Dorfcafé bleibt ein Zuschussgeschäft
Das Windener Dorfcafé schreibt weiter rote Zahlen. Wie Ortsbürgermeister Gebhard Linscheid in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats berichtete, ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres ein Minus von gut 2000 Euro aufgelaufen, für die die Ortsgemeinde gerade stehen muss. Die wirtschaftliche Lage des Cafés könne, so Linscheid, nur mit der Ausrichtung von Events gebessert werden, die Publikum anlocken. Daher seien in absehbarer Zukunft einige Veranstaltungen geplant. Linscheid dankte Ratsmitglied Janusch Rommersbach für kritische Durchsicht der Unterlagen. Ratsmitglied Bettina Krauß bedauerte das negative Ergebnis.
Juli 7th, 2018 at 11:37 pm
Im April informierte Ortsbürgermeister Linscheid den Gemeinderat darüber, das das Dorfcafe im vergangenen Jahr einen Verlust in Höhe von 1465 Euro erwirtschaftet hat. Anfang Juli wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates erneut über die Defizitäre Entwicklung des Dorfcafe‘s berichtet. Mittlerweile beträgt der Verlust in den letzten 5 Monaten schon gut 2000 Euro. Dies ist eine Steigerung von 535 Euro, also bereits jetzt ein ca. 30 % höherer Verlust als im letzten Jahr. Man muß nicht Betriebswirtschaft studiert haben um zu erkennen das dieser Betrieb ein Faß ohne Boden ist. Ein finanziell funktionierendes Dorfcafe gönne ich von Herzen den Bürgerinnen und Bürgern von Winden. Die Bilanz jedoch läßt immer mehr erkennen das sich der „Traum Dorfcafe“ zum Alptraum mausert.
Juli 9th, 2018 at 9:23 am
Man muss wahrlich kein Betriebswirtschaftsstudium absolviert haben um diese Zahlen zu kommentieren, Hintergründe helfen jedoch bei der Betrachtung der Gesamtsituation. Die bisherigen Verluste in 2018 sind durch Zahlungen von Personalkosten aus 2017 sowie einiger Anschaffungen nur bedingt aussagefähig. Ferner muss der Zeitraum zwischen Januar und Mai aufgrund mangelnder Einnahmen durch die stärker frequentierten Monate Juni bis September ausgeglichen werden. Dazu zählen auch Veranstaltungen wie z.B. die Kirmes. Ohne diese „Events“ wäre das zu erwartende Defizit deutlich höher. Hier von Albtraum zu reden sehe ich persönlich überzogen.
Juli 10th, 2018 at 9:18 am
Das Dorfcafé gibt allen Menschen die Möglichkeit zu einem ungezwungenen spontanen Treffen in freundlicher Atmosphäre.
Ich gehe z. B. gerne mit meinem Besuch ins Café, weil es eine nette Abwechslung bietet + mit einem Gang durch’s Dorf verbunden ist.
Auch die Besitzer von Fe-Wo. können auf das Café verweisen. Ich sehe jedes Mal auch „Auswärtige“, die gerne die Eisbecher bestellen, und einige junge Leute, die für den nötigen Umsatz sorgen!
Das Café erfüllt also durchaus soziale Aufgaben!
Und welche gemeinnützige Veranstaltung bringt denn heute überhaupt noch Gewinn ein? M.E. müssen wir uns wenigstens ein Café „leisten“…
Juli 10th, 2018 at 11:45 am
Vielen Dank an Bettina Krauß für diesen Beitrag, dem kann man in allen Punkten uneingeschränkt zustimmen!