Mittelstraße soll im Mai saniert werden
Voraussichtlich im Mai dieses Jahres soll mit der Erneuerung der Abwässerkanäle und Wasserleitungen, einschließlich der Hausanschlüsse, in der Mittelstraße begonnen werden. Das hat der Werkleiter der Verbandsgemeinde Nassau, Werner Ruckdeschel, dem Gemeinderat mitgeteilt. Zugleich will die Ortsgemeinde die Straßenoberfläche sanieren.
Wie Ruckdeschel weiter erklärte, ist auch eine Erneuerung vom Überlauf Schulstraße bis zum Haus Nr. 26 in der Hauptstraße vorgesehen. Für sämtliche Maßnahmen der Werke sind Kosten in Höhe von rund einer Million Euro geschätzt. Die genauen Planungen laufen zurzeit. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2018 soweit abgeschlossen sein, dass zumindest die Bitumentragschicht als befahrbarer Belag eingebaut ist.
Weiterhin stehen laut Ruckdeschel Sanierungsarbeiten am Abwasserkanalnetz im Bereich der oberen Schulstraße an. Diese sollen jedoch im Inlinerverfahren durchgeführt werden so dass es hier für die Anlieger zu keinen nennenswerten Behinderungen kommt. Voraussichtlich im Februar und im März sollen die Anlieger über die in diesem Jahr geplanten Maßnahmen informiert werden.
Im weiteren Verlauf der Sitzung informierte Ruckdeschel außerdem über die Wasserversorgung in Winden und die geplante Sanierung des Hochbehälters. Versorgt werde Winden derzeit über den Brunnen Weinähr, den Tiefbrunnen Winden sowie mit Wasser aus dem Sonntagsborn. Die Kapazität dieser Brunnen reiche aus, um die Ortsgemeinden Winden und Weinähr auch in Spitzenzeiten ausreichend mit Trinkwasser zu versorgen.
Allerdings sei der Hochbehälter in Winden dringend sanierungsbedürftig, sagte der Werkleiter. Nach eingehenden Berechnungen seien die Werke zu dem Ergebnis gekommen, einen neuen Zwei-Kammer Hochbehälter mit der Option einer Erweiterung in der Gemarkung Zimmerschied zu errichten. Dort sollen sämtliche Brunnen zusammengeführt werden, um dann alle Gemeinden im nördlichen Teil der Verbandsgemeinde Nassau mit Trinkwasser zu versorgen.
Außerdem sei eine enge Zusammenarbeit mit der VG Montabaur mit dem Ziel geplant, dass der neue Hochbehälter auch an deren Wasserversorgungsnetz angeschlossen werden kann. Die Ausschreibung für den Neubau werde im laufenden Jahr erfolgen. Mit einem Baubeginn sei 2019 zu rechnen. Die voraussichtlichen Kosten wurden mit 1,6 Millionen Euro ermittelt.
Januar 17th, 2018 at 12:25 pm
Nun sind die Betragsbescheide für den Strassenausbau raus.
Für den Ausbau der Mittelstrasse und die Stützmauer im Sonnenwinkel sollen die Bürger in 2018 210.540,75 € zahlen.
Und die gesamte Summe in einem Jahr. Das ist definitiv zu viel für jeden einzelnen. Bei der letzten großen Maßnahme wurde auf fünf Jahre verteilt. Warum nicht auch hier? Oder wenigsten auf zwei Jahre. Ein Gerichtsbeschluss gibt das so vor, so die Aussage der Gemeinde. Wurde auch im August 2014 in „Wir in Winden“ kommuniziert. Aber leider nicht für die Meisten so verständlich, dass ein Jeder sich der Tragweite bewusst war.
Ich bin nach wie vor ein Freund der wiederkehrenden Beiträge. Die Umlegung der doch z.T. erheblichen Kosten auf die Solidargemeinschaft war und ist der für mich gerechtere Weg. Nur habe ich starke Zweifel, ob wir mit diesen jetzt eingegangenen Beitragsbescheide noch Befürworter in unserer Gemeinde finden. Es muss ein Weg gefunden werden um die Beiträge zu minimieren. Wie auch immer. Evtl. kann der zeitliche Rahmen doch noch gestreckt werden.
Ich für meinen Teil werde Widerspruch bei der VG einlegen.
Januar 19th, 2018 at 12:55 pm
ich möchte mich dieser Meinung anschließen und wenn schon alles in einem Jahr bezahlt werden muß, warum dann nicht auf monatliche Abschläge verteilt?
Januar 19th, 2018 at 6:18 pm
Wenn ich mich recht erinnere, wurde in Bezug auf die wirderkehrenden Beiträge der Straßenausbauten vor etwa fünf Jahren gesagt, dass die Belastung für die Einzelnen (insbesondere mit Rücksicht auf die älteren Einwohner mit Häuschen) in einem zu vertretenden Rahmen gehalten werden sollten.
Die jetzt anvisierten Zahlungen widersprechen dieser Zusage.
Januar 22nd, 2018 at 10:39 am
Ja, ich sehe das auch so! Leider richtet eine einzelne Stimme wenig bis nichts aus…
Januar 29th, 2018 at 8:09 pm
Lieber Bürgermeister, lieber Gemeinderat,
Ich war und bin ein Befürworter der wiederkehrenden Straßenbeiträge, habe diese sogar selbst mit eingeführt. Allerdings wurde damals kommuniziert, dass alle Maßnahmen über 5 Jahre abgerechnet werden, um somit die Belastung für die Bürger immer gering zu halten. Es wurde damals auch kommuniziert, dass man mit der Triftstrasse und angrenzenden Straßen die größte Maßnahmen durchgeführt hat und danach die Maßnahmen kleiner ausgewählt werden. Warum jetzt Maßnahme in 2 Jahren durchgepeitscht und abgerechnet werden kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich sind kleinere Maßnahmen schneller fertig, dann muss die Gemeinde es so einplanen, dass vorher in 3 Jahren schon angespart wird (das ist möglich anhand der Schätzkosten) oder ggf. muss die Gemeinde in Vorleistung treten. Aber so wie es jetzt läuft kann ich jeglichen Ärger nachvollziehen. Man sollte sich an das Vereinbarte halten, allerdings trifft hier eher der Satz zu: Was interessiert mich das Geschwätz von Gestern.
Noch eine Frage. Warum bezahlen wir bei dieser Maßnahme die Stützmauer im Sonnenwinkel mit? Obwohl der Sonnenwinkel garnicht saniert wird. Hier handelt es sich um eine Instandsetzung der Wand, die nicht auf die Bürger umgelegt werden darf? Wir bitten hier um entsprechende Stellungnahme, man kann nicht alles auf die Bürger abwälzen.