Windener Boßler auf Mosel-Tour
Am letzten Samstag im Oktober machten sich die Windener Boßler auf den Weg zu einer Herbstwanderung an der Mosel. Bei strahlendem Sonnenschein stiegen die Wanderer in Hatzenport in die Weinberge ein. Nach dem Aufstieg über steile und enge Wege, auf der sie mehrfach der Gefahr ins Auge blickten, erreichten die Wanderer die Wetterstation, wo sie mit einer ersten atemberaubenden Aussicht auf Hatzenport und die Mosel belohnt wurden.
Nach kurzer Rast ging es weiter durch die Weinberge bis auf die Höhe. Nach einer Etappe durch Wald und über Felder kamen die Abenteurer auf der Kreuzley an. Hier wird seit über 100 Jahren alljährlich das Martinsfeuer hoch über der Mosel angezündet; beim Aufschichten des Feuerholzes konnte die Gruppe aus Winden zusehen. Bei einem wunderschönen Panoramablick legten die Wanderer eine längere Pause ein und nahmen ein frisch und selbst vor Ort zubereitetes Zwei-Gang Menü zu sich. Nach der Stärkung, die einige fremde Wanderer doch sehr bestaunt hatten, ging die Wanderung weiter über Felder zum Abstieg in das Schrumpftal und ab der Probstmühle hinauf zum Mosel-Panoramaweg. Von hier hatten die Wanderer einen tollen Ausblick über die Eifel bis Münstermaifeld.
Durch alte Weinberge marschierten die Windener hinunter nach Hatzenport, wo noch eine Herausforderung auf die kleine Gruppe wartete. Zum Ende der etwa zwölf Kilometer langen Wanderung hieß es noch einmal, allen Mut zusammenzunehmen und den Dollinger Kletterpfad zu meistern. Dieser ist zwar nur etwa einen Kilometer lang, dafür hat er aber den Charakter eines alpinen Klettersteigs, der über enge, steile Pfade und Leitern wieder hinab zum Hatzenporter Bahnhof führte. Von dort fuhr die Gruppe mit dem Zug zurück nach Kobern-Gondorf ins Hotel.
Hier ging es ohne lange Unterbrechung wieder zu Fuß zur alten Mühle Höreth, wo die Wanderer bei einem guten Wein und einem schmackhaften Abendessen den Tag noch einmal Revue passieren und ausklingen ließen. Am Sonntag fuhr die Gruppe nach einem gemütlichen Frühstück zurück nach Winden. Alle Mitwanderer lobten die gelungene Organisation der Wanderung von Markus Rübsamen und waren glücklich über das schöne Wochenende.
Christoph Dennebaum