Immer wenn neue Strukturen oder Projekte entstehen, gibt es auch kritische Stimmen und öffentliche Diskussionen. Das ist normal – und Kritik ist legitim, solange sie sachlich bleibt. Nur auf dieser Ebene lässt sich Bewährtes weiterentwickeln und Neues sinnvoll gestalten.
Leider werden derzeit im Zusammenhang mit der geplanten Photovoltaikanlage Aussagen getroffen, die entweder sachlich falsch oder persönlich verletzend sind. Wer von „Denkmälern” spricht oder unbelegte Behauptungen in den Raum stellt, verlässt den konstruktiven Rahmen. Solche Äußerungen richten sich letztlich gegen die ehrenamtlich tätigen Entscheidungsträger in der Gemeinde – Menschen, die ihr Engagement in den Dienst des Gemeinwohls stellen und nicht für Einzelinteressen oder bestimmte Interessengruppen entscheiden.
Dass einzelne Anwohner ihren Unmut äußern, ist verständlich – und war bei anderen Projekten in der Vergangenheit ebenfalls der Fall, etwa bei der Ausweisung des Gewerbegebiets oder der Einführung wiederkehrender Beiträge für den Straßenausbau. Auch damals wurde heftig diskutiert, aber am Ende standen tragfähige, sachlich begründete Entscheidungen.
Zur Klarstellung: • Die Ortsgemeinde hat den entsprechenden Bebauungsplan für die PV-Anlage erstellt und dieser wurde genehmigt. • Bauherr der Anlage ist jedoch nicht die Ortsgemeinde, sondern ein privater Investor. • Die Gemeinde hat mit dem Ersteller und späteren Betreiber der Anlage einen Pachtvertrag abgeschlossen. • Bereits in der letzten Einwohnerversammlung wurde dieses Vorgehen transparent erläutert.
Die Ortsgemeinde Winden hält sich zudem alle Optionen hinsichtlich einer möglichen Beteiligung oder Mitgestaltung der Anlage offen, um die Interessen der Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu berücksichtigen.
Lassen Sie uns auch bei kontroversen Themen im Dialog bleiben – mit Respekt, Sachlichkeit und einem gemeinsamen Ziel: dem Wohl unserer Gemeinde.
Mit freundlichen Grüßen Gebhard Linscheid Ortsbürgermeister
Die Ortsgemeinde weist darauf hin, dass das Abstellen von Gegenständen wie Blumenkübeln, Mülltonnen oder anderen privaten Objekten auf öffentlichen Gehwegen zu Behinderungen und Gefährdungen führen kann.
Gerade schmale Gehwege müssen für Fußgänger – insbesondere für Kinder, Senioren, Menschen mit Behinderung oder mit Kinderwagen – frei und sicher nutzbar bleiben. Blumenkübel können zur Stolpergefahr werden oder die Sicht einschränken, vor allem an Einmündungen.
Das Aufstellen von Gegenständen auf öffentlichen Flächen gilt als Sondernutzung und bedarf in der Regel einer Genehmigung durch die zuständige Behörde.
Auch beim Parken gilt: Gehwege sind dem Fußgängerverkehr vorbehalten. Das Parken auf dem Gehweg – auch mit zwei Rädern – ist grundsätzlich nicht erlaubt und kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Bei Behinderungen drohen Punkte im Fahreignungsregister oder sogar das Abschleppen des Fahrzeugs.
Zusätzlich zu beachten: • Grundstückseinfahrten und Zuwegungen müssen freigehalten werden. • Schachtdeckel und andere Versorgungselemente dürfen nicht überdeckt oder blockiert werden Um die Sicherheit auf Gehwegen zu gewährleisten, werden in den kommenden Wochen verstärkt Kontrollen durch die Ordnungsbehörde erfolgen. Bitte prüfen Sie, ob Ihre Gehwegfläche ordnungsgemäß freigehalten ist.
Wir bitten alle Anwohnerinnen und Anwohner um Rücksichtnahme – für ein sicheres und faires Miteinander auf unseren Gehwegen.
Starterfeld zum 10-km-Lauf. Foto: Gebhard Linscheid
Beste Stimmung herrschte am Samstag in Winden: Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 775 Jahre Winden fand ein Volkslauf statt – mit großem Zuspruch aus der Region und darüber hinaus. Insgesamt waren über 160 Läuferinnen und Läufer am Start, verteilt auf verschiedene Distanzen von 200 Metern bis 10 Kilometern.
Besonders groß war das Teilnehmerfeld auf der 10-Kilometer-Strecke, bei der 93 Starterinnen und Starter antraten. Weitere 67 Laufbegeisterte, darunter viele Kinder und Jugendliche, gingen auf die kürzeren Strecken von 200 m, 500 m, 1000 m und 5000 m. Für alle Altersgruppen war etwas geboten – von den Jüngsten im Bambinilauf bis zu erfahrenen Läufern im Hauptlauf.
Alle Laufstrecken waren als Wendestrecken ausgelegt, was nicht nur den Überblick erleichterte, sondern auch für eine besonders anfeuernde Stimmung sorgte – denn beim Zurücklaufen begegneten sich viele Läuferinnen und Läufer erneut und feuerten sich gegenseitig an. Das Wetter präsentierte sich von seiner besten Seite – trocken, nicht zu heiß, mit leichtem Wind –, perfekte Bedingungen für gute Zeiten und persönliche Bestleistungen.
Im Jedermanns-Lauf über 5 Kilometer setzte sich Isa Wendland durch und wurde Gesamtsiegerin mit einer Zeit von 20:23 Minuten. Auf der 10-Kilometer-Strecke lief bei den Frauen Doren Born mit 52:39 Minuten als Schnellste ins Ziel. Bei den Männern dominierte David Thöne, der die Strecke in starken 36:19 Minuten bewältigte.
Starterfeld zum 5-km-Jedermannslauf. Foto: Linscheid
Ein besonderes Highlight war die Teilnahme der Freiwilligen Feuerwehr Winden, die mit einer eigenen Staffel über 5 Kilometer in voller Sicherheitskleidung an den Start ging. Damit zeigten sie nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern auch Teamgeist und Humor – zur Freude des Publikums und aller Beteiligten. Die Feuerwehr war zudem auch organisatorisch eingebunden und sorgte mit für einen reibungslosen Ablauf.
Auch die Freiwillige Feuerwehr Winden beteligte sich an dem Volkslauf. Foto: Linscheid
Ebenfalls besonders zu erwähnen ist die Laufgemeinschaft LG Laacher See, die mit 19 Teilnehmenden die größte Gruppe stellte. Solche Vereinsbeteiligung zeigt den besonderen Charakter des Volkslaufs: sportlich ambitioniert, aber zugleich gemeinschaftlich und familiär.
Organisator Dieter Müller aus Winden zeigte sich im Anschluss an die Veranstaltung rundum zufrieden: „Die Stimmung war super, das Wetter hat mitgespielt, und wir hatten viele glückliche Gesichter – genau so soll ein Volkslauf sein.“ Auch das engagierte Helferteam vor Ort, das für Streckenposten, Verpflegung, Startnummernausgabe und Sicherheit sorgte, wurde von den Teilnehmenden ausdrücklich gelobt.
Ralf Nacke an der Wendemarke. Am Ende wurde er Vierter. Foto: Linscheid
Ein nächster Volkslauf in Winden ist bereits in Planung – und die Organisatoren hoffen, dass beim nächsten Mal auch noch mehr Zuschauer den Weg auf den Sportplatz finden, um die Teilnehmenden lautstark zu unterstützen. Denn Anfeuerung vom Streckenrand ist der beste Extra-Motor für alle Läuferinnen und Läufer.
Sieger im 10-km-Lauf bei den Herren wurde David Thöne (2.v.re.). Foto: LinscheidSiegerin im 10-km-Lauf bei den Frauen wurde Doreen Born (2.v.re.). Foto: Linscheid
Die glücklichen Eltern und ihr Nachwuchs. Foto: Linscheid
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Schächten, an der Neugeborenen-Allee, hat die Ortsgemeinde Winden allen im Jahr 2024 geborenen Kindern ein Willkommensgeld überreicht. Stellvertretend für die Gemeinde begrüßte Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid die Familien und übergab jeweils 125 Euro als Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung.
Im Jahr 2024 wurden in Winden drei Jungen und ein Mädchen geboren – ihnen allen wurde symbolisch der Baum des Jahres 2024, die Echte Maulbeere, gewidmet. Mit ihrer Robustheit, Anpassungsfähigkeit und den süßen Früchten steht sie als Sinnbild für Hoffnung, Wachstum und eine gute Zukunft.
Die Dorfchronik von Winden wurde nun von Lukas Eschenauer umfassend aktualisiert. Mit großem Engagement hat er zahlreiche neue Geschichten, Anekdoten und Bilder ergänzt, die das Leben und die Entwicklung unseres Dorfes eindrucksvoll dokumentieren.
Ein herzliches Dankeschön an Lukas für seine sorgfältige und liebevolle Arbeit! Auf 128 Seiten wird die Geschichte von Winden lebendig: Das vielseitige Vereinsleben, prägende Ereignisse und viele kleine Details zeichnen ein authentisches Bild unserer Dorfgemeinschaft. Wer die Chronik liest, erfährt viel über die Vergangenheit – aber auch darüber, was Winden heute ausmacht.
Die Chronik ist ein wertvoller Beitrag zur Bewahrung unserer Geschichte – und ein spannender Einblick für alle Windenerinnen und Windener sowie für alle, die unser Dorf näher kennenlernen möchten.
Diese Dorfchronik soll nun in Druck gehen, um jedoch abzuschätzen, wie viele Exemplare benötigt werden, bittet die Ortsgemeinde um Vorbestellung bei Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid unter Tel. 0176-10208918 oder bei Lukas Eschenauer unter Tel. 015784321997
Vier Tage lang – vom 19. bis 22. Juni 2025 – feierte unsere Gemeinde mit viel Herz, Engagement und Lebensfreude das 775-jährige Bestehen von Winden. Es waren unvergessliche Tage, an denen deutlich wurde, wie viel Zusammenhalt, Kreativität und Gemeinsinn in unserer Dorfgemeinschaft stecken.
Ein Auftakt mit Tradition und Glauben
Die Feierlichkeiten begannen am Donnerstag, 19. Juni, mit der Fronleichnamsprozession. Bei herrlichem Wetter zogen viele Gläubige durch den festlich geschmückten Ort. Liebevoll gestaltete Altäre, von Familien, Nachbarschaften und des Ortsausschusses der kath. Kirche Winden errichtet, säumten den Prozessionsweg. Große wie kleine Mitwirkende machten diesen Tag zu einem würdevollen Start in die Jubiläumstage.
Frühstück unter freiem Himmel – gelebte Nachbarschaft
Am Freitagmorgen trafen sich knapp 100 Bürgerinnen und Bürger zu einem gemeinsamen Frühstück in der Straße “Neuer Weg”. Die Ortsgemeinde hatte Brot und Brötchen bereitgestellt, die Anwohner kümmerten sich mit großer Hilfsbereitschaft um Zelte, Sitzgelegenheiten und das Drumherum. Entstanden ist ein gemütlicher Ort des Austauschs, an dem Generationen zusammenkamen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erleben.
Im Anschluss ging es gleich weiter: Der „Neue Weg“ verwandelte sich in ein fröhliches Straßenfest – organisiert von den Anwohnerinnen und Anwohnern selbst. Diese Form der Eigeninitiative zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Menschen sich zusammentun.
Höfefest – Winden zeigt, was es kann
Am Samstag, den 21. Juni, öffnete das lang ersehnte Höfefest. Die Ortsmitte erstrahlte im festlichen Glanz. Die teilnehmenden Höfe – jeder auf seine Weise individuell – hatten sich herausgeputzt und boten den Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges Bild: von kulinarischen Spezialitäten über liebevoll dekorierte Sitzecken bis hin zu Kunsthandwerk und Musik. Bunte Wimpelketten spannten sich über die Straßen, und ein beeindruckender Festbaum wurde aufgestellt – ein Symbol für Wachstum, Wurzeln und Zusammenhalt.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Jörg Weber sowie Markus Rübsamen mit seinem gesamten Organisationsteam. Sie haben im Vorfeld mit großem Einsatz, vielen Ideen und Liebe zum Detail dafür gesorgt, dass das Höfefest ein voller Erfolg wurde. Planung, Koordination, Aufbau – vieles lief im Hintergrund, und genau dafür möchten wir herzlich Danke sagen! Am Abend wurde dann im Hof von Markus Rübsamen, im ehemaligen Lebensmittelgeschäft Klug, gefeiert. In dieser besonderen Kulisse, begleitet von Gitarrenklängen, regionalem Wein und einem lauen Sommerabend, entstand eine Atmosphäre, wie man sie sich schöner kaum wünschen kann. Viele Gäste sagten: „In der Toskana ist es nicht idyllischer.“ Dieses Fest war ein echtes Geschenk für alle Sinne.
Sonntag – Glaube, Besuch und Dankbarkeit
Der Festsonntag begann mit einem feierlichen Pontifikalamt, zelebriert von Bischof Dr. Georg Bätzing. Die Kirche war gut gefüllt, der Gottesdienst würdig und feierlich. Im Anschluss sprachen Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft ihre Grußworte, in denen die Bedeutung der Dorfgemeinschaft und das langjährige Bestehen Windens betont wurden. Parallel dazu wurde das Höfefest fortgesetzt, und erneut luden die geöffneten Höfe zum Verweilen, Entdecken und Genießen ein. Die Kirchengemeinde hatte zudem zu einem kleinen Empfang ins Pfarrheim eingeladen, der von vielen Gästen gerne angenommen wurde. Einziger kleiner Wermutstropfen: Das Wetter war beinahe zu gut – mit Temperaturen weit über 30 Grad – was verständlicherweise einige davon abhielt, nochmals auf das Höfefest zu kommen. Dennoch war die Resonanz durchweg positiv, und viele Besucherinnen und Besucher äußerten ihren Dank für die vielen liebevollen Details und die herzliche Atmosphäre.
Gemeinschaft, die trägt
Was bleibt von diesen vier Tagen? Die Erinnerung an ein Jubiläum, das nicht nur ein Fest, sondern ein echtes Zeichen lebendiger Dorfgemeinschaft war. Viele haben mitgedacht, mitgemacht, organisiert, aufgebaut, geschmückt, gekocht, musiziert, bewirtet oder einfach mitgefeiert. Ohne euch – ohne euren Einsatz – wäre dieses Fest in dieser Form nicht möglich gewesen.
Wir sagen von Herzen Danke – … an alle Helferinnen und Helfer … an alle, die ihre Höfe geöffnet und gestaltet haben … an die Anwohner, die unterstützt, mitgetragen und angepackt haben … an alle Gäste aus nah und fern, die dieses Fest mit uns gefeiert haben Ihr seid das Rückgrat unserer Gemeinde, und euer Engagement macht Winden zu dem Ort, der er ist – lebendig, offen, verbunden. Ein herzliches Dankeschön sagen euch der Ortsgemeinderat, der Ortsbürgermeister, und die gesamte Ortsgemeinde Winden
Ein bislang unbekannter Täter hat in der Nacht zum Donnerstag, 26. Juni, den Dorfautomaten mutwillig beschädigt. Dabei wurde die Stromleitung des Automaten durchtrennt. Dank der vorhandenen telefonischen Überwachung und dem schnellen Einsatz der Firma Elektro Klos konnte die beschädigte Leitung bereits am Morgen provisorisch repariert werden. Stefan Hermans war frühzeitig vor Ort und hat die Stromversorgung wiederhergestellt, indem er die Sicherungen einschaltete. Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde bei der Polizei gestellt.
Wer Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Bad Ems zu melden. Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid reagierte empört auf den Vorfall: „Man fragt sich, in welchen Zeiten wir leben, wenn Vandalismus dieser Art einfach so geschieht.“
Im Gebietsentscheid der Aktion „Unser Dorf hat Zukunft“ konnte sich die Ortsgemeinde Winden trotz vieler neuer und innovativer Ideen und Maßnahmen leider nicht für den Landesentscheid qualifizieren. „Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich beim Besuch der Kommission engagiert und den Rundgang mitgestaltet haben. Euer Einsatz und eure Leidenschaft für unser Dorf zeigen, dass Winden auf einem guten Weg ist“, so Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid.
Die Ortsgemeinde werde auch weiterhin aktiv an einer zukunftsfähigen Entwicklung arbeiten – mit Herz, Tatkraft und Gemeinschaftssinn. „Wir gratulieren der Gemeinde Buch (Rhein-Lahn-Kreis) ganz herzlich zum 1. Platz und dem Einzug in den Landesentscheid.“