Auftragsvergabe für Dorfcafé verschoben
Der Ortsgemeinderat hat die Auftragsvergabe für Treppe, Fenster und Türen für das Dorfcafé verschoben. In der jüngsten Sitzung blieb unklar, ob die abgegebenen Angebote inhaltlich überhaupt vergleichbar sind. Dies soll nun die Verwaltung klären, hieß es.
Für die Herstellung von Fenstern und Türen in Holz hatten sich nur zwei Firmen interessiert; acht Firmen waren um die Abgabe eines Angebotes gebeten worden. Günstigster Bieter ist rein rechnerisch ein Unternehmen aus Marienfels, das knapp 17.000 Euro verlangt, eine Nassauer Schreienrei liegt rund 1.500 Euro darüber. Auf Anregung von Ratsmitglied Prof. Matthias Uhle soll das Nassauer Unternehmen nun gebeten werden, ebenfalls ein Angebot für die ausgeschriebene Treppe abzugeben. Dies war bisher nicht der Fall. So könnte es sein, dass sich die Bieterreihenfolge noch einmal ändert.
Drei Firmen hatten für den Treppenbau ein Angebot vorgelegt; günstigster Bieter ist bisher eine Schreinerei aus Weyer, die die Treppe mit Alu-Stufenschienen für 6.700 Euro bauen will. Dies würde die Kostenschätzung allerdings um 1.200 überschreiten. Wie Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid zuvor bereits in der Einwohnerfragestunde mitgeteilt hatte, sind die Gesamtkosten für das Dorfcafé von rund 160.000 Euro bereits um 7.000 Euro überschritten. Matthias Uhle bemängelte, dass der Bauausschuss sich bisher nicht mit dem Treppenbau befasst hatte. Außerdem machte er darauf aufmerksam, dass auch Kunststofffenster finanziell gefördert werden können.
Der Gemeinderat verständigte sich schließlich darauf, noch offene Fragen zu klären und die Arbeiten in einer weiteren Ratssitzung zu vergeben, die kurzfristig anberaumt werden soll.