Gemeinde ließ Straßen freiräumen
Schneeberge an den Straßenrändern sorgen seit Wochen für Verärgerung bei vielen Windenern. Weg mit der weißen Pracht!, hieß es deshalb nun in mehreren Gemeindestraßen. Nachdem die Triftstraße und der Verbindungsweg am Wald zwischen Götzentaler Weg und Triftstraße bereits breiter geschoben wurden, hat die Ortsgemeinde zwei Tage lang Schnee wegfahren lassen, um die Situation zu entschärfen. Geräumt wurden die Schulstraße, der Neue Weg und Teile des „Ackers“. Leider, so Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid, konnte die Gemeinde keine weiteren Straßen räumen und hofft nun auf das Tauwetter, das laut Wetterprognose ab Donnerstag einsetzen soll und damit den Schneebergen voraussichtlich endlich den Garaus machen wird.
Linscheid weist auf die hohen Kosten hin, die ein komplettes Freiräumen sämtlicher Dorfstraßen verursachen würde. Dazu wären fast drei Wochen benötigt worden, wobei schon ein einziger Tag Radlader mit Fahrer sowie Arbeiter 420 Euro koste. „Dies kann sich die Gemeinde aus finanzieller Sicht gar nicht leisten“, so Gebhard Linscheid.
Nicht akzeptabel ist laut Linscheid, dass freigeschobene Flächen direkt als Parkplätze genutzt werden, insbesondere der Wendeplatz am Bürgerhaus, den der Schulbus dringend benötigt, um drehen zu können. Bereits zweimal sei der Bus nicht gekommen, so dass viele Windener nicht nach Nassau fahren konnten. „Wenn es nicht anders geht, wird beim nächsten Schneffall ein Parkverbot im gesamten Wendebereich ausgesprochen“, stellte der Ortschef klar.