Gewerbe und Kunst brachten frischen Wind
Frischer Wind für Winden — so lautete das Motto der zweiten Gewerbeausstellung im Bürgerhaus Winden. Heimische Gewerbetreibende zeigten unter anderem Schuhe, Elektoinstallationen und Solaranlagen. Aber auch ein Stand zum Thema Steuerberatung und Lohnsteuerhilfe war vertreten.
Wie man Bürsten und Besen herstellt, zeigte die sehbehinderte Susanne Linscheid. Am Stand der Diakonie Friedenswarte Bad Ems/Nassau konnten sich die Besucher über die Arbeit in der Altenpflege informieren, und bei Andrea Kurth Blutdruck und Blutzucker messen lassen. Neu in diesem Jahr war, dass sich neben den Gewerbetreibenden in der Ausstellung auch einige heimische Künstler präsentierten. Der Hobbykünstler-Stammtisch Winden war mit drei Künstlerinnen vertreten: Antonie von Koblinski stellte Keramiken und einen kleinen Teil ihrer Malereien aus. Erika Fritsche war mit ihren tollen Aquarellen vertreten, und Karin Hentschel zeigte ihre schönen Öl- und Acrylbilder. Sogar ein waschechter Profi-Künstler war gekommen: Josch Braun, ein seit kurzem in Winden ansässiger und weithin bekannter Maler, Bildhauer Fotograf und Kunstdozent, zeigte einige seiner Werke. Staunende Blicke erhielt er, als er den Besuchern zeigte, wie er in Windeseile ein Ölbild malt. Gerade einmal zehn Minuten brauchte er dafür. Dabei erklärte Josch Braun zwischendurch, wie man am besten vorgeht und welche Farbkombinationen die geeignetsten sind.
Alles in allem war es wieder eine gelungene Ausstellung, stellten die Teilnehmer fest. „Es ist toll, wenn der Bürgerverein in Zusammenarbeit mit der Gemeinde den Gewerbetreibenden eine kostenfreie Plattform zur Verfügung stellt, auf der man sich den Bürgern präsentieren kann“, freute sich ein Teilnehmer. Und Bürgervereinsvorsitzender Heinz Heller versprach: „Wir werden versuchen, für das nächste Mal ein erweitertes Konzept zu erarbeiten und hoffen dann bei der nächsten Gewerbeausstellung auf noch mehr Teilnehmer und Besucher.“
November 2nd, 2011 at 1:33 pm
Es war ja wohl mehr eine Künstlerausstellung als Gewerbeausstellung, die Besucherzahl ließ sehr zu wünschen übrig. Die Verpflegung für ein solches Event war lachhaft. Alles in allem schlecht durchdacht und organisiert, meiner Meinung nach.