Baupfusch: Triftstraße muss teilweise erneut aufgebrochen werden
Wegen erheblicher Mängel an den frisch verlegten Rohrleitungen muss ein Teil der soeben sanierten Triftstraße wieder aufgebrochen werden. Dies teilte Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid mit. Betroffen ist der Bereich zwischen der Triftstraße 3 und der Einmündung zur Straße „Am alten Wasserhaus“ an einzelnen Stellen sowie im Wendehammer der Straße „Am alten Wasserhaus“. Zusätzliche Kosten für die Anwohner entstehen nicht, wie Linscheid betonte. Die Mängelbeseitigung gehe ausschließlich zu Lasten der bauausführenden Firma. Außerdem werde die Straße im Frühjahr 2012 so wieder hergerichtet, dass kein „Flickenteppich“ entsteht; darauf habe er bestanden, betonte der Ortschef, der sich über den offenkundigen Pfusch, der hier geleistet wurde, zutiefst verärgert zeigte.
Bereits unmittelbar nach Abschluss der Kanalarbeiten im September und noch vor dem Aufbringen der Asphaltschicht im unteren Teil der Trifstraße hat die Verbandsgemeinde Nassau bei einer Kamerabefahrung („Kanal-TV“) verschiedene Mängel im Bereich der Hausanschlüsse festgestellt. Das Bauunternehmen wurde aufgefordert, diese Mängel zu beseitigen, bevor es mit der Asphaltierung beginnt. Im Vertrauen darauf, dass die Mängel behoben wurde, hatten Orts- und Verbandsgemeinde keine Einwände gegen das Aufbringen der Asphaltschicht. Bei einer erneuten Kamera-Untersuchung Mitte Oktober wurde jedoch festgestellt, dass — trotz anderslautender Beteuerungen der Firma — nicht sämtliche Mängel beseitigt worden waren. Ein Teil dieser Mängel kann zwar unterirdisch beseitigt werden, für einige ist es jedoch erforderlich, die Straßendecke erneut aufzureißen. Ausgeführt werden diese Arbeiten bis spätestens 15. Dezember, teilte die Verbandsgemeindeverwaltung Nassau mit. Diese Frist habe Verbandsbürgermeister Udo Rau der Baufirma eingeräumt.
Nach Beseitigung der Mängel werden die Straßenaufbrüche über den Winter zunächst nur provisorisch mit bituminösem Mischgut bis auf die Höhe des angrenzenden Straßenbelages geschlossen. Im Frühjahr 2012 wird bei geeigneter Witterung die oberste Asphaltdeckschicht großflächig abgefräst und erneuert, so dass kein Flickenteppich entsteht und die Zahl der Nähte in der neuen Fahrbahn auf ein Minimum begrenzt wird.
Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid bat die betroffenen Anwohner um Verständnis für das erneute Aufreißen der Straße und die damit verbundenen Behinderungen.
Dezember 4th, 2011 at 9:53 pm
Schade, dass es Dezember ist…..sonst könnte man das ganze für einen gelungenen „Aprilscherz“ halten. Ist aber leider nicht so…….
Was versteht man unter einer „großflächigen Abfräsung“?…..ich finde, dass eine neue Straße, die auch noch von der Bevölkerung mitfinanziert wird, nicht mit „wenigen“, sondern mit KEINEN Nähten in Betrieb gehen sollte. Da es sich ja hier, so habe ich den Bericht verstanden, um bewusste Vertuschung von Mängeln handelt, sollte die NEUE Straße auch in einen NEUEN Zustand wieder hergestellt werden!
Danke
Dezember 12th, 2011 at 9:37 am
Wäre das nicht die Gelegenheit. auch noch die im Zuge der Baumaßnahme geschaffenen verkehrsgefährdenden „Parkflächen“ zu überdenken – und diese wieder zu entfernen? Der Winter steht vor der Tür. Scheinbar war es für die Planer nicht notwendig, darüber nachzudenken, was passiert oder passieren kann, wenn bei Eis und Schnee ein bergfahrendes Fahrzeug wegen der Parkflächen im Berg stehen bleiben muss (ein neuerliches Anfahren wird nur schwer möglich sein), oder wenn ein bergfahrendes Fahrzeug wegen diesen Parkflächen in die Fahrspur eines talwärts fahrenden Fahrzeugs ausweichen muss.
So sehr die „Freude“ über die letztendlich doch sehr schnelle Fertigstellung – vor dem eigentlichen bekannten Termin – da war, wenn man aber heute lesen muss dass „…..Im Vertrauen darauf, dass die Mängel behoben wurde, hatten Orts- und Verbandsgemeinde keine Einwände….“ wird der ein oder andere Bürger das Gefühl haben, dass sich ihm die Nackenhaare stellen. Hier wurden Mängel fest gestellt und die zuständige Firma zur Beseitigung aufgefordert. Trotzdem erfolgte keine Prüfung sondern vielmehr „V E R T R A U T E!!!“ die Orts- und Verbandsgemeinde darauf dass die Mängel behoben wurden. Ein Jahrhunderte altes Sprichwort sagt bereits „Vertrauen ist gut – KONTROLLE ist besser“. Das Ergebnis haben die Windener Bürger jetzt zu tragen. Ich sehe das genauso wie Pierre und David: Die Straße sollte in den durch die Gemeinde in Auftrag gegebenen Zustand versetzt werden und dieser Zustand ist eine neue Straße, und keine Flickschusterei (stellenweise Ausbesserungen und Erneuerungen) vorgenommen werden. Auch könnte dann bei gleichzeitiger Kontrolle auch festgestellt werden, ob nicht noch weitere Mängel vorhanden sind oder Baufusch betrieben wurde.
Dezember 12th, 2011 at 6:31 pm
Die Parktaschen zu entfernen oder auf die andere Seite zu verlegen, halte ich für eine wirklich gute Idee!
Auch ich frage mich fast täglich, was sich wohl dabei diejenigen gedacht haben, die diese Planung gemacht + abgesegnet haben?
Und die Bergab-Raser würden dann vielleicht auch etwas langsamer fahren!?
(Obwohl ja die „Black-Box“-Messungen ergeben haben, dass ja gar niemand zu schnell fährt…)
Dezember 12th, 2011 at 8:16 pm
Viele haben eine Meinung, viele Personen werden gefragt. Werden zu Anliegerversammlungen eingeladen. Nehmen Kenntnis und melden sich dann zu nicht zu Wort. Schade!
Grundsätzlich ist zu sagen, dass 95 % der Mängel im Bereich Kanal liegen, wo die Ortsgemeinde zwar betroffen, aber nicht verantwortlich ist.
Dass es eine solche Mängelliste nach der 1. Befahrung gab, war der Ortsgemeinde nicht bekannt. Diese Informationen waren auch nicht zwingend an die Ortsgemeinde weiterzugeben, da es in der Verantwortung der Verbandsgemeindewerke liegt, für die Mängelabstellung zu sorgen.
Die Ortsgemeinde wurde nach dem zweiten Befahrbericht informiert, weil jetzt in das Gewerk der Ortsgemeinde eingegriffen wird.
Das Kanalsystem muss nun in einen ordungsgemäßen Zustand gebracht werden, und die Baummängel werden behoben.
Es wird das ein oder andere Mal zu Behinderungen kommen, das ist das, was der Bürger leider tragen muss.
Aber zusätzliche Kosten werden auf die Bürgerinnen und Bürger keine zukommen.
Zu dem Thema Parktaschen möchte ich nur noch einmal die Argumente darlegen, warum eine Parkmöglichkeit dort geschaffen wurde.
1. Der Durchgangsstraßencharakter wird durch diese Maßnahme gebrochen.
2. Parkende Autos im unteren Bereich der Triftsraße waren allen Durchfahrern ein Dorn im Auge. Wenn nun das Parkverbot kommt, müssen jedoch Besucher auch einmal die Möglichkeit haben zu parken.
Ein Entfernen der Parkbuchten wird nicht kommen, aber mit einer Verkehrsregelung die das Ganze entschärft, wird sich der Ortsgemeinderat befassen.
Hierzu hat eine Vorortbesichtigung mit der Polizei Bad Ems und dem Ordungsamt stattgefunden.
Weitere Info über den Sachstand erfolgen.
Dezember 13th, 2011 at 9:08 am
Es darf keine Vorfahrtsstraße werden, die rasen jetzt schon wie bekloppt hoch sowie auch runter.
Dezember 13th, 2011 at 9:09 am
Das Parken auf dem Gehweg im Bereich Neuer Weg sollte auch unterbunden werden.
Dezember 13th, 2011 at 9:55 am
Ich lese immer, die rasen ja schon jetzt wie die Bekloppten!? Ich denke, eine dementsprechende Verkehrsüberprüfung (Messung) hatte ergeben, dass dem nicht so ist, oder irre ich mich da? Dem wäre doch durch ein Tempolimit (sagen wir mal 30) entgegenzuwirken? Sollte dies nicht angenommen werden, empfehle ich der Gemeinde die Anschaffung eines Starenkastens. Dieser hätte zusätzlich den Vorteil, dass die Gemeinde durch Geschwindigkeitsüberschreitungen zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung hätte. Nun aber mal Spaß bei Seite, jeder weiß, das ein bergab fahrendes Fahrzeug im Winter besser halten kann als ein zu Berg fahrendes. Warum also provoziert man bewusst Unfallschwerpunkte???
Dezember 13th, 2011 at 12:30 pm
Soviel zur „Black-Box“-Messung:
Nach Aussage von Gebhard ist bei dieser Messung niemand schneller als 50 km/h gefahren!
Ich frage mich jedoch, ob
1. wirklich jemand im Angesicht einer Geschwindigkeitsmessung noch ganz
dreist schneller als 50 km/h fährt???
2. für die Triftstr. die 50 km/h nicht zuviel sind??? Astrid’s Vorschlag von 30 km/h wäre die Lösung!?
Und warum die Parktaschen auf der Bergfahrerseite sind, weiß wohl wirklich niemand!?
Dezember 13th, 2011 at 5:21 pm
Nun werden wieder einmal alte Geschichten mit 30 km/h ausgegraben, die bereits zweimal von der Polizeibehörde nicht genehmigt sind. Zuletzt am 21. November dieses Jahres.
Auch die Messungen sind nicht nach Aussage von mir, sondern durch ein Protokoll belegt.
Der Planer hat mehrmals auf den Anliegerversammlungen und dem Infotag die Baupläne vorgestellt. Soweit ich weiß, waren auch einige Kommentatoren bei diesen Veranstaltungen da. Bis auf eine Person, die schriflich Änderungswünsche zum Straßenbau abgeben hat und denen zum Großteil auch entsprochen wurde, hat keiner entsprechen Änderungswünsche geäußert.
Weitere Schilder, bis auf das Halteverbotschild, sind bei der Verkehrschau nicht genehmigt worden. Die Polizeibehörde ist nun mal nicht die Ortsgemeinde.
Die Triftstraße sowie die Hahnenstraße sind nun einmal die Steilstrecken in Winden und im Winter nicht immer gut befahrbar.
Es wurde bisher dafür gesorgt, dass die Straße an den meisten Wintertagen von Eis und Schnee frei waren, und das wird auch in Zukunft so sein.
Zur Sicherheit werden noch zwei blaue Fässer mit Streusalz in die Triftstraße gestellt, damit man auch einmal Selbsthilfe leisten kann.
Es werden keine Bäume oder Hecken in den ungepflasterten Bereich gesetzt. Hier sollten Blumen hin.
Auch die Variante des Zupflasterns kann noch einmal überlegt werden!
An den Vorfahrtsregeln wird sich nichts ändern.
Die Bewohner des Ackers sowie des Neuen Weges und auch die Bewohner Vor dem Wald bestehen, wenn sie die Straßenausfahrten Richtung Triftstraße fahren, nicht immer auf ihrem Vorfahrtsrecht und waren bisher so rücksichtsvoll, nach links zu schauen ob jemand kommt. Hat sich diese Einstellung mit der Erneuerung der Triftstraße geändert? Ich glaube nicht!
Dezember 14th, 2011 at 1:54 pm
Es ist aber vermehrt festzustellen, dass bergauffahrende Fahrzeuge mit sehr hohem Tempo die Einfahrt vor dem Wald passieren, und zwar schon so, indem sie weit links fahren mit der vollen Absicht durchzufahren. Da sollte mal geprüft und gemessen werden, aber ohne es vorher anzukündigen.
Desweiteren sollte man mal darauf hinweisen, dass Fahrzeuge, die aus der Verlängerungsstraße des Götzentaler Weges kommen an der Trift keine Vorfahrt haben.
Lieben Gruß
Sascha
Dezember 14th, 2011 at 9:44 pm
Ich muss leider gestehen, dass ich einer derenigen war, der nicht zu den diesen Punkt betreffenden Enwohnerversammlungen kommen konnte, leider sind diese immer irgendwie in meine Dienstzeiten gefallen – aber hätte dies etwas geändert? Ob die Parktaschen so detailliert auf diesen Einwohnerversammlungen den Bürgern vorgestellt wurden, weiß ich nicht, daher kann ich mir darüber kein Urteil bilden. Ich bin im ganzen jedoch aufgrund Deiner, lieber Gebhard, Formulierungen “…..Im Vertrauen darauf, dass die Mängel behoben wurde, hatten Orts- und Verbandsgemeinde keine Einwände….” erst so richtig hellhörig geworden. Du selbst hast die Ortsgemeinde namentlich genannt – und jetzt heißt es auf einmal „…war der Ortsgemeinde nicht bekannt. Diese Informationen waren auch nicht zwingend an die Ortsgemeinde weiterzugeben, da es in der Verantwortung der Verbandsgemeindewerke liegt, für die Mängelabstellung zu sorgen…“! Ich gebe ehrlich zu, dass ich einer der von mir angeführten Bürger bin, bei dem sich die Nackenhaare stellen. Aber spielt das eine Rolle? Ich habe gerade den Eindruck, dass nun eine gewisse Trotzreaktion einsetzt. Bei allem Verständnis für die bestehende Problematik – ich lese in diesen Beiträgen, dass ich nicht der einzige bin, der sich wundert. Die Mangelsache ist die eine Sache, jedoch aber durch die in meinen Augen sinnlose Schaffung von Parktaschen in der Fahrspur der bergfahrenden Fahrzeuge einen besonders im Winter unfallträchtigen Zustand zu schaffen, ist die andere. Und jetzt wäre eine gute Gelegenheit den doch sehr offensichtlich durch die Bürger nicht gewollten Zustand zu ändern.
Zum Thema Ortstermin mit Polizei und Ordnungsbehörde habe ich meine eigene Meinung. Ich habe selbst morgen früh in genau gleicher Sache einen Orstermin mit der Polizei und der VG Bad Ems. Der Termin kam sofort nach der Frage „Muss erst was passieren, damit man sich hinter Gedanken machen kann“ zustande. Ich hoffe sehr, dass es besonders im Winter und im Gottvertrauen auf das von Dir angesprochene „rücksichtsvolle Verhalten und links schauen“ der Autofahrer zu keinem Sach- oder schlimmeren Personenschaden kommt. Wie steht die Straßenverkehrsordnung dazu? Aber muss es denn erst soweit kommen? Auch bin ich gespannt, wie sich die Zusage, dass auch die Triftstraße im Winter an den meisten Tagen von Eis und Schnee befreit wird, umsetzen lässt.
Dezember 14th, 2011 at 10:18 pm
Um einmal die Windener Autofahrer zu entlasten – als Anwohner der Straße „Auf dem Acker“ fahre ich sehr oft die Triftstraße und bin oft mit der Situation konfrontiert meist bergab „rasenden“ Fahrzeugen ausweichen zu müssen oder durch besagten Bergfahrern durch deren Fahrweise das „Vorfahrt gewähren“ quasi aufgezwungen bekomme – in fast allen Fällen sind dies mir unbekannte Fahrzeuge (also keine Windener!!) und oftmals (erstaunlicherweise!!) mit WW Kennzeichen (also keine Windener!!).
Daher kann ich Gebhard zustimmen, dass zumindest die Anwohner der an die Triftstraße stoßenden Straßen rücksichsvoll und vorausschauend – oder besser links schauend – fahren. Das aber interessiert auswärtige Raser nicht.
August 21st, 2012 at 5:03 pm
Und wann werden meine Fragen vom 13.12.11 beantwortet:
Die Parktaschen zu entfernen oder auf die andere Seite zu verlegen, halte ich für eine wirklich gute Idee!
Auch ich frage mich fast täglich, was sich wohl dabei diejenigen gedacht haben, die diese Planung gemacht + abgesegnet haben?
Und die Bergab-Raser würden dann vielleicht auch etwas langsamer fahren!?
(Obwohl ja die “Black-Box”-Messungen ergeben haben, dass ja gar niemand zu schnell fährt…)
Und wieviel hat der Ausbau der Triftstr. denn nun bis heute gekostet (für den einzelnen Bürger als auch die Gemeinde)???
August 21st, 2012 at 6:37 pm
Die Fragen können beantwortet werden, wenn eine Abrechung der Straße endgültig vorliegt. Dies ist derzeit nicht der Fall. Mit den Abschlussrechungen und Verrechungen und dann mit einem Ergebnis wird man bis Ende des Jahres warten müssen.
August 27th, 2012 at 9:29 am
Macht eine Anliegerstraße daraus, wenn es verkehrsrechtlich möglich ist, fahrt schön hinten rum, so wie ich das mache, und die Hälfte der Schwierigkeiten sind beseitigt. Natürlich werden jetzt viele aufschreien und sagen, ich zahle doch dafür, na gut, ich auch, aber für was zahlt man nicht heutzutage alles. Außerdem der Vorschlag, den ich schon einmal gemacht habe: Bitte nochmal prüfen.
August 30th, 2012 at 2:14 pm
Letzter Versuch für meine 8 Monate alte Frage:
Zitat: „Die Parktaschen zu entfernen oder auf die andere Seite zu verlegen, halte ich für eine wirklich gute Idee!
Auch ich frage mich fast täglich, was sich wohl dabei diejenigen gedacht haben, die diese Planung gemacht + abgesegnet haben?
Und die Bergab-Raser würden dann vielleicht auch etwas langsamer fahren!?
(Obwohl ja die “Black-Box”-Messungen ergeben haben, dass ja gar niemand zu schnell fährt…)“
Also, noch mal zum Mitschreiben: Warum werden die Parktaschen nicht auf die Bergab-Seite verlegt???