Der frühere Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nassau, Helmut Klöckner (re.), ist von Landrat Frank Puchtler (li.) für sein 40-jähriges Engagement für den Rhein-Lahn-Kreis mit der Ehrenplakette des Kreises ausgezeichnet worden.
Es war ein bewegender Abschied: Stehend und mit minutenlangem Beifall würdigten die Mitglieder des Kreistages sowie sämtliche Anwesende bei der ersten Kreistagssitzung die politische Lebensleistung des langjährigen Kreisbeigeordneten Helmut Klöckner. Insgesamt 40 Jahre hatte der heute 72-Jährige die Geschicke des Rhein-Lahn-Kreises an maßgeblicher Stelle mitbestimmt: als Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses, als Fraktionsvorsitzender bzw. als Stellvertreter und schließlich als Kreisbeigeordneter. Nach dem plötzlichen Rücktritt von Landrat Kurt Schmidt am 10. April 2002 leitete Helmut Klöckner fünf Monate bis zum Amtsantritt von Günter Kern als ehrenamtlicher Erster Kreisbeigeordneter die Geschäfte des Rhein-Lahn-Kreises.
Landrat Frank Puchtler dankte Helmut Klöckner mit herzlichen Worten für dieses im Rhein-Lahn-Kreis wohl einzigartige Engagement und verlieh ihm die Ehrenplakette des Rhein-Lahn-Kreises.
Helmut Klöckner beendet damit seine kommunalpolitische Arbeit, die vor 45 Jahren mit der Wahl zum Ortsbürgermeister von Winden begann. 1972 wurde er in den Rat der neu gegründeten Verbandsgemeinde Nassau und bereits 1974, also vor 40 Jahren, erstmals in den Kreistag des Rhein-Lahn-Kreises gewählt. 1979 wurde er Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Nassau und 1982 für fast 20 Jahre ihr hauptamtlicher Bürgermeister.
Klöckner selbst verabschiedete sich mit dem Zitat von Jean de la Fontaine: „Fortzugehen dann, wenn andere Leute sagen: Schade! ist ein große Kunst, auch wenn der Abschied dann schmerzt.“ Er fügte hinzu, dass der Abschied, jetzt wo er anstehe, schon etwas schmerze, er hoffe aber, dass der oder die eine oder andere auch sagen würde: „Schade!“.