfolgenden Generation und weiteren Generationen eine Welt mit einem optimalen Lebensmittelpunkt – eine nicht verbaute, gesundheitsfördernde Heimat – vererben sollten.