Sternsinger sammeln stolze 1277 Euro
„Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“ So hieß am Wochenende auch in Winden das Leitwort des Dreikönigssingens, an dem 23 Kinder unter der Leitung von Beate Eschenauer und Jutta Handwerker teilgenommen haben. Sie zogen am Freitag und Samstag in fünf Gruppen durch den Ort und besuchten fast 360 Haushalte. Dort segneten sie das Haus und dessen Bewohner mit dem Segenspruch „Gott segne euch im neuen Jahr das wünscht euch die Dreikönigsschar“. Über jede Haustür schrieben sie mit Kreide die Symbole 20*C+M+B*12, das ist die Abkürzung von Christus Mansionem Bendicat, zu deutsch: Christus segne diese Haus. Die Windener dankten den Besuch der Sternsinger mit einem tollen Spendenergebnis von 1277,71 Euro.
Nicht nur in Winden waren die Sternsinger unterwegs, sondern bundesweit. In allen 27 deutschen Bistümern zogen 500.000 Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür. Mit ihrem aktuellen Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – deutlich, dass die Rechte von Kindern überall auf der Welt geachtet und unterstützt werden müssen. Die Mädchen und Jungen setzten sich dafür ein, dass Erwachsene und Politiker ihre Rechte und die der Gleichaltrigen in aller Welt schützen. Denn Armut und Gewalt sind massive Verletzungen der Kinderrechte, Gesundheitsversorgung und Bildung müssen selbstverständlich sein. Doch gerade in Nicaragua, dem Beispielland der Aktion Dreikönigssingen, werden die Kinderrechte von vielen mit Füßen getreten. Missbrauch, Misshandlung und häusliche Gewalt gegen Kinder sind dort an der Tagesordnung. Die Sternsinger unterstützen in Nicaragua unter anderem Projekte, in denen Kinder sich für ihre Rechte einsetzen. Sie werden „stark“ und selbstbewusst gemacht, um sich vor Übergriffen schützen zu können.
„Millionen Kinder leiden an Hunger, können nicht lesen und schreiben, sind durch Krieg und Gewalt verstümmelt. Ihre Rechte werden jeden Tag millionenfach verletzt. Mit ihrem Einsatz und der Hilfe der vielen Spenderinnen und Spender verhelfen die Sternsinger Kindern weltweit zu ihrem Recht und zu ein bisschen mehr Gerechtigkeit auf der Welt“, so Pfarrer Simon Rapp, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ macht deutlich, worauf die Sternsinger bei ihrer Aktion insbesondere aufmerksam machen wollen: „Kein Kind ist wie das andere, aber alle haben dasselbe Recht auf körperliche Unversehrtheit. Kinderrechte sind Menschenrechte. Sie zu verletzen, ist kein Kavaliersdelikt.“
Januar 11th, 2012 at 1:44 pm
Dem schließe ich mich gerne an.