Gemeinde will Internet bis 2012 beschleunigen
Spätestens in den nächsten ein bis anderthalb Jahren sollen die Internetverbindungen in Winden verbessert, das heißt beschleunigt werden. Dieses Ziel hat der Ortsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung formuliert. Grundsätzlich zeigte sich die Gemeinde auch bereit, dafür Haushaltsmittel zu investieren. Über die richtige Technik zu diesem Ziel gibt es allerdings noch keine abschließende Meinung.
Die teuerste Lösung wäre eine Breitbandversorgung (DSL), für die Winden rund 20.000 Euro aus eigenen Mitteln beisteuern müsste. Vorteil dieser Lösung wäre, dass keine Mindestzahl von Haushalten sich zu einem Anschluss verpflichten müsste. Andere Lösungen wie „LTE“ oder „WIMAX“ arbeiten per Funk, haben allerdings den Nachteil, dass die Datenübertragungsrate mit der Zahl der Nutzer sinkt. Dies, so Martin Linscheid, der sich mit Mathias Uhle mit dem Thema befasst hatte, würde sich vor allem abends oder an Wochenenden auswirken, wenn auch Teilnehmer aus umliegenden Ortschaften online sind. Ein wesentlicher Unterschied zwischen LTE und WIMAX besteht offenbar darin, dass die WIMAX-Technik lokal auf fünf Kilometer Radius begrenzt ist. Während bei LTE bis zu 3000 kBit/Sekunde möglich sein sollen, sind es bei WIMAX derzeit 6000 kBit/sec., später womöglich bis zu 12.000. Ein weiterer Nachteil von LTE: Die Telekom will zunächst Ortschaften veersorgen, die noch überhaupt keine DSL-Verbindungen besitzen. Dazu gehört Winden definitiv nicht, weil hier mindes 384 kBit/sec. angeboten werden, das sogenannte DSL-light.
März 9th, 2011 at 12:22 pm
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich fürchte, dass meine Ausführungen und die von Hr. Bodenhorn nicht richtig verstanden wurden. Gerne sind wir für weitere Gespräche bereit und können gerne auch unsere Technik nochmals in einer größeren Runde vorstellen.
Wie gesagt: 6000 kBit/sec. würden wir kurzfristig realisieren.
Grüße
Th. Sanner
TSB-Elektronik
Im Boden
56412 Hübingen
März 10th, 2011 at 8:53 pm
Wie kann es sein, dass hier gestern noch geschrieben wird, dass Winden definitiv nicht zu den Ortschaften gehört, die in nächster Zeit mit LTE durch die Telekom versorgt werden. Heute dürfen es alle Schwarz auf Weiß in der Zeitung sowie auf wir-im-nassauer-land.de lesen: Winden gehört neben der Stadt Nassau zu einer von acht Ortschaften in der VG, die von der Telekom LTE angeboten bekommen sollen… Und das bereits ab April…
Rentieren sich Angebote von Funkitown oder anderen Anbietern überhaupt, wenn die Telekom bereits ab April im Rennen ist?
Wie viele potentielle Kunden sind dann noch vorhanden bzw. wie groß ist das Interesse in der Gemeinde?
Welche einmaligen und monatlichen Kosten entstehen denn dem einzelnen Bürger bei den verschiedenen Angeboten?
Ich denke, hier besteht noch einiges an Klärungsbedarf und es sollten keine voreiligen Entschlüsse gefasst werden. Vielleicht sollte man einfach mal die interessierten Bürger mit ins Boot holen.
Grüße
M. Schmitt
März 11th, 2011 at 11:04 am
Ob und wie Winden mit LTE-Techink versorgt werden kann, muss erst einmal geklärt werden. Wie man sehen kann, sind Entwicklungen im Gange zu einer besseren Breitbandversorgung. Alle vorhandenen Informationen fließen in die Überlegungen über eine Entscheidung der Breitbandversorgung für Winden mit ein. Wenn wir jetzt von der Telekom Anfang April noch erfahren, ob und wie sich eine kabelgebundene Lösung, werden wir die Bürgerinnen und Bürger einladen und dann diskutieren, wie die beste Lösung für uns alle aussehen kann.
Bisher sind keine Entscheidungen gefallen. Diese wird gemeinsam mit dem Nutzer der besseren Breitbandversorgung fallen.