Wir in Winden

Mit den Tiefbauarbeiten in der Ortsstraße „Am alten Wasserhaus“ ist am Mittwoch begonnen worden. Die mit den Arbeiten beauftragte Firma Schmitt ist eingetroffen und hat mit dem Abriss der Holzhütte begonnen, danach wird die Stützmauer entfernt. Im Anschluss, so Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid, werden die Erdarbeiten für die Verlegung von Strom, Wasser und Gas erfolgen. Die Anwohner müssen während dieser Zeit mit Behinderungen rechnen, so Linscheid. Es sei möglich, dass sie nicht immer ihr Auto abends in die Garage fahren können. Sie würden jedoch rechtzeitig von der Firma Schmitt darüber informiert, so der Ortschef.

Zu einer Baustellenbesprechung in der Straße „Am alten Wasserhaus“ haben sich  am Montagmorgen Planer, Werkeleitung, Unternehmer, Anlieger, ein Vertreter der Energieunternehmen und Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid getroffen. Bereits am Montag, 25. Oktober, soll mit der Einrichtung der Baustelle begonnen werden, hieß es.  Anschließend wird die Mauer abgerissen und danach der Graben für die Zuleitung des Wassers aus dem Sonntagsborn sowie die Wasserleitungen für die Anlieger gegraben. In diesen Graben werden aber auch die Gasleitung und die Stromversorgungskabel hineingelegt. Wie Linscheid erklärte, sei ihm die Beteiligung und rechtzeitige Information der Anwohner sehr wichtig gewesen.

Der Werkausschuss der Verbandsgemeinde Nassau hat die Wasserleitungsbauarbeiten für die Straße „Am alten Wasserhaus“ in Winden vergeben. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Oberwallmenach zum Preis von rund 86.000 Euro. Die Summe reduziert sich womöglich noch, weil sich erst nach der Ausschreibung ergeben habe, dass ein Herstellen der bituminösen Tragdeckschicht der Straße nicht notwendig ist. Dies hatte die Firma mit rund 14.000 Euro veranschlagt. Dafür wird Frostschutzmaterial bis Oberkante Straße eingebaut. Fraglich sei aber, ob bei dem Pauschalangebot der Anteil der Schwarzdecke noch verhandelt werden kann, hieß es im Werkausschuss.

Im Einzelnen umfasst das Angebot das Herstellen der Wasserleitung und der Hausanschlüsse, der Quellleitung „Sonntagsborn“ sowie das Herstellen einer Stützmauer mit Abriss des alten Holzschuppens — sowie der Einbau einer neuen Deckschicht.

Der Gemeinderat Winden hat in seiner Sitzung am Montag einstimmig beschlossen, die Obere Triftstraße und die Neubaugebietsstraße „Vor dem Wald“ gemäß der den Anliegern vorgestellten  Straßenplanung auszubauen. Zuvor hatte der Rat beide Straßenzüge zu einer Erschließungseinheit zusammengefasst; sie werden somit nach dem Solidarprinzip gemeinsam abgerechnet. Dabei war weitgehend unstrittig, dass es sich, anders als noch vor Monaten angenommen, im Falle der Oberen Triftstraße (Abschnitt zwischen den Straßen „Im Löh“ und „Auf dem Acker“ bis zur Einmündung „Am Lohberg“) nicht um eine Ausbaumaßnahme, sondern tatsächlich um eine Ersterschließung handelt. Sowohl das Studium der Akten als auch das Befragen älterer Windener Bürger hatte ergeben, dass die Obere Triftstraße (Triftstraße 3. Teil) bisher offenbar noch nicht erstmalig hergestellt worden war. Sie fiel damit aus dem Abrechnungssystem der wiederkehrenden Beiträge nachträglich wieder heraus. (mehr …)

195 Euro pro Jahr, aufgeteilt in vier Raten zu 48,75 Euro, zahlt Herr Mustermann als wiederkehrenden Beitrag für den bevorstehenden Ausbau der Windener Triftstraße und der Straße „Am alten Wasserhaus“. Dies geht aus einer Beispielsrechnung hervor, die Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid jetzt vorgelegt hat. Herr Mustermann wohnt im beitragspflichtigen Gebiet für den wiederkehrenden Beitrag und ist Eigentümer eines 500 Quadratmeter großen Grundstücks, das mit einem Vollgeschosszuschlag (plus 30 Prozent) auf 650 Quadratmeter gewichteter Grundstücksfläche kommt. (mehr …)

Der Straßennutzungsplan für Winden von 2008.

Die Ortsstraßen und Wege von Winden werden nicht nur von Einheimischen genutzt, viele Straßen werden auch von auswärtigen Verkehrsteilnehmern befahren. Einen Überblick über die Art der Nutzung gibt der Straßennutzungsplan aus dem Jahr 2008, der mit dem Landesbetrieb für Mobilität abgestimmt und genehmigt wurde.

Der Nutzungsgrad von Straßen ist bedeutsam für die Finanzierung von Straßenausbauten. Denn im Unterschied zu reinen Anliegerstraßen gibt es für den Ausbau von Straßen mit einer überörtlichen Bedeutung Zuschüsse aus Bundesmitteln.
Die farbliche Darstellung der Windener Straßen auf unserer Grafik hat folgende Bedeutungen:

• Grün dargestellt ist die Kreisstraße,
• Die roten Straßen sind innerörtliche Straßen mit überörtlicher Bedeutung.
• Die gelb gezeichneten Straßen sind normale Anliegerstraßen.
• Die violett dargestellten Straßen sind Wirtschaftswege.
• Margenta markiert sind Privatwege.

Die Verbandsgemeinde Nassau hat damit begonnen, die Feststellungbescheide über die Grundstücksgröße an alle  Windener Grundstückeigentümer zu verschicken, die laut Satzung zur Zahlung des Wiederkehrenden Straßenausbaubeitrags verpflichtet sind. Dies teilte Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid mit. Die Bescheide enthalten Angaben über die Größe der beitragspflichtigen Grundstücke und den jeweiligen Vollgeschosszuschlag. Dies zusammen ergibt die beitragspflichtige (gewichtete) Grundstücksfläche, nach der sich der für jeden einzelnen Eigentümer zu zahlende Wiederkehrende Beitrag berechnet. Über dessen genaue Höhe muss der Gemeinderat noch entscheiden. Fragen über die Grundstücksgrößen beantwortet die Verbandsgemeindeverwaltung Nassau, Franz-Josef Minor, Tel. 9702-49.

Einen Musterbescheid geben wir im folgenden wieder. (mehr …)

Für den geplanten Ausbau der Triftstraße erhält die Ortsgemeinde Winden eine Zuwendung in Höhe von 194.123 Euro auf ihren Eigenanteil. Der Gemeindeanteil beträgt insgesamt 298.650 Euro, teilte Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid mit. Nach Abzug des Zuschusses muss die Ortsgemeinde noch 104.527 Euro aus Haushaltsmitteln abdecken. Den weitaus größten Anteil tragen jedoch die Anlieger: Sie zahlen insgesamt 457.405 Euro, die nun von der Solidargemeinschaft in Form des Wiederkehrenden Beitrags für den Straßenausbau aufgebracht werden.