Windener Wald wirft 90.000 Euro Überschuss ab
Der Windener Gemeindewald war und bleibt eine der wichtigsten Einnahmequellen der Ortsgemeinde: 90.000 Euro Überschuss hat das Höhendorf in diesem Jahr mit Holz erwirtschaftet, berichtete Revierförster Bernd Schendel in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Allerdings sind die Aussichten für 2011 nicht mehr ganz so üppig.
Ursache des unerwartet hohen Plus‘ aus der Waldwirtschaft war Schendel zufolge der große Windwurf, den Sturm „Xynthia“ angerichtet hat. Allein in Windenfielen 6000 Festmeter dem Sturm zum Opfer, davon 2.500 Festmeter im Gemeindewald. Geplant war ein Holzeinschlag von 3.200 Festmetern, durch den Orkan erhöhte sich dieser auf 4.200 Festmeter. Andererseits blieben andere Arbeiten wie Kulturpflege und Neuanpflanzungen liegen und werden nun erst im kommenden Jahr erledigt. Ein Teil des Überschusses (15.000 Euro) wird deshalb ebenfalls auf 2011 vorgetragen. Winden profitierte auch von dem erholten Holzmarkt. So sei die Nachfrage nach Buche mäßig, nach Eiche belebt, nach Fichte sogar groß, berichtete Schendel.
Immerhin sieht der vom Gemeinderat einstimmig verabschiedete Forstwirtschaftsplan 2011 noch einen Überschuss von 38.000 Euro vor, der sich um die übertragenen 15.000 Euro erhöht. Der Holzeinschlag für 2011 wurde wegen der Windwürfe in diesem Jahr deutlich reduziert: Statt früher geplanter 3000 Festmeter sollen jetzt noch 2270 Festmeter unter die Säge kommen. Die Einnahmen sind mit 136.779 Euro geplant, die Ausgaben betragen 89.688 Euro. Der Forstwirtschaftsplan sieht auch zurückgelassene Durchforstungen, Aufforstungen und Wegeinstandsetzungen (Hauptabfuhrwege, Grube Anna, Geierschnack) vor. Außerdem soll der vom Gemeinderat gewünschte Hundeauslaufplatz im Bereich „Forst“ angelegt werden.
Für 2012 steht Schendel zufolge eine Erhöhung des Brennholzpreises an, da dieser sich an den Industrieholzpreisen zu orientieren habe. Für 2011 hatte der Gemeinderat auf eine Anpassung verzichtet. Der Förster erinnerte in seinem Bericht auch an den heftigen Waldbrand am 23. April, der von allen umliegenden Feuerwehren bekämpft worden war.
Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid dankte Förster Schendel für seine Arbeit der letzten Jahre. Zumal es ihm regelmäßig gelungen sei, positive Ergebnisse aus dem Gemeindewald zu erwirtschaften.
emeindew
Dezember 16th, 2010 at 8:00 am
[…] Ausführliche Berichte bei Wir in Weinähr und Wir in Winden. […]