Wir in Winden

Seit nunmehr 35 Jahren ist Gerald Eschenauer für die Freiwillige Feuerwehr aktiv und zuverlässig im Einsatz: Dafür ist er im Kreishaus — gemeinsam mit vielen weiteren Wehrleuten aus der Verbandsgemeinde Nassau und dem Rhein-Lahn-Kreis — mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet worden. An der Ehrung nahm unter anderem auch Verbandsbürgermeister Udo Rau teil, der Eschenauer und den anderen ausgezeichneten Wehrleuten gratulierte.

Dank sagten außerdem Kreisfeuerwehrinspekteur Gerd Grabitzke und seine Stellvertreter Guido Erler und Marco Gruen, die gemeinsam mit Landrat Frank Puchtler die Ehrenzeichen und Urkunden überreichten. Als musikalisches Geschenk hatte Erler, der die Feier organisiert hatte, die 18-jährige Schülerin Melina Hoffbauer aus Arzbach eingeladen, die mit bravourös vorgetragenen Klavierstücken für Begeisterung sorgte.

Gerald Eschenauer gehört zu den Urgesteinen der Windener Feuerwehr. Am 1. September 1980 trat er in den aktiven Dienst ein. Gut zwei Jahre später, am 1. Januar 1983 wurde er zum Feuerwehrmann befördert, am 5. März 1988 folgte der Aufstieg zum Oberfeuerwehrmann und am 19. Mai 2001 zum Hauptfeuerwehrmann, seinem derzeitigen Dienstgrad. Eschenauer hat sich in den vergangenen 35 Jahren stetig fortgebildet und eine ganze Reihe von Lehrgängen absolviert: Nach dem Grundausbildungslehrgang zum Truppmann im Oktober 1981 folgte ein Jahr später ein Truppführerlehrgang und im Jahr 1987 ein Atemschutzgeräteträgerlehrgang. Im Jahr 2003 absolvierte er den Motorkettensägelehrgang und zuletzt, am 20. September 2014 nahm er am Seminar „Gefahren an der Einsatzstelle Gas“ teil.

Den Gratulanten schließt sich auch Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid für die Ortsgemeinde Winden an.

Die Freiwillige Feuerwehr Winden wird am Samstag, 28. November, ab 10 Uhr wieder eine Streusalzaktion „von Haus zu Haus“ durchführen. Das bedeutet, dass die Feuerwehrmänner, verstärkt durch die Jugendfeuerwehr, an den Häusern vorsprechen und das Streusalz an Ort und Stelle ausliefern. Interessenten werden gebeten, an diesem Tag zu Hause zu sein.

Die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Winden hat mit Wehrführer Boris Hillenbrand, Petra Hillenbrand und dem stellvertretenden Jugendwart Markus Risch einen dreitägigen Ausflug nach Wernigerode im Harz unternommen. Erstes Ziel war das Feuerwehrmuseum in Wernigerode, in dem sich die Mädchen und Jungen alle historischen Gerätschaften und das alte Feuerwehrhaus der Stadt ansahen und Geschichten über verschiedenen Rüstgegenstände und Geräte hörten.
Am nächsten Morgen hieß es dann für alle „Glück auf“: Die Windener besichtigten nach einer kleinen Wanderung das Schaubergwerk Büchenberg in Elbingerode. Allen wurde klar, was es für eine anstrengende Arbeit die Bergleute verrichtet haben. Die mit Druckluft betriebenen Bohr- und Meißelwerkzeuge, aber auch eine motorbetriebene Schaufel waren noch vorführbereit und demonstrierten, wie laut es in dem Bergwerk gewesen sein muss. Die Ausrüstungsgegenstände zu Selbst- und Fremdrettung wurden gezeigt und erklärt. An einer Stelle des Bergwerks war besonders schön die Schichtung der unterschiedlichen Erzschichten sowie Gesteins und Schieferschichten zu sehen.
Nach einem kleinen Imbiss in der wunderschönen historischen Altstadt erkundeten die Windener die Geschichte von Wernigerode in einer Stadtrallye. Dabei stellten sie fest, dass man in Werningerode sogar im Frühsommer „Schneeballen“ kaufen kann, da diese dort als süße Spezialität bei Touristen und Einheimischen sehr beliebt sind.
Die Rückfahrt hielt noch eine Überraschung bereit. Letztes Ausflugsziel waren die „Wilhelm Busch Mühle“ und das Brotmuseum in Ebergötzen. Mit dem alten Müller war Wilhelm Busch sehr gut befreundet; in seinem Haus hatte er viele Ideen zu seinem großen literarischen Werk:
„Her damit! Und in den Trichter, schüttelt er die Bösewichter“ Hier sieht es nicht nur aus wie bei „Max und Moritz“, sondern es wird noch wie in alter Zeit Korn geschrotet und zu Mehl gemahlen. Das schwere Mühlrad treibt, wie seit Jahrhunderten, das Zahnradgetriebe an. „Das Bett wackelte beim Getriebe der Räder und das herabstürzende Wasser rauschte durch meine Träume“ so beschrieb Wilhelm Busch treffend seine Nächte in der Mühle. (wilhelm-busch-muehle.de).
Der Ausflug hat allen sehr viel Spaß gemacht und in Zukunft wird neben den üblichen Tagesausflügen alle zwei Jahre ein größerer Ausflug mit der Jugendfeuerwehr unternommen werden.
Markus Risch, Winden

Sechs Einsätze und 24 Übungen hat die Freiwillige Feuerwehr Winden im Jahr 2014 absolviert. Dies berichtete Wehrführer Boris Hillenbrand in der Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins im Pfarrheim. Im Schnitt nahmen zwölf Aktive an den Übungen teil, insgesamt sind laut Hillenbrand derzeit 19 Männer und Frau in der Wehr aktiv. Außerdem nahmen die Wehrleute an Schulungen und Fortbildungen (Grundausbildung, Funklehrgang, Erste-Hilfe-Lehrgang, Gasbrandlehrgang) teil. Die Einsätze waren zwei Garagenbrände in der Hauptstraße, ein Kaminbrand in der Mittelstraße, eine Tragehilfe für den Rettungsdienst, unklarer Gasgeruch im Neuen Weg und ein Kaminbrand in Weinähr. Darüber hinaus gab es Zugbegleitungen, eine Weihnachtsbaumsammelaktion, Salzverkauf, Kirmesbaumstellen und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt.Der Wehrführer lobte die Anschaffung der Uniformen und des Beamers.

Für die Jugendfeuerwehr berichten Jugendfeuerwehrwart Michael Hermann und Markus Risch über die Entwicklung der Mitgliederzahl, die Übungen (18 Übungsdienste) und Aktivitäten. Besonders hoben sie den schönen Ausflug ins Phantasialand Brühl hervor. Sie dankten allen, die die Jugendlichen unterstützen und am Berufsfeuerwehrtag für Kuchen- und Salatspenden gesorgt hatten.

Der 1. Vorsitzende Pierre Klos berichtete ausführlich über die Arbeit des Vereins im abgelaufenen Jahr. Im Mittelpunkt standen die Aktivitäten, jedoch auch die Anschaffungen des Vereins. Angesprochen wurde die erfolgreiche Teilnahme am Weihnachtsmarkt der Gemeinde, aber auch der eher negativ verlaufenen Preisskat, den es auf Beschluss der Versammlung künftig nicht mehr geben soll. Stattdessen ist eine noch festzulegende Herbstveranstaltung geplant. Die Wehr und der Verein seien strukturell vorzüglich aufgestellt, einsatzbereit und auch finanziell gut ausgestattet, meinte Klos. Dieser Einschätzung schloss die die Ortsbeigeordnete Elke Forro an. In einem Grußwort lobte sie die Arbeit der Feuerwehr, speziell für ihre Einsätze in Not, jedoch auch für die geselligen Beiträge im Verlaufe eines Jahres.

Stefan Hermann wurde zum Löschmeister befördert; Markus Risch und Lukas Eschenauer wurden zum Feuerwehrmann ernannt. Von einer guten Kassenlage berichtete Roland Zöller; ihm und dem gesamten Vorstand wurde Entlastung erteilt.

Im Windener Gemeindewald am „Lohberg“ nahmen Feuerwehrleute aus der Einheit Winden am Kettensägen-Lehrgang mit Forstwirt Peter Kurth (links) und Revierleiter Bernd Schendel (rechts) teil. Foto: Achim Steinhäuser

Wenn die Feuerwehr die Motorkettensäge anwirft, dann meistens deshalb, weil es um die Rettung von Menschen oder Sachwerten geht. Selten ist das der Baum, der gerade im Weg liegt, meistens sind es mehrere Bäume — umgeworfen von einem Sturm, so wie im November des vergangenen Jahres von „Christian“ und „Xaver“ im Windener Gemeindewald am Lohberg. Mehrere 100-jährige Fichten knickten dort um. Bei diesen unter Spannung stehenden Bäumen oder aufrecht stehenden Wurzeltellern gilt es, mit äußerster Vorsicht heranzugehen. Doch wer eine Motorkettensäge bedienen will, braucht auch bei der Feuerwehr eine spezielle Ausbildung. (mehr …)

Wachwechsel beim Windener Feuerwehr-Verein: (vorne v. li.) Roland Zöller, Gebhard Linscheid, Horst Kaiser. Dahinter: Marco Müller, Tim Rommersbach, Pierre Klos, Franz Josef Minor, Boris Hillenbrand, Markus Risch und Florian Linscheid, Udo Rau und Mathias Dus.

Der Vorsitzende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Winden, Gebhard Linscheid, hat in der jüngsten Jahreshauptversammlung sein Amt nach 30 Jahren niedergelegt. Linscheid hatte die Vereinsführung am 15. Februar 1984 von Manfred Linscheid übernommen. Zum neuen Vorsitzenden wählte die Versammlung Pierre Klos. Stellvertretender Vorsitzender ist Marco Müller, Kassierer Roland Zöller, Schriftführer Franz-Josef Minor. Zu Beisitzern wurden Tim Rommersbach, Markus Risch, Florian Linscheid und Mathias Dus gewählt.

An der Versammlung nahmen 21 Mitglieder teil. Besondere Gäste waren Verbandsbürgermeister Udo Rau, Wehrleiter Horst Kaiser, der VG-Sachbearbeiter der Feuerwehr, Michael Diehl, Ehrenwehrführer Günter Wolf und Ehrenmitglied Alois Kurth.

Ein gefährliches Nachspiel hatte das Silvesterfeuerwerk für einen 65-jährigen Hausbesitzer aus Winden. Der Mann hatte vor seinem Wohnhaus anlässlich des Jahreswechsels eine Silvesterbatterie gezündet und anschließend die Reste in seine Garage geräumt. In den Resten des Feuerwerkskörpers war jedoch noch Glut vorhanden, die laut Polizei vermutlich einen Brand in der Garage auslösten. Der Hausbesitzer versuchte, das Feuer mit eigenen Mitteln zu löschen und erlitt hierbei eine leichte Rauchgasvergiftung; der Brand konnte schließlich von der freiwilligen Feuerwehr gelöscht werden. An dem Gebäude entstand ein Sachschaden von etwa 5000 Euro.

Der Verein der Freunde und Förderer der Freiwilligen Feuerwehr Winden lädt zur Jahreshauptversammlung für Freitag, 24. Januar, 19 Uhr, in das Dorfcafé Winden ein. Auf der Tagesordnung stehen neben den üblichen Regularien die Neuwahl des Vorstands. Weitere Punkte sind die Berichte des Schriftführers, des Wehrführers und des Jugendwarts sowie die Jahresbilanz des Kassierers. Über Anträge auf Ergänzung der Tagesordnung, die in der Mitgliederversammlung gestellt werden, beschließt die Versammlung.