Winden bietet Grundstück für Krippenbau an
In die aktuelle Diskussion um den Neubau einer Kinderkrippe hat sich nun auch Windens Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid eingeschaltet. Sollte sich der Stadtrat Nassau, wie von dessen Fraktionsvorsitzenden Ulrich Pebler (FWG/Forum) beantragt, gegen den geplanten Neubau einer Krippe im Nassauer Kaltbachtal aussprechen, wäre die Ortsgemeinde Winden bereit, ein Grundstück zur Verfügung zu stellen, und zwar kostenlos, sagte Linscheid auf unsere Anfrage. „Wir sind bereit, das Vakuum zu füllen“, erklärte der Ortschef, der Unverständnis darüber äußerte, dass Teile des Nassauer Stadtrates bereits gefasste Beschlüsse wieder in Frage stellen und sogar aufheben wollen. „In zwei Jahren muss die Kinderkrippe stehen, da können wir jetzt nicht wieder eine solche Diskussion führen“, sagte Linscheid, der auch Mitglied der CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat ist.
Bei dem von der Gemeinde Winden angebotenen Grundstück handelt es sich um eine 1100 Quadratmeter große Fläche hinter dem Spielplatz in Richtung Sportplatz. Das Gelände sei gut erreichbar und aus seiner Sicht ideal für eine Kinderkrippe geeignet, weil hier ebenerdig gebaut werden kann, so Linscheid. Und das Beste: Es ist Eigentum der Gemeinde. Er habe bereits mit dem Gemeinderat über das Angebot gesprochen und grünes Licht für seinen Vorschlag erhalten, sagte der Ortschef. Auch die Verbandsgemeindeverwaltung sei bereits informiert. Die Ortsgemeinde Winden würde es begrüßen, wenn hier eine Kinderkrippe gebaut würde. Diese würde das Dorf erheblich aufwerten. „Um eine Kinderkrippe zu bekommen, würden wir sogar noch mehr tun, als der Verbandsgemeinde ein Grundstück schenken“, erklärte Linscheid. Jetzt gelte es aber zunächst einmal abzuwarten, ob nicht auch andere Ortsgemeinden am Bau einer Krippe interessiert sind und ebenfalls Angebote machen.