Die Windenerin Helena („Lenchen“) Kurth geb. Noll hat am Sonntag bei guter Gesundheit ihren 100. Geburtstag im Kreise ihrer Familie gefeiert. Neben den drei Söhnen mit ihren Familien waren Nichten und Neffen sowie Freunde und Bekannte nach Horbach ins Ignatius-Lötschert-Haus gekommen, um mit ihr dieses seltene Jubiläum zu feiern. Die Bürgermeister der Ortsgemeinden Winden und Horbach, der Verbandsgemeinde Nassau sowie die Vertreter der Verbandsgemeinde Montabaur und des Westerwaldkreises überbrachten Glückwünsche, Präsente und ein Glückwunschschreiben des Bundespräsidenten.
Helena Kurth geb. Noll wurde am 4. September 1916 als siebtes Kind der Eheleute Rosa und Wilhelm Noll geboren. Während des 2. Weltkrieges heiratete sie 1943 den Windener Johann Kurth, der 1997 an seinem 82. Geburtstag verstarb. Sie hat vier Söhne, wobei Sohn Hans bereits 1992 verstarb, sechs Enkel und vier Urenkel. Sie lebte mehr als 98 Jahre in Winden, bis sie im Frühjahr 2015 aus gesundheitlichen Gründen ins Seniorenheim Ignatius-Lötschert-Haus wechselte.
„Tante Lenchen“ war ihr ganzes Leben ehrenamtlich tätig, vor allem in der katholischen Kirche. Ihr zu Ehren brachte der Gesangverein Winden ein kleines Ständchen, über das sie sich sehr freute. Ihr Dank geht an alle, die zu dieser Feier beigetragen haben.
Zu den Gratulanten gehörte auch der Vorsitzende des Ortsausschusses der katholischen Kirchengemeinde St. Willibrord Winden, Gerald Eschenauer. Die 100-Jährige war eine der ersten Kommunionhelferinnen im Ort und versah diesen Dienst mit großer Freude und Zuverlässigkeit. Darüber hinaus engagierte sie sich innerhalb der Frauen- und Seniorengemeinschaft als unermüdliche Stütze und Vorbereiterin des traditionellen Weihnachtsbasars. Mit ihrer über die Grenzen von Winden hinaus bekannten Sopranstimme war sie bis zu dessen Auflösung fester Bestandteil des Katholischen Kirchenchores St. Bonifatius Nassau. Gerald Eschenauer wünschte Lenchen Kurth für die Zukunft alles Gute und Gottes reichen Segen.